
Gleich neben dem grossen und prächtigen Rieterpark mit dem Museum Rietberg liegt die Villa Schönberg mit ihrem kleinen und beschaulichen Park.
Verbinden Sie doch mal einen Besuch im Museum Rietberg mit einem Abstecher zur Villa Schönberg. Gehen Sie in den Park und tauchen Sie ein in vergangene Zeiten.
Jahrzehntelang lag die Villa Schönberg im Dornröschenschlaf, bis 2003 eine dringend benötigte Sanierung erfolgte. Heute erstrahlt sie mit ihrer einzigartigen Tuffsteingrotte und dem restaurierten Park in neuem Glanz.
Bis 1970 verblieb die Villa Schönberg in Privatbesitz und entkam dann nur knapp dem Abbruch. 1976 erwarb die Stadt die Liegenschaft, stellte sie unter Schutz und übergab sie dem Museum Rietberg zur Nutzung. Es verging aber gut ein Vierteljahrhundert, bis 2003 die umfassende Restaurierung des Ensembles sowie der Um- und Ausbau der Villa gefeiert werden konnten.
Die reiche Geschichte des Ortes beginnt bereits in den späten 1850er Jahren, als Otto Wesendonck, der auf der Nachbarparzelle seine Villa mit Park erbauen liess, das Grundstück mit einfachem Riegelhaus kaufte, um den Bau der kantonalen Nervenheilanstalt zu verhindern. Von April 1857 bis Juli 1858 lebte und arbeitete Richard Wagner im Riegelhaus. In dieser fruchtbaren Schaffensphase entstanden unter anderem grosse Teile der Oper «Tristan und Isolde» sowie die Wesendock-Lieder als vertonte Gedichte von Mathilde Wesendock.
Ein Besuch, der ebenfalls in die Geschichte der Villa einging, fand Ende August 1923 statt, als Adolf Hitler dort eine Rede zur Lage Deutschlands hielt. Motiv für seinen Aufenthalt in Zürich war eine Spendensammlung aufgrund der akuten Finanznot der NSDAP.
Höhepunkt im kleinen Garten ist die Terrassenstützmauer, die als besonderes Gartenjuwel aus dem 19. Jahrhundert vier Tuffsteingrotten enthält. Diese Wand war lange Zeit zugemauert und konnte bei der umfassenden Restaurierung des Ensembles wieder ans Tageslicht geholt werden.
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