Das frühere Industriequartier Zürich-West im Umkreis von Escher-Wyss-Platz und Hardturm (Stadtkreis 5, äusserer Teil) wird schrittweise und mit Respekt gegenüber seiner Geschichte zu einem attraktiven Stadtteil umgeformt. Für private und öffentliche Vorhaben gelten die im Rahmen der Entwicklungsplanung festgelegten Ziele.
Aktuell sind keine Veranstaltungen geplant.
Im Veranstaltungsformat «Diagonal» informieren Stadträtinnen und Stadträte, Fachpersonen aus der Verwaltung oder private Bauherrschaften im Jahresrhythmus über laufende und künftige Projekte in Zürich-West. An den öffentlichen Informationsveranstaltungen wird zu den Themen Hoch- und Tiefbau, Städteplanung sowie Grün- und Freiräume informiert.
Am 24. Juni fand das Zürich-West Diagonal im Schulhaus Schütze mit rund 200 interessierten Gästen statt. Die Stadträt*innen Simone Brander, Dr. André Odermatt und Michael Baumer berichteten über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier. Philipp Nussbaumer von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Zürich stellte das Projekt Haus der Diakonie vor.
Stadtrat Odermatt eröffnete die Diagonalveranstaltung und gab einen Überblick über die Hochbauprojekte sowie weitere aktuelle Planungsthemen in Zürich-West:
Zuerst informierte Odermatt über Projekte, die strenggenommen nicht im Kreis 5 liegen. Beim Areal Kraftwerk Letten wird der ehemalige Parkplatz als Freiraum etabliert. Es wird ein Konzept erstellt und ab 2026 wird es eine Mitwirkung geben. Im Burrischopf gibt es Zwischennutzungen, bis dann im 2027 eine Energiezentrale eingebaut wird. Im Kesselhaus kommt ab 2027 eine Schulschwimmlage hinein. Zudem wird aktuell geprüft, ob die Flussbadi Unterer Letten erweitert werden kann. Bis im 2025 laufen dort Instandsetzungsarbeiten.
Das Gemeinschaftszentrum Wipkingen wird instandgesetzt und der Blaue Saal erneuert. Das Bauprojekt wird voraussichtlich im Herbst 2026 abgeschlossen werden. Der Bauabschluss der Instandsetzung der Schulanlage Kornhaus wird Ende Juni 2024 erfolgen, sodass die Schulanlage nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden kann. Beim Tramdepot und der Wohnsiedlung Depot Hard wird der Rohbau Ende Juli abgeschlossen sein, der Bezug der Wohnsiedlung und des Gewerbes ist ab Sommer 2025 geplant. Der gleiche Fahrplan steht bei der Wohnsiedlung Letzi an.
Anschliessend informierten Odermatt und Stadträtin Simone Brander über den aktuellen Stand auf dem Josef-Areal. Geplant ist auf dem Areal ein Nutzungsmix aus Schwimmanlage, Quartierräumen, Quartierpark, Alterswohnungen usw. – dies wurde gemeinsam mit dem Quartier in einem vierjährigen Dialog erarbeitet. Kurz vor der letzten Dialogveranstaltung im Oktober 2023 hat eine Interessensgemeinschaft ihren eigenen Projektvorschlag präsentiert und zusätzlich 500 gemeinnützige Wohnungen auf dem Areal gefordert. Dieses Anliegen hat der Gemeinderat aufgenommen und eine Motion eingereicht, die an den Stadtrat überwiesen wurde. Aktuell gilt es für die Stadt zu prüfen, ob und wie die Forderungen umgesetzt werden können. Es wird aktuell mit einer Verzögerung von rund 4 Jahren gerechnet.
Brander informierte weiter über die Zwischennutzung auf dem Josef-Areal und den Grünraum, der entsteht und dauerhaft zur Verfügung gestellt werden wird. Zudem stellte sie das Freiraumkonzept Zürich-West vor, das sich mit dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Freiräume im Quartier beschäftigt. Es soll eine Verbesserung für die Fussgänger*innen sowie für den Veloverkehr geben. Sie berichtete über das Limmat-Leitbild. Der Limmatraum soll aufgewertet werden, beispielsweise mit der Aufwertung der Ufer mit Schilf oder Büschen, die für Tiere neue Lebensräume schaffen. Es soll zudem neue Zugänge zum Wasser geben. Auch eine Abkühlung bietet das ehemalige Planschbecken auf der Josefs-Wiese, das aktuell mehr ein Platz mit Wasserdüsen ist. Politische Vorstösse fordern jedoch, dass es wieder ein Planschbecken gibt. Deshalb laufen Abklärungen, eine Umsetzung wäre aber erst in 3–4 Jahren denkbar.
An einem Beispiel mit Bäumen zeigte Brander auf, wie die Stadt weiter abgekühlt werden kann. Aus dem Programm Stadtgrün steht für die Stadt einen Rahmenkredit zur Verfügung. Programme für Hitzeminderungsmassnahmen werden auf Seiten Stadt, aber auch für Private umgesetzt.
Weiter berichtete sie über die Massnahmen für die Schulwegsicherheit am Escher-Wyss-Platz, wo nun Tempo 30 gilt. Abschliessend berichtete Brander über die Gesamtsanierung der Hardturmstrasse, die 2027 ansteht. Ziel ist es, dank der Sanierung eine urbane, klimafreundliche und multifunktionale Strasse mit Quartiercharakter entstehen zu lassen, die hohe Aufenthalts- und Wohnqualität bietet.
Das Wort wurde an Stadtrat Michael Baumer übergeben, der zuerst über die VBZ-Netzentwicklungsstrategie berichtete. Er zeigte das Zukunftsbild öV 2025 auf und erläuterte die Umsetzungen, die in den unterschiedlichen Etappen von heute bis nach 2050 anstehen. Denn das starke Wachstum im Norden und Westen der Stadt Zürich sowie steigende Ansprüche an den öffentlichen Strassenraum verlangen einen gezielten Ausbau des Tram- und Busnetzes.
Weiter gab er einen Einblick in die Bauarbeiten des ewz-Areals Herdern. Die zweite Bauetappe der Instandsetzung des Betriebsgebäudes Herdern läuft auch Hochtouren. Ab 2026 wird der neue ewz-Werkhof Herdern Platz für 600 Mitarbeitende des grössten ewz-Geschäftsbereiches Netze bieten.
Anschliessend präsentierte Philipp Nussbaumer von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Zürich die Pläne für das Haus der Diakonie am Wipkingerplatz.
Im Anschluss an die Präsentationen nutzt das Publikum die Möglichkeit, den Redner*innen Fragen zu stellen.
Am 5. Juni fand das Zürich-West Diagonal 2023 im Veranstaltungssaal eins0eins an der Pfingstweidstrasse statt. Die Stadträt*innen Karin Rykart, Simone Brander, Dr. André Odermatt, Michael Baumer und Raphael Golta berichteten über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat Odermatt eröffnete die Diagonalveranstaltung und gab den rund 150 erschienenen Gästen einen Überblick über die Hochbauprojekte sowie weitere aktuelle Planungsthemen in Zürich-West:
Der Bauabschluss der Instandsetzung der Schulanlage Kornhaus wird im 1. Quartal 2024 erfolgen, sodass die Schulanlage nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden kann. Beim Tramdepot und der Wohnsiedlung Depot Hard wird aktuell der Rohbau hochgezogen. Weiter informierte Odermatt über die Erarbeitung eines Plan B für die Schule im Hardturm-Areal: Aufgrund der hängigen Rekurse gegen den Gestaltungsplan hat sich die Stadt auf die Suche nach alternativen, dezentralen Schulstandorten in den angrenzenden Schulkreisen gemacht.
Beim Josef-Areal wird es ab 2024 konkret. Nachdem die Quartierbevölkerung bereits bei der Entstehung des Entwicklungskonzepts mitgewirkt hat, setzt die Stadt nun auch bei den anstehenden Architekturwettbewerben weiterhin auf ihre Stimme.
Stadträtin Simone Brander informierte weiter über die Zwischennutzung auf dem Josef-Areal und den geplanten Grünraum, der ebenfalls mit Einbezug von Nutzenden entstehen und danach rasch und dauerhaft zur Verfügung gestellt werden soll. Zudem stellte sie das Freiraumkonzept Zürich-West vor, das sich mit dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Freiräume im Quartier beschäftigt.
Die aktuellen Infos zu den Verkehrsprojekten präsentierte Simone Brander gemeinsam mit Stadtratskollegin Karin Rykart. Einleitend wurden die Massnahmen für die Schulwegsicherheit am Escher-Wyss-Platz erläutert. Nebst dem engen Austausch mit Elternvertreter*innen und der Schulkreisbehörde wurde der Prozess angestossen, auf dem Escher-Wyss-Platz Tempo 30 einzuführen. Massnahmen wie etwa Hilfs-Markierungen bei Tramstationen für Kindergärtner*innen wurden bereits umgesetzt, weitere sind in Planung.
Berichtet wurde weiter über das Bauprojekt, das in Zusammenhang mit der Erschliessung des Neubaus des Tramdepots und der Wohnsiedlung Hard sowie mit der Umsetzung der Veloroute gemäss Velostrategie 2030 geplant ist. Die Veloführung über den Escher-Wyss-Platz soll sicherer und komfortabler gestaltet und die Velorouten miteinander verknüpft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Zweirichtungsradweg favorisiert. Zudem sollen die Trottoirflächen für die Fussgänger*innen vergrössert werden. Bereits in den letzten Jahren wurden im Quartier einige Massnahmen umgesetzt, die zur Verkehrssicherheit beitragen. Abschliessend berichtete Simone Brander über die Gesamtsanierung der Hardturmstrasse, die 2027 ansteht. Ziel ist es, dank der Sanierung eine urbane, klimafreundliche und multifunktionale Strasse mit Quartiercharakter entstehen zu lassen, die hohe Aufenthalts- und Wohnqualität bietet.
Das Wort wurde an Stadtrat Michael Baumer übergeben, der den Gästen einen Einblick in die Bauarbeiten des ewz-Areals Herdern gab. Die zweite Bauetappe der Instandsetzung des Betriebsgebäudes Herdern startet diesen Sommer. Ab 2026 wird der neue ewz-Werkhof Herdern Platz für alle Mitarbeitenden des grössten ewz-Geschäftsbereiches Netze bieten.
Zum Abschluss der Präsentationen gab Stadtrat Raphael Golta Auskunft zu den Chancen und Herausforderungen bei der Unterbringung von Geflüchteten in Zürich-West.
Im Anschluss an die Präsentationen nahm das Publikum die Möglichkeit wahr, den Redner*innen Fragen zu stellen.
Am 13. Juni fand das Zürich-West Diagonal 2022 im Schulhaus Schütze statt. Stadtrat Dr. André Odermatt, Drazenka Dragila Salis von der Swiss Prime Site, Simone Rangosch vom Tiefbauamt Stadt Zürich und Franz Hollinger von der Zürcher Kantonalbank berichteten von aktuellen Projekten und Entwicklungen im Quartier.
Stadtrat Odermatt eröffnete die Diagonalveranstaltung und informierte die zahlreich erschienen Gäste über die aktuellen städtischen und privaten Bauprojekte in Zürich-West:
Zu diesen Projekten gehören die Wohnsiedlung und das Tramdepot «Depot Hard», die Schule Hardturm und die Entwicklung des Josef-Areals. Weiter wurden die Resultate der Quartieranalyse für den Schulkreis Limmattal vorgestellt. Die Quartieranalysen geben Aufschluss darüber, wie gross der Bedarf an Schulraum in den nächsten Jahren sein wird und wo sich der zusätzliche Schulraum am besten realisieren lässt. Bevor Odermatt das Wort den anderen Redner*innen überliess, kamen das geplante Projekt an der Heinrichstrasse 200 sowie die weiteren Schritte zum SBB-Areal Neugasse zur Sprache.
Drazenka Dragila Salis von der Swiss Prime Site Immobilien AG stellte anschliessend das Projekt Maaglive vor. Bis Ende 2026 wird auf dem Maag-Areal ein neues Quartierzentrum errichtet, das aus einem Wohnturm, einem Kulturhaus und dem Gebäude K bestehen wird. Sie sprach über die künftige Nutzung der Innen- und Aussenräume und über die Belebung des Quartiers. Der Bau beginnt frühestens 2024 und der Bezug der Gebäude soll Ende 2027 starten.
Simone Rangosch, Direktorin Tiefbauamt Stadt Zürich, stellte die aktuellen Verkehrs- und Freiraumprojekte in Zürich-West vor. Zuerst berichtete sie über den aktuellen Stand des Projekts Hardturmstrasse. Die Planung der Gesamterneuerung wird vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen und die Umsetzung ist für 2028 geplant. Danach informierte sie über die Bauarbeiten an der Heinrichstrasse. Diese werden von Mitte August 2022 bis Anfang Juni 2023 dauern. Zuletzt berichtete sie über die geplante Fuss- und Veloverbindungsbrücke zwischen den Kreisen 4 und 5. 2027 wird es voraussichtlich eine Volksabstimmung über das Bauvorhaben geben. Die Umsetzung des Bauprojekts beginnt frühestens 2028.
Franz Hollinger von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sprach anschliessend über die bisherigen und vorgesehenen Massnahmen der Kantonalbank zur Verbesserung der Biodiversität rund um ihre Liegenschaften. In Zürich-West wurden bereits verschiedene Flächen entsiegelt. Nun werden bei der Steinfels und der Neuen Hard weitere Massnahmen umgesetzt werden, die den Kleinstlebewesen und Pflanzen einen neuen Lebensraum schaffen sollen.
Im Anschluss an die Präsentationen hatte das Publikum die Möglichkeit, den Redner*innen Fragen zu stellen. Dabei wurden verschiedene Projekte angesprochen, unter anderem die Velowege an der Heinrichstrasse und die geplanten Hitzeminderungsmassnahmen beim Umbau der Hardturmstrasse. Nachdem keine Fragen mehr offen waren, bedankte sich Stadtrat Odermatt bei dem Publikum für das Interesse an der Veranstaltung. Danach lud er die Anwesenden zu einem Apéro ein, wo die Quartierbevölkerung die Möglichkeit hatte, den Redner*innen weitere Fragen zu stellen und vertiefte Diskussionen stattfinden konnten.
Nach einer pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr konnte das «Zürich-West Diagonal» 2021 wieder vor Ort im Schulhaus Schütze stattfinden. Die Stadträte Dr. André Odermatt, Michael Baumer und Richard Wolff sowie Frau Dr. Johanna Gerum von der Swiss Prime Site berichteten am 6. September den knapp 100 Gästen von den aktuellen Projekten und Entwicklungen im ehemaligen Industriequartier.
Stadtrat Dr. André Odermatt präsentierte zu Beginn eine Reihe von aktuellen städtischen und privaten Bauvorhaben vor, unter anderem die Kriminalabteilung der Stadtpolizei am Mühleweg, das Josef-Areal sowie das Projekt Ensemble mit Stadion und Wohnbauten auf dem Hardturm-Areal. Hochbauvorsteher Odermatt übergab dann das Wort an Frau Dr. Johanna Gerum von der Swiss Prime Site (SPS). Sie vertiefte die Planung von SPS auf dem Maag-Areal – das Projekt «Maag Live».
Im Anschluss stellte Stadtrat Michael Baumer zwei weitere aktuelle städtische Projekte vor: das geplante Tramdepot Hard, mit städtischer Wohnsiedlung mit 193 Wohnungen sowie Betriebs- und Gewerberäumen. Und den Ersatzneubau, respektive die Erweiterung und Instandsetzung, des ewz-Werkhofs Herdern.
Stadtrat Richard Wolff zeigte unter anderem den aktuellen Stand des Projekts Fernwärmeleitung und Energiezentrale Josef-Areal auf. Auch die Massnahmen zur Hitzeminderung im Quartier waren ein wichtiger Baustein der Präsentation.
Nach den Präsentationen hatte das Publikum wie immer die Gelegenheit, Fragen und Anregungen zu platzieren. Dabei wurde über viele der vorgestellten Projekte diskutiert, besonders auch über die Verkehrsführung im Quartier, in Bezug auf ÖV, Velo und Tempo 30.
Aufgrund der Coronavirus-Situation wird im 2020 auf eine öffentliche Informationsveranstaltung verzichtet. Stattdessen werden die Informationen zu den aktuellen Projekten und Entwicklungen online zur Verfügung gestellt.
Die Bauarbeiten zum Neubau der Kriminalabteilung Stadtpolizei Mühleweg schreiten gut voran. Die Fassade ist fertiggestellt und das Gerüst abgebaut. Die Bauarbeiten konzentrieren sich in diesen Monaten auf den Innenausbau. Nebst vielen spannenden Details bei diesem besonderen Bauvorhaben wird Ihnen die Ausstellung im Rahmen des Kunst-und-Bau-Projekts von Adam Szymczyk im Spätherbst 2021 ungeahnte Einblicke ins Bauwerk bieten.
Anfang 2020 startete die Entwicklungsplanung zum Josef-Areal mit geführten Begehungen und einer ersten Dialogveranstaltung. Die Anliegen aus dieser ersten Veranstaltung mit der Bevölkerung sind im Anschluss in das Programm der Testplanung eingeflossen. In einer kleineren Runde startete die Testplanung daraufhin im August 2020 mit einem ersten Workshop.
Zeitplan
Weitere Dialogveranstaltungen mit der Bevölkerung zum Projektverlauf haben stattgefunden, die letzte am 7. Juni 2021. Aktuell läuft die Erarbeitung des Nutzungskonzepts.
Im Rahmen der Zwischennutzung werden die Gebäude der Zentralwäscherei auf dem Josef-Areal bereits seit Anfang Mai mit verschiedensten Nutzungen – darunter ein öffentliches Repair Café, Holz- und Metallwerkstätten mit geplanten Workshop-Angeboten, vermietete Musikräume, Ateliers und vieles mehr – neu belebt.
Ebenfalls geplant und bereits eingerichtet ist eine neue Sporthalle. Aufgrund der aktuellen Schutzvorgaben ist das Sportzentrum Josef vorläufig aber noch nur eingeschränkt durch Gruppen des freiwilligen Schulsports nutzbar. Die Nutzung durch Schulen wird aktuell abgeklärt. Wann das Sportzentrum Josef öffentlich genutzt werden kann, ist noch nicht bekannt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Sportamts.
Weiter ist ein Jugend-/Kulturraum geplant. Hier sollen eine nicht-kommerzielle Raumnutzung, ein öffentlicher Treffpunkt für junge Erwachsene und ein Ort für verschiedene Kunst- und Kulturprojekte entstehen. Als Betreiber dieses Jugend- und Kulturraums hat die Stadt Zürich den Verein Zentralwäscherei ausgewählt.
Am 27. September 2020 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich unter einer Vielzahl von eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Vorlagen über den Objektkredit von 167,44 Millionen Franken für die Erweiterung des ewz-Standorts Herdern befunden. Die Zustimmung fiel überaus deutlich mit 88,2 % aus. Durch die Erweiterung des Areals Herdern kann das ewz seine Arbeitsplätze auf zwei Standorte konzentrieren. Das Projekt setzt zudem einen städtebaulichen Akzent in Zürich-West und verfügt über eine 2000-Watt-taugliche Energieversorgung: Wichtigste Energiequelle für die Wärme- und Kälteversorgung ist das Grundwasser, das mit einer neuen Methode genutzt werden soll. Zudem ist eine grossflächige Photovoltaikanlage vorgesehen. Mit der Verlängerung des Mühlewegs verbessern sich die Verbindungen für den Fuss- und Veloverkehr zwischen Toni-Areal und Pfingstweidpark. Zudem wird der Aussenraum in Richtung Pfingstweid ökologisch und gestalterisch aufgewertet.
Zeitplan
Der Neubau des Zentrallagers wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen sein, die Sanierung und Erweiterung des Hauptgebäudes sollen von 2023 bis Ende 2025 dauern.
Bereits im Februar 2020 hat die Zürcher Stimmbevölkerung mit 70,9 Prozent einem Objektkredit von 203,525 Millionen Franken für den Teilersatz des Tramdepots Hard sowie einer neuen kommunalen Wohnsiedlung zugestimmt. Damit entstehen am Escher-Wyss-Platz neben 193 neuen Wohnungen auch Platz für insgesamt 25 Flexity-Tramzüge. Der nicht denkmalgeschützte und baufällige Teil wird durch einen Neubau ersetzt, damit das drittgrösste Depot der VBZ weiterhin seine Funktion als innerstädtische Drehscheibe wahrnehmen kann. Über dem Tramdepot entsteht eine neue Wohnsiedlung mit Gewerberäumen und Wohnateliers.
Zeitplan
Die Bauarbeiten starten im Frühling 2021, die ersten Mieterinnen und Mieter könnten dann im Herbst 2025 in die Siedlung einziehen. Das Tramdepot soll im Frühling 2026 in Betrieb genommen werden.
An der Volksabstimmung vom 27. September 2020 wurde der private Gestaltungsplan «Areal Hardturm – Stadion», gegen den das Referendum ergriffen wurde, mit 59,1 % Ja-Stimmen gutgeheissen. Damit ist der politische Prozess zum Ensemble-Projekt abgeschlossen.
Zeitplan
Im nächsten Schritt wird der private Gestaltungsplan der Baudirektion des Kantons zur Genehmigung eingereicht. Anschliessend wird der Gestaltungsplan voraussichtlich im 1. Quartal 2021 während der Rekursfrist für 30 Tage öffentlich aufgelegt.
An der Hardstrasse 301 entwickelt und realisiert Allreal ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit einer Nutzfläche von rund 5800 Quadratmetern. Das Immobilienunternehmen mit eigener Generalunternehmung zeigt bei diesem Projekt exemplarisch seine gesamte Kompetenz – aus dem eigenen Portfolio wird eine Liegenschaft nachhaltig entwickelt, gebaut und wieder ins Liegenschaftenportfolio überführt.
Zeitplan
Der Mieterausbau dauert noch bis Ende Jahr 2020. Ab dem neuen Jahr zieht eine international tätige Rückversicherung als Hauptmieterin ein. Im Erdgeschoss gibt es publikumsorientierte Nutzungen. Das Gebäude ist vollvermietet.
Mit dem Business Park «ATMOS» von PSP Swiss Property entsteht an der Hardturmstrasse /Förrlibuckstrasse ein modernes Bürogebäude im Minergie-P-Eco Standard sowie einem kleinen Park.
Zeitplan
Anfang 2021 werden sämtliche Mietflächen wie geplant den Mietern zum Ausbau übergeben, darunter der Schweizer Laufschuhmarke On, dem Schokoladenproduzenten Barry Callebaut sowie dem Gastrobetrieb Roots. Erste Einzüge werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
Im Frühling 2020 ist das Schütze-Areal der Bevölkerung übergeben worden. Im Zentrum des Parks liegt eine grosse Spielwiese. Ein leicht erhöhter Aufenthaltsbereich mit Bäumen und langen Tisch-Bank-Reihen grenzt den Park von der Limmatstrasse ab. In Richtung Escher-Wyss-Platz stehen Holzspieltürme mit zwei langen Röhrenrutschen. Direkt an der Wegverbindung durchs Areal befindet sich der Allwettersportplatz. Eine Boulderwand und eine grosse Seilspiel-Kletteranlage eignen sich für verschiedene Altersgruppen und fördern die Freude an der Bewegung.
Die Alt- und Neubauten des Schütze-Areals befinden sich an der Heinrichstrasse. Das ehemalige Fabrikgebäude beziehungsweise Berufsschulgebäude wurde in eine Primarschule mit Platz für neun Klassen umgebaut. An das Schulhaus wurden zwei neue Gebäudevolumen angebaut, auf der Seite des Parks drei Kindergärten und eine Dachterrasse, auf der Ostseite das Quartierzentrum, die Pestalozzi-Bibliothek Zürich und eine Turnhalle mit Garderoben. Zwischen Quartierpark und Schulanlage gibt es keine Grenze. Das Rasenspielfeld und die Spielbereiche werden von der Schule mitbenutzt. Ausserhalb der Schulzeiten kann die Quartierbevölkerung die Anlagen der Schule (ohne den eingezäunten Aussenraum des Kindergartens) nutzen.
In diesem Sommer wurden in der Hardturmstrasse die Gleise repariert und Tempo 30 eingeführt. Nun wird ein Strassenprojekt erarbeitet, das die Bedürfnisse der Bevölkerung an Verkehrssicherheit und Begrünung erfüllt. Zurzeit werden die Projektgrundlagen und der Zeitplan erstellt.
Gleichzeitig mit dem Einbau der Fernwärmeleitung in der Heinrichstrasse, im Abschnitt Viaduktstrasse bis Hardstrasse, plant das Tiefbauamt eine quartier- und klimafreundliche Aufwertung des Strassenraums. Im Bereich des Viaduktbogens soll es eine Begegnungszone geben. Auf dem überbreiten Trottoir auf der Seite der Schulanlage Schütze bricht das Tiefbauamt einen 8 Meter breiten Streifen Asphalt entlang der Strasse auf – mit Unterbrüchen für die Zufahrten und den Güterumschlagplatz. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite wird das Trottoir stellenweise um 4 Meter breite entsiegelte Flächen erweitert. Die wasserdurchlässigen Kies- und Grünflächen werden mit Bäumen und Hecken sowie Sitzgelegenheiten und Veloabstellflächen ausgestaltet. Alle 29 bestehenden Bäume bleiben erhalten, zwei Jungbäume werden versetzt und 50 Bäume neu gepflanzt. Dafür verschmälert das Tiefbauamt die Fahrbahn auf eine der 30er-Zone entsprechenden Fahrbahnbreite. Die Hälfte der Parkplätze im öffentlichen Strassenraum fallen weg (5 Weisse-Zone- und 9 Blaue-Zone-Parkplätze), da im Umfeld ausreichend Parkplätze auf Privatgrund vorhanden sind.
Zeitplan
Das Tiefbauamt hatte die Pläne nach § 16 Strassengesetz bis zum 21. September 2020 öffentlich aufgelegt. Der Baubeginn ist für Winter 2022/2023 geplant.
Der Kamin des Kehrichtheizkraftwerks Josefstrasse ist ein Wahrzeichen von Zürich-West. Das Werk wurde 1904 gebaut und hat seither verlässlich seinen Dienst getan. Ende März 2021 wird die Anlage stillgelegt. Bis dahin werden die zwei Fernwärmenetze Zürich-West und Zürich-Nord mit einer Verbindungsleitung zusammengelegt. So wird Zürich-West künftig mit umweltfreundlicher Abwärme des Kehrichtheizkraftwerks Hagenholz im Norden der Stadt beheizt. Um die Wärmeversorgung auch an sehr kalten Wintertagen und bei Systemausfällen sicherzustellen, wird auf dem Areal Josefstrasse eine moderne, effiziente Energiezentrale gebaut. Sie benötigt eine wesentlich kleinere Fläche als die alte Anlage. Für den frei werdenden Platz wird unter Leitung des Amts für Städtebau ein Plan zur Bebauung und Nutzung ausgearbeitet. Der markante Kamin des Kehrichtheizkraftwerks bleibt dem Stadtbild erhalten.
Die Stadt Zürich hat im Frühjahr 2020 die Fachplanung Hitzeminderung mitsamt Umsetzungsagenda veröffentlicht. Die Fachplanung hilft den städtischen Dienstabteilungen, aber auch Privaten, Massnahmen im Umgang mit der Hitze zu ergreifen. Die Wirksamkeit und Machbarkeit ist je nach Bebauung oder Freiraum unterschiedlich. Bäume und Entsiegelung sind dabei allgemein sehr wirksame Massnahmen. Dabei sind sowohl die öffentliche Hand als auch Private gefordert. Am besten ist das in Projekten umzusetzen, die wir heute zu planen beginnen. Genauso wichtig ist aber, dass wir versuchen, bestehende Strassen, Gebäude oder Räume zu optimieren. Dazu gibt es ein Pilotprojekt in Zürich-West. Da will die Stadt auch Erfahrung zur Machbarkeit und Wirksamkeit für die ganze Stadt sammeln. Beispielsweise, was Entsiegelungen auf kleinem und grossem Raum bewirken oder was unterschiedlich helle Strassenbeläge ermöglichen oder wie künftig Baumreihen im «Schwammstadtprinzip» erstellt werden könnten. Dieses Prinzip besagt, einfach gesagt, dass Regenwasser nicht in die Kanalisation, sondern in unterirdische Teiche oder Zisternen geleitet und genutzt wird.
Ein Pilotprojekt zu den Belagshelligkeiten läuft an der Roggenstrasse, einen Piloten zur Schwammstadt gibt es in der Giessereistrasse.
In alt bekanntem Format, aber an einem neuen Ort: Das «Zürich-West Diagonal» fand 2019 im kürzlich eröffneten Schulhaus Schütze statt. Vier Stadträte berichteten dem sehr zahlreich erschienenen Publikum von den aktuellen Projekten und Entwicklungen im ehemaligen Industrie-Quartier.
«Das Diagonal als Veranstaltungsreihe gehört mittlerweile wie der Prime Tower zu Zürich-West. Es ist zu einer Tradition geworden. Manchmal muss man aber auch mit Teilen davon brechen und so sind wir heute hier im Schulhaus Schütze an einem neuen Ort». Mit diesen Worten begrüsste Stadtrat André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement, die knapp 200 Anwesenden des Diagonal 2019 im neuen Schulhaus Schütze – das im August eröffnet wurde – nachdem die Veranstaltung viele Jahre in der KV Business School Zürich stattgefunden hatte. Im Anschluss präsentierte Stadtrat Odermatt den am letzten Diagonal gewünschten Rück- und Überblick zur Entwicklung von Zürich-West (siehe dazu die Präsentation). Bevor er das Wort an seine Stadtratskollegen weitergab, stellte er ebenfalls eine Reihe von aktuellen städtischen und privaten Bauvorhaben vor, unter anderem das Schulhaus Pfingstweid, die Kriminalabteilung der Stadtpolizei am Mühleweg, das Projekt Ensemble mit Stadion und Wohnbauten auf dem Hardturm-Areal oder den Business-Park Atmos.
Im Anschluss stellte Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher Departement der Industriellen Betriebe, zwei weitere aktuelle städtische Projekte vor. Zum einen war dies das geplante Tramdepot Hard, über das voraussichtlich im Februar 2020 abgestimmt werden wird. Vorgesehen sind eine Erneuerung des Tramdepots, eine Wohnsiedlung mit 193 Wohnungen sowie Betriebs- und Gewerberäume. Über das zweite von Stadtrat Baumer vorgestellte Projekt, den Ersatzneubau, respektive die Erweiterung und Instandsetzung des ewz-Werkhofs Herdern, wird voraussichtlich im Mai 2020 abgestimmt werden. Dann wird sich der Bau besser mit dem angrenzenden Pfingstweidpark und der Pfingstweidstrasse verbinden.
Stadtrat Richard Wolff, Vorsteher Tiefbau- und Entsorgungsdepartement, zeigte den aktuellen Stand des Projekts Fernwärmeleitung und Energiezentrale Josef-Areal auf. Dieses wurde am Diagonal 2018 im Detail vorgestellt und in der Volksabstimmung vom September 2018 angenommen. Nun sind die entsprechenden Bauarbeiten im Gange. Als Zweites stellte Stadtrat Wolff den Stand der geplanten Sanierung der Hardturmstrasse vor. Die Sanierung wird in mehrere Schritte unterteilt und startet im Verlauf des nächsten Jahres.
Als Viertes stellte Stadtrat Raphael Golta, Vorsteher Sozialdepartement, drei aktuelle Projekte aus dem Quartier vor. Als Erstes machte er die Besucherinnen und Besucher auf das neue Angebot des Quartierzentrums Schütze aufmerksam, das vielfältige Nutzungen ermöglicht. Weiter stellte er die geplanten Zwischennutzungen auf dem Areal der heutigen Zentralwäscherei vor: Neben den vom Schulsport und der Bevölkerung genutzten Flächen werden auch Räume über die städtische Raumbörse vergeben. Als Drittes berichtete Stadtrat Golta über das kürzlich eröffnete Bundesasylzentrum auf dem Duttweiler-Areal, das auch über einen Begegnungsraum für die Quartierbevölkerung und die Asylsuchenden verfügt.
Nach den Präsentationen der vier Stadträte hatte das Publikum die Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie Anregungen einzubringen. Dabei wurde über viele der vorgestellten Projekte diskutiert, darunter die Freiraumversorgung sowie die Verkehrsführung der Hardturmstrasse, insbesondere für die Velos. Die Fragen, welche die Stadträte nicht direkt beantworten konnten, nahmen sie für weitere Abklärungen mit in ihr Departement.
Zum Abschluss der Diagonal-Veranstaltung verwies Stadtrat Odermatt auf die öffentliche Veranstaltung betreffend der Entwicklung Josef-Areal und bedankte sich für das nach wie vor grosse Interesse aus dem Quartier. Danach lud er alle Anwesenden zum Apéro im angrenzenden Quartierzentrum ein, wo die Fragen und Diskussionen in einzelnen Gesprächen vertieft werden konnten.
Das Modell Zürich-West im Massstab 1:500 steht im Technopark Zürich. Es veranschaulicht geplante Bauten und ihre städtebauliche Wirkung. Schauwände vermitteln Informationen zur Geschichte und Zukunft des Quartiers.
Ort: Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 8–16 Uhr
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Zürich Tourismus organisiert auf Anfrage Gruppenführungen durch die Entwicklungsgebiete auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch.