Die städtische Wohnsiedlung Unteraffoltern III in Zürich‑Affoltern stammt aus dem Jahr 1981 und gilt heute als wichtiger baukultureller Zeitzeuge. An den Gebäuden haben sich über die Jahre einige bautechnische Probleme gezeigt, die behoben werden müssen. Da das Grundstück nicht voll ausgenutzt ist, kann im Zuge der Gesamtinstandsetzung deutlich mehr Wohnfläche geschaffen werden.

Vorausschauende Vermietung

Erneuert werden müssen insbesondere Teile der Fassade und des Daches sowie die Küchen und Bäder mitsamt Leitungen und Installationen. Ausserdem können die Mehrfamilienhäuser puncto Energieverbrauch und Brandschutz à jour gebracht werden. Im Hinblick auf die Instandsetzung, die in unbewohntem Zustand erfolgen muss, werden freie Wohnungen nur noch befristet vermietet. So werden bei Baubeginn für Mietende mit unbefristeten Mietverhältnisse Rochadewohnungen vorhanden sein.

Bis zu 50 neuen Wohnungen

In einem neuen, zusätzlichen Gebäude entstehen je nach Konzept zwischen 30 und 50 weitere Wohnungen. Hauptsächlich vorgesehenen sind 2- und 3,5‑Zimmer‑Wohnungen. Sie ergänzen den Mix der bestehenden 62 Wohnungen und fördern eine vielfältige, durchmischte Mieterschaft. Der Ergänzungsneubau leistet zudem einen Beitrag zum Ziel, den Bestand an gemeinnützigen Wohnungen in der Stadt Zürich bis 2050 auf einen Drittel zu erhöhen (Drittelsziel).

Optimale Projektidee gesucht

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einschliesslich Projektierung und Reserven einen Projektierungskredit von 7,7 Millionen Franken. Darin enthalten sind auch die Kosten für einen Architekturwettbewerb, mit dem eine optimale Projektidee für den Ergänzungsneubau der denkmalgeschützten Wohnsiedlung gefunden werden soll. Ein ausführungsreifes Bauprojekt liegt voraussichtlich Ende 2027 vor. Mit dem Baubeginn ist nicht vor 2029 zu rechnen.