Kinder und Jugendliche sind im Wachstum – sie benötigen ausreichend Energie und Nährstoffe. Um diesen Bedarf abzudecken, braucht es mehrere über den Tag verteilte Mahlzeiten. Grundsätzlich sind 3 Hauptmahlzeiten und bei Bedarf 2 Zwischenmahlzeiten empfohlen.
Essen ist mehr als reine Nahrungsaufnahme. Eine gemeinsame Mahlzeit regt die Sinne an und bietet Zeit zum Austausch. In positiver Atmosphäre schmeckt das Essen besonders gut.
Ein ausgewogenes Frühstück und ein darauf abgestimmter Znüni machen das Kind fit für einen langen Schultag.
Im Kindergartenalter gehören Frühstück und Znüni für die meisten Kinder zum Alltag. Wichtig sind die morgendlichen Mahlzeiten aber auch für ältere Kinder und Jugendliche. Es muss nicht immer Milch und Brot sein – etwas Abwechslung macht auch am Morgen mehr Lust aufs Essen.
Für eine gesunde Entwicklung und eine optimale Leistungsfähigkeit brauchen Kinder ausreichend Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Das Frühstück legt die Basis dazu. Mit einem Getreideprodukt, einem Milchprodukt, einer Frucht oder einem Gemüse sowie einem Getränk bekommen sie alle notwendigen Inhaltsstoffe.
Tipps für Frühstücksmuffel
- Genügend Zeit kann Wunder wirken: Eine Viertelstunde früher aufstehen, beugt Stress bei allen Familienmitgliedern vor.
- Als Minimum gilt: Nie ohne ein Getränk aus dem Haus. Ein Glas Wasser oder ungesüsster Tee hilft, den Flüssigkeitsbedarf zu decken.
- Ergänzend kann als Znüni ein kleines Sandwich, Vollkorncracker mit Frischkäse oder ein Pausenbrötli mitgegeben werden.
- Einfaches, trinkbares Frühstück: Milch mit Banane und 2 Esslöffeln feinen Haferflocken mixen.
Der Znüni ist eine Ergänzung zum Frühstück und hilft, das Leistungstief vor dem Mittag aufzufangen und die Konzentration zu verbessern. Frühstückt ein Kind ausgiebig, reicht eine kleine Zwischenmahlzeit (z.B. eine Frucht). Kinder, welche wenig frühstücken und solche, die sich viel bewegen, gleichen ihren Energiebedarf am besten mit einem reichhaltigeren Znüni aus (z.B. Vollkornbrötli mit Käse).
Auf dem Znüni-Flyer finden Sie viele schmackhafte Znüni-Ideen. Kreuzen Sie mit dem Kind zusammen an, was es ausprobieren möchte.
Znüni-Ideen für spezielle Anlässe und Geburtstage
Der Flyer «Geburtstags-Znüni» liefert Ideen, wie ein Znüni bei einem Geburtstag in der Schule anstelle eines süssen Gebäcks aussehen könnte.
Bereiten Sie die Speisen zusammen mit dem Kind zu. Das macht nicht nur Spass, sondern steigert auch die Vorfreude auf den Geburtstagsznüni oder die Einladung von Freunden und macht daraus etwas Besonderes.
Stöbern Sie mit dem Kind in der Znüni-Zvieri-Rezeptbroschüre. Die Rezepte eignen sich sehr gut, um sie zusammen mit den Kindern zuzubereiten.
Beachten Sie die Mengenangaben – die Rezepte wurden für 20 Schüler*innen konzipiert.
Ausgewogene Hauptmahlzeiten enthalten eine Stärkebeilage (z.B. Teigwaren, Kartoffeln, Reis), eine Proteinbeilage (z.B. Milchprodukt, Fleisch, Fisch) sowie Früchte, Gemüse oder Salat.
Das Tellermodell der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung ist ein einfaches Hilfsmittel. Es stellt die Lebensmittelgruppen in ihrem Verhältnis zueinander dar.
Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Eine gemeinsame Mahlzeit regt die Sinne an und bietet Zeit für einen gemeinsamen Austausch. In positiver Atmosphäre schmeckt es dabei besonders gut.
Folgende Tipps unterstützen eine entspannte Essatmosphäre, ohne dass gross darüber diskutiert werden muss.
- Eltern sind Vorbilder. Die Menü-Reihenfolge oder das attraktive Anrichten der Speisen helfen z.B. dabei, dass Kinder ausgewogen und gerne essen.
- Stellen sie das Wasser bereits vor der Mahlzeit auf den Tisch. Das motiviert zum Trinken.
- Servieren Sie Salat oder Rohkost vor der warmen Mahlzeit. Die Kinder und Jugendlichen essen mehr und lieber davon.
- Mundgerecht geschnittene Früchte und Gemüsesorten animieren Kinder zum Probieren und herzhaften Zugreifen.
- Die Kinder wiederholt ermuntern, Neues auszuprobieren: Die Kinder lernen neue Geschmacksrichtungen kennen und gewöhnen sich mit der Zeit daran.
- Kinder und Jugendliche sollen nach ihrem Appetit entscheiden, wie viel sie essen. Zwingen Sie Ihr Kind nicht, den Teller leer zu essen. Beim ersten Teller kann eine kleinere Portion geschöpft und bei Bedarf nachgeschöpft werden.
- Vorlieben variieren stark – was gestern nicht gemocht wurde, ist morgen das Lieblingsessen. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen!
- Fördern Sie ein gesundes Essverhalten von Klein an: Tipps dazu