Pädagogische Ansätze
So arbeiten wir in den Kitas, als Team und mit den Kindern
Die Kita Tièchestrasse und der dazugehörige Kita-Satellit Waidspital orientiert sich am pädagogischen Bildungsansatz infans und bietet den Kindern in sieben thematisch gegliederten Bereichen – von naturwissenschaftlichen Phänomenen über Musisches bis zur sozialen und kulturellen Umwelt – vielfältige Experimentier- und Erfahrungsmöglichkeiten. In der Betreuung der Kleinstkinder steht der Ansatz von Emmi Pikler im Zentrum. Dabei sind die freie Bewegungsentwicklung und der achtsame Blick auf die Persönlichkeit des einzelnen Kindes besonders wichtig. Zusätzlich haben die städtischen Kitas ausführliche Leitsätze zu zentralen Themen wie Essen oder Spielen entwickelt, in denen die Ziele und Handlungsweisen der pädagogische Fachpersonen detailliert beschrieben sind.
Die pädagogische Betreuungsqualität in den Kitas wird systematisch mit verschiedenen Massnahmen überprüft und weiterentwickelt.
Eltern und Interessierte können Leitsätze und Konzepte auf Wunsch bei der Kitaleitung einsehen.
Beim infans-Ansatz spielt die Raumgestaltung eine zentrale Rolle. Kinder können in einer anregenden Umgebung mathematische und technische Phänomene erkunden, soziales Verhalten in Rollenspielen üben oder ihre Motorik im Bewegungsraum verbessern. Es gilt das Prinzip der offenen Tür, damit die Kinder frei wählen können, wo und mit wem sie spielen. Tägliche Beobachtungen und Fachdiskussionen im Team sind entscheidend, um die Kinder in ihren individuellen Bildungsprozessen zu begleiten und zu unterstützen.
Die Pikler-Pädagogik ist ein Ansatz für die Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern, der auf aufmerksamen Interaktionen, freier Bewegung und bewussten Pflegesituationen basiert. Sie legt Wert auf den Aufbau einer stabilen Bindung zwischen Kind und Bezugspersonen. Die Umgebung ist so gestaltet, dass sie sowohl Bewegung als auch Rückzug ermöglicht. Fachkräfte ermutigen zu freiem Spiel und Selbstentdeckung und bieten Unterstützung bei Herausforderungen.
Tagesablauf
Bei der Gestaltung des Tagesablaufs besteht ein Gleichgewicht zwischen Struktur und Flexibilität. Rituale und regelmässige Abläufe bieten den jüngsten Kindern Sicherheit und Orientierung. Verschiedene Aspekte des Tages, wie Begrüssung, Mahlzeiten und Schlafzeiten, sind altersgerecht und flexibel gestaltet. Die Mitarbeitenden sind in der Lage, sensibel auf Gruppendynamiken oder individuelle Ereignisse zu reagieren und den Tagesablauf entsprechend anzupassen.

Uhrzeit | Aktivität |
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6.30 bis 7 Uhr Empfangsituation Satellit Waidspital | Analog der untenstehenden Situationsbeschreibung |
7 bis 9 Uhr Empfangssituation mit integrierter Trennung der Sammelgruppe um 8.30 Uhr | Der Tagesablauf in der Kita Tièchestrasse beginnt mit dem Zusammenlegen der Stammgruppen in eine Sammelgruppe. In der Zeit bis 08:30 Uhr werden alle Kinder altersgemischt in einem reduzierten Raumangebot betreut, danach werden sie aufgeteilt und direkt in ihren Stammgruppen empfangen. Das Frühstück wird von 7.30 – 8.00 Uhr angeboten. |
9.15 bis 9.30 Uhr Morgenkreis | Der Morgenkreis symbolisiert den gemeinsamen Start mit den Kindern in den Betreuungstag und dient auch zur Orientierung über Anwesenheit der Kinder und Erziehungspersonen. Der Morgenkreis beinhaltet das gemeinsame Singen und das Aufzeigen der Angebote während der offenen Tür. Zur einfacheren Orientierung für die Kinder sind die offenen Bildungsräume und -themen visualisiert. |
9.30 bis 11.15 Uhr Offene Türe | Die Kinder entscheiden selber, an welchem Angebot sie teilnehmen oder in welchem Bildungsbereich sie mit welchen Erziehungspersonen oder Kindern ihre Zeit verbringen möchten. In den Bildungsbereichen finden passende Bildungsangebote statt und Materialien werden zum Spielen, Forschen und Experimentieren bereitgestellt. |
11.15 bis 11.30 Uhr Übergangssituation | Alltägliche Übergangssituationen werden den Kindern angekündigt, so dass sie die Möglichkeit haben, in Ruhe ihre Tätigkeit zu beenden und sich auf die neue Situation einzustellen. In den Stammgruppen findet ein Singkreis oder Bücherzeit statt. |
11.30 bis 12 Uhr Mittagessen | Die Mittagssituation findet auf den Stammgruppen statt. Die Kinder werden beim selbständigen Auswählen und Schöpfen unterstützt. |
12 bis 14 Uhr Pflegesituation / Mittagsschlaf / Siesta | Nach dem Essen werden die Kinder beim Zähneputzen und Hände-/Gesichtwaschen sowie den Vorbereitungen zur Schlafsituation begleitet. Die Pflegesituationen sowie auch Mittagsschlaf / Siesta finden auf den Stammgruppen statt. Den Kindern stehen geeignete Schlaf- und/oder Ruhemöglichkeiten zur Verfügung. |
14 bis 16 Uhr | Am Nachmittag gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise Projektthemen vertieft in den Stammgruppen zu bearbeiten, sich gemeinsam mit den anderen Stammgruppen im Garten zu treffen oder Spaziergänge und Ausflüge im Sozialraum der Kita und in den Wald zu unternehmen. Im Nachmittagsablauf ist die Zwischenmahlzeit Zvieri mit eingebaut. |
16 bis 18.30 Uhr Sammelgruppe um 17.30 Uhr | Nach der Pflegesituation spielen die Kinder frei oder beteiligen sich an vorbereiteten Spielangeboten. In der Übergabesituation am Abend informieren wir die Eltern über die Tätigkeiten des Kindes und seine Befindlichkeit während des Tages. Um 17.30 Uhr werden die Stammgruppen wieder zu einer Sammelgruppe zusammengelegt. |
18.30 bis 19 Uhr Übergangssituation Satellit Waidspital | Analog der vorhergehenden Situationsbeschreibung |
Ernährung
Die Kita legt Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Kinder und das Erleben von Gemeinschaft bei den Mahlzeiten. Grundlage bilden die Ernährungsrichtlinien für die Schulen der Stadt Zürich. Die Mahlzeiten werden in der Produktionsküche Entlisberg, einem Arbeitsintegrationsprojekt der Sozialen Einrichtungen und Betriebe, täglich frisch zubereitet und warm angeliefert. Täglich gibt es Salat und Gemüse, in der Regel einmal, höchstens zweimal pro Woche Fisch oder Fleisch.
- Bei Allergien oder Unverträglichkeiten sowie aus religiösen Gründen berücksichtigen die Kitas nach Möglichkeit besondere Ernährungspläne des Kindes. In Absprache und bei sehr speziellen Ernährungsplänen des Kindes müssen die speziellen Mahlzeiten teilweise von den Eltern selbst mitgebracht werden.
- Für die jüngeren Kinder werden saisonale Variationen von Gemüsebreis angeboten. Die Kitas bieten ein Folgemilchprodukt an; auf Wunsch können die Eltern ein anderes Produkt mitbringen, für dessen Kosten sie selbst aufkommen müssen.
Die Kita Tièchestrasse mit Kita-Satellit Waidspital ist Mitglied des Aktionsprogramms «Leichter Leben» des Kantons Zürich und als ernährungsbewusste und bewegungsfreundliche Kita ausgezeichnet.
Besondere Aktivitäten
Ausflugsziele wie verschiedene Spielplätze im Quartier, Plätze am Waldrand oder im Wald und Gemeinschaftszentren werden regelmässig besucht. Weitere Ausflugsziele im Umkreis der Stadt Zürich erreichen Kinder und Betreuungspersonen bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Einmal in der Woche nutzen die Kinder der beiden Standorte die Turnhalle im Wärmebad Käferberg und einmal wöchentlich findet das Waldangebot statt.
Die Kita und ihr Satellit sind ebenfalls Mitglieder bei Externer Link:kibesuisse.

Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Nebst den regulären Plätzen bieten wir in den städtischen Kitas auch Plätze für Kinder mit besonderen Bedürfnissen an.
Die stadteigenen Kitas haben seit über 20 Jahren Erfahrung in der Betreuung, Förderung und Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Durch individuelle Zielvereinbarungen sowie regelmässige Standortgespräche zusammen mit den Eltern und beteiligten Fachstellen stellen wir eine bedürfnisgerechte Förderung des Kindes sicher.
Erfahren Sei mehr zum Angebot für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Programm «Gut vorbereitet in den Kindergarten»
Alle Kinder sollen gut in die Schulzeit starten. Deutschkenntnisse sind dafür wichtig. Im städtischen Programm «Gut vorbereitet in den Kindergarten» lernen fremdsprachige Vorschulkinder im Jahr vor dem Kindergarten in Kitas Deutsch. Über 150 Kitas in allen Quartieren der Stadt Zürich nehmen am Programm teil, darunter alle städtischen Kitas
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