2021 wurden in der Schweiz nördlich der Alpen erste Japankäfer (Popillia japonica) gefunden. Zwei Jahre später wurden die Tiere erstmals im Kanton Zürich, bei Kloten, entdeckt.
Invasive Art
In Europa verursacht der Japankäfer grosse Schäden. Da bei uns keine natürlichen Feinde vorhanden sind, kann sich diese Käferart sehr rasch ausbreiten. Das Nahrungsspektrum ist mit über 400 verschiedenen Pflanzenarten sehr breit. In Landwirtschaftskulturen und auf Grünanlagen können daher grosse Schäden entstehen.
Japankäfer bekämpfen
Derzeit sind Japankäfer erst vereinzelt aufgetaucht. Da die Frassschäden durch die im Boden lebenden Larven gross sind, muss eine Ausbreitung unbedingt verhindert werden. Die passive Verbreitung erfolgt über den Transport von Erdmaterial und Grüngut. Während der Flugzeit verbreiten sich die adulten Tiere fliegend und legen an geeigneten Stellen ihre Eier. Es ist deshalb wichtig, die Tiere im Larven-Stadium zu bekämpfen. Aus Befallszonen darf weder Grüngut, Kompost noch Bodenmaterial hinaustransportiert werden.
Die Externer Link:Fachstelle Pflanzenschutz vom Strickhof (Amt für Landschaft und Natur des Kantons Zürich) koordiniert die Bekämpfungsmassnahmen. Die Stadt Zürich befolgt die angeordneten Massnahmen und informiert die Bevölkerung.
Der Japankäfer ist in der Schweiz melde- und bekämpfungspflichtig. Fundmeldungen an: