Versuch Recyclinghof Hagenholz: Weitergeben statt entsorgen
Von April bis Juni 2024 können Sie gut erhaltene, funktionstüchtige Gegenstände im Recyclinghof Hagenholz weitergeben statt entsorgen.
Umwelt schonen
Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) möchte damit Gegenstände im letzten Moment vor der Entsorgung retten und in Umlauf halten. Indem wir Abfall vermeiden, schonen wir unsere Umwelt und tragen dazu bei, die Klimaziele der Stadt Zürich zur Reduktion der indirekten CO2-Emissionen zu erreichen.
Zusammenarbeit mit Sozialwerk
ERZ arbeitet für den dreimonatigen Versuch mit einer sozialen Einrichtung zusammen. ERZ gibt der Einrichtung die Gegenstände weiter. Diese verkauft die Objekte im Rahmen eines Projektes, das die Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt fördert.
Informationen zum Projekt «Restwert», das die Arbeitsintegration fördert, finden Sie hier: projekt-restwert.ch.
Kann ich Gegenstände, die weitergegeben wurden, auch selbst mitnehmen?
Das ist möglich. Der Versuch bietet neu auch die Möglichkeit abgegebene Gegenstände von anderen selbst mitzunehmen.
Muss ich Artikel, die ich weitergebe, bezahlen?
Der Bezahlprozess im Recyclinghof funktioniert so: Wenn Sie in den Recyclinghof fahren, wird Ihr Auto gewogen. Wenn Sie hinausfahren, wird es erneut gewogen. Die Differenz entspricht der entsorgten Menge. Dazu gehören auch die Gegenstände, welche gespendet werden. Mit den jährlichen Entsorgungs-Coupons (4x100 Kilogramm Sperrgut, Metall und Grubengut) ist dies für die Haushalte der Stadt Zürich kostenlos.
Wenn Sie Gegenstände zur Weitergabe abgeben, die kostenlos entsorgt werden können wie zum Beispiel elektrische Geräte (Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte), können Sie dies den Mitarbeitenden des Recyclinghofs melden. Solche Gegenstände werden von der entsorgten Menge abgezogen.
Was passiert mit dem Erlös durch den Verkauf der Gegenstände?
Eine soziale Einrichtung verkauft die Gegenstände auf Ricardo. Die eine Hälfte des Erlöses deckt die Aufwände des Projektes «Restwert» und die Gebühren von Ricardo, die andere deckt die Aufwände von ERZ. Die ERZ-Mitarbeitenden müssen die Gegenstände entgegennehmen und entscheiden, ob diese noch verwendet werden können oder nicht, weil sie zum Beispiel kaputt oder schmutzig sind. Auch hat ERZ administrative Aufwände sowie Transportkosten und koordiniert die Logistik mit der sozialen Einrichtung. Die Motivation von ERZ ist der Umweltnutzen: Das Ziel ist es, Gegenstände vor der Entsorgung zu retten und möglichst lange im Kreislauf zu halten. So schonen wir unsere natürlichen Ressourcen und tragen zum Netto-Null-Klimaziel der Stadt Zürich bei.