Sommersmog entsteht, weil Vorläufer-Substanzen (hauptsächlich Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen (VOC) sich chemisch unter dem Einfluss intensiver Sonnenbestrahlung und Wärme verändern. Sommersmog wird auch Los Angeles-Smog oder fotochemischer Smog genannt. Gesundheitsschädigend scheint Sommersmog nur kurzfristig zu sein. Dabei kann die Lungenfunktion aufgrund der erhöhten Ozon-Konzentration eingeschränkt werden.
Für Smog gibt es keine Grenzwerte. Hier gelangen Sie zu den Grenzwerten von Ozon, dem wichtigsten Schadstoff im Zusammenhang mit Sommersmog.
Sommersmog tritt während mehrtägigen stabilen und eher schwachwindigen Hochdrucklagen im Sommerhalbjahr auf. Die Schadstoffkonzentration kann dabei so hoch ansteigen, dass das Sonnenlicht diffus und wie durch einen Nebelschleier wahrgenommen wird.
Ozon ist der wichtigste Schadstoff, der durch die fotochemischen Reaktionen entsteht. Gleichzeitig bilden sich auch noch andere Schadstoffe wie Formaldehyd, Peroxyacetylnitrat (PAN) und Salpetersäure.
Bei höheren Ozon-Konzentrationen, etwa ab 180 bis 200 µg/m³, kann ein mehrstündiger Aufenthalt im Freien und gleichzeitige rege körperliche Aktivität die Lungenfunktion einschränken. Das reduziert die körperliche Ausdauer. Daher sollten anstrengende körperliche Aktivitäten (z. B. Ausdauersportarten) nicht in die Nachmittagsstunden verlegt werden. Im Innern der Wälder ist es zum Beispiel kühler, man ist besser vor der Sonne geschützt und die Ozonwerte liegen ebenfalls tiefer. Personen, die wiederholt während Ozon-Episoden gesundheitliche Beschwerden haben, sollten die Ursache bei einer Ärztin oder einem Arzt abklären lassen.
Die erwähnten Beeinträchtigungen und Symptome klingen einige Stunden nach Ende der Exposition wieder ab. Für den Menschen konnten in der Schweiz keine ozonbedingten Langzeitschäden nachgewiesen werden. Grundsätzlich gilt: Vernünftiges Hitze-Verhalten ist auch vernünftiges Ozon-Verhalten.
In der Stadt Zürich sind die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit eher auf die alltägliche Luftverschmutzung durch Stickstoffdioxid, Feinstaub und weitere Schadstoffe zurückzuführen.
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