Ozon (O3) ist ein normaler Bestandteil der Atmosphäre. In den höheren Luftschichten schützt es vor schädlicher UV-Strahlung. In den tieferen Luftschichten schadet es Menschen und Umwelt. Ozon ist der Hauptbestandteil von Sommersmog und entsteht durch Sonnenlicht aus Stickoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Hauptquellen sind die Abgase aus dem motorisierten Verkehr.
In Zürich wird der Grenzwert für Ozon im Sommer oft überschritten. Die höchsten Ozonwerte gibt es in der Umgebung von Städten. In der Stadt wird Ozon durch andere Schadstoffe abgebaut und kann vollständig verschwinden. An ländlichen, verkehrsarmen Orten bleibt die Ozonbelastung nachts länger bestehen.
In den letzten 15 Jahren wurde der Ausstoss von Stickoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) stark reduziert. Die Anzahl der Zeiten, in denen der Ozon-Grenzwert für eine Stunde überschritten wird, ist seit 1990 fast gleichgeblieben. Es ist vor allem der Einfluss des Wetters sichtbar.
Im Hitzejahr 2003 wurde der Grenzwert etwa doppelt so oft überschritten. Das gilt auch für die heissen Sommer 2006 und 2018.
Seit 2005 wurden in Zürich nur noch selten Spitzenwerte über 180 μg/m³ gemessen. Die Spitzenwerte nahmen ab, weil weniger Stickoxide und VOC ausgestossen wurden.
Ozon ist ein Reizgas, das die Atemwege belastet. Es kann tief in die Lungen eindringen und das Gewebe reizen. Folgen sind Atemnot, Bronchitis und eine schlechtere Lungenfunktion. Auch Kopfschmerzen, Halskratzen und Augenbrennen kommen bei Sommersmog häufiger vor.
Einige Stunden nach einer hohen Ozon-Belastung verschwinden die Beschwerden wieder. Dauerhafte Schäden durch Ozon sind nicht zu erwarten.
Bei hohen Ozonwerten (ab 180 bis 200 μg/m³) wird man bei längerer körperlicher Anstrengung im Freien schneller müde.
Hohe Ozonbelastungen schaden auch Pflanzen und Bäumen. Dies verringert landwirtschaftliche Erträge.
Langzeitgrenzwert: 98 % der 1/2-h-Mittelwerte eines Monats <= 100 µg/m³
Kurzzeitgrenzwert: 120 µg/m³ im 1-Stunden-Mittel (maximal 1 Überschreitung pro Jahr)
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