Das Heiligfeld in Zürich-Wiedikon liegt zwischen Albisriederstrasse, Badenerstrasse und Letzigraben. Hier hat die Stadt Zürich nach dem Zweiten Weltkrieg die drei Wohnsiedlungen Heiligfeld I, II und III erstellt. Die älteste muss nun umfassend instandgesetzt werden.
Geheizt wird noch mit Einzelöfen
Die Wohnsiedlung Heiligfeld I stammt aus dem Jahr 1948 und ist denkmalgeschützt. Die 14 Gebäude mit 112 Wohnungen und 3 Kunstateliers befinden sich in einem schlechten Zustand: Die ungedämmten Fassaden sind mehrheitlich im Originalzustand, die Küchen und Bäder veraltet, geheizt wird mit Einzelöfen. Die Tragstruktur ist intakt, muss aber erdbebensicher ertüchtigt werden. Die Siedlung wird deshalb umfassend saniert und für die nächsten Jahrzehnte gebrauchsfähig gemacht. Davon ausgenommen sind die Häuser an der Brahmsstrasse 52 und 54, für die aufgrund ihrer Lage am Rand der Siedlung ein separates Projekt entwickelt wird.
Die äussere und teilweise auch die innere Gestaltung bleibt aufgrund des Denkmalschutzes erhalten. Komplett ersetzt werden die Haustechnik mitsamt der Küchen- und Bäderausstattung. Geheizt wird künftig mit Fernwärme. Neue Fenster und eine Wärmedämmung der Gebäudehülle werden Heizenergie sparen. Eine Photovoltaikanlage sorgt für Solarstrom. Ein nicht mehr benötigter Kinderhort wird zu zwei 3-Zimmer-Wohnungen umgebaut.
Ausweichwohnungen vorhanden
Der Stadtrat hat dem Bauvorhaben zugestimmt und, einschliesslich Projektierung und Reserven, einen Objektkredit von rund 42,5 Millionen Franken gesprochen. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2025 beginnen und rund zwei Jahre dauern. Im Hinblick auf die Instandsetzung wurden freie Wohnungen nur noch befristet vermietet. Für die Mietenden mit unbefristeten Mietverhältnisse sind Rochadewohnungen vorhanden.