Die Mobilität der Bevölkerung unterstützt das Ziel der Stadt, lebenswert zu bleiben und klimaneutral zu werden. Der Anteil des Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehrs wird erhöht und in allen Quartieren sollen attraktive Freiräume geschaffen werden. Wie viel diese drei Verkehrsmittel zu einer klimafreundlichen Mobilität beitragen, hat die Stadt berechnet.
Die Strategie legt die Grundlagen für attraktive öffentliche Räume und eine umweltschonende, effiziente Mobilität in einer lebenswerten und klimaneutralen Stadt. Sie ist das strategische Steuerungsinstrument, um den Herausforderungen der Innenentwicklung und dem Klimawandel zu begegnen.
Der Stadtrat hat sechs Strategie-Schwerpunkte (SSP) festgelegt. Der SSP «Sicher Velofahren» verfolgt das Ziel, die Verkehrssicherheit für Velo fahrende in der Stadt Zürich zu erhöhen. Mit gezielten Massnahmen und Projekten sollen Velounfälle verhindert werden. Im Vordergrund stehen Anpassungen an Signalisationen und Markierungen sowie, wo nötig, bauliche Massnahmen. Ergänzend dazu kommen Sensibilisierungsmassnahmen, um das Verhalten der aller Verkehrsteilnehmenden zu verbessern und das Wissen bezüglich Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Mit dem Velo sicher und einfach durch Zürich – das ist die Vision der Strategie bis 2030. Verwirklicht werden soll sie mit drei Stossrichtungen. Erstens soll in Zürich ein durchgehendes, sicheres und sichtbares Netz von Velorouten entstehen, wobei der Fokus auf den Velovorzugsrouten liegt. Um damit schnell vorwärtszukommen, werden Sofortmassnahmen für das Velo einerseits einfach und effektiv vorangetrieben, zum Beispiel mit neuer Markierung und Signalisation. Andererseits werden Verbesserungen für den Veloverkehr weiterhin konsequent in Bauprojekten verwirklicht.
Als zweite Stossrichtung soll mittels angepasster Geschwindigkeiten eine positive Velokultur sowie ein Verkehrsklima der gegenseitigen Rücksichtnahme etabliert werden. In der dritten Stossrichtung, der sogenannten «Integralen Planung», ist der gesamtheitliche, noch stärker koordinierte Ansatz der Veloförderung in allen Planungsstufen verankert.
Die «Velostrategie 2030» besteht aus dem Strategiepapier und einem Massnahmenband. Dieser wird alle zwei Jahre überprüft und bei Bedarf angepasst. So kann die Stadt dynamisch auf neue Entwicklungen und Erkenntnisse in der Veloförderung reagieren.
Die Velostandards dienen als Planungsgrundlage für die Verwaltung und externe Unternehmen. Sie beinhalten beispielsweise die Dimensionierung von Velostreifen, die Veloführung an Kreuzungen und die Routenkategorien.
In den Velostandards werden viele standardisierte Lösungen für den Veloverkehr aufgezeigt, die sich in der Praxis etabliert haben. Hinzu kommen neue Lösungen wie die «Velofurt mit Vortritt» und «indirektes Linksabbiegen als Knotensystem». Die Inhalte der Velostandards gehen auf einen breit abgestützten Prozess zurück, bei dem alle relevanten Dienstabteilungen miteinbezogen sowie Anregungen der Velokommission und des Gemeinderats berücksichtigt wurden.
Basierend auf dem «Zukunftsbild 2050», das im Jahr 2021 basierend erarbeitet wurde, wurden drei Etappenziele ab dem Jahr 2040 formuliert. Diese Etappenziele sind unter dem Titel «Netzentwicklungsstrategie 2040» zusammengefasst.
Der kommunale Richtplan Siedlung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen setzt dort an, wo die Themen des regionalen Richtplans auf der Gemeindeebene konkretisiert und ergänzt werden sollen. Er zeigt auf, wie die Anforderungen an eine qualitätsvolle räumliche Entwicklung vor dem Hintergrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums erfüllt werden können.
Das Thema Mobilität ist im kommunalen Richtplan Verkehr festgehalten.
Die Strategie «Urbane Logistik und Gewerbeverkehr» zeigt auf, wie die Versorgung in der Stadt Zürich durch den Güter- und Gewerbeverkehr langfristig effizient, verlässlich und klimaneutral sichergestellt werden soll. Die Strategie ist in die städtische Dachstrategie Stadtraum und Mobilität 2040 eingebettet.