Das Palmenhaus beherbergt über 50 tropische und subtropische Pflanzenarten sowie verschiedene Tiere. Das Tropenhaus bietet eine üppige Pflanzenwelt. Das Subtropenhaus zeigt Pflanzen aus Madagaskar. Der 7000 m² grosse Park enthält eine vielfältige botanische Sammlung.
1938 als Orangerie erbaut, diente es zur Überwinterung von Kübelpflanzen wie Zitronen und Oleander. Beim Umbau 1961 bekam es ein Glaspyramidendach und die Orangerie wurde zusammen mit dem Palmenturm zu einem öffentlich zugänglichen Schauhaus umfunktioniert.
2014 wurde das Palmenhaus vollumfänglich renoviert. Bei sinkenden Temperaturen entrollen sich horizontale Stoffbahnen und schirmen die Glasdecke ab, damit weniger Wärme nach oben entweicht. Damit können während der Heizperiode über 30 % Energie gespart werden. Heizung, Schattierung und Lüftung werden über einen Klimacomputer gesteuert, der mit der Wetterstation auf dem Dach verbunden ist.
Im abwechslungsreich gestalteten Dschungel wachsen über 50 verschiedene tropische und subtropische Nutzpflanzen. Nebst Kokospalme, Kapokbaum oder Affenbrotbaum findet man auch Reis oder die Ylang-Ylang-Blüten, die dem Parfum Chanel N°5 seinen unverwechselbaren Duft verleihen.
Diese Vögel leben im Palmenhaus:
- Purpurglanzstar (Afrika)
- Safranfink (Südamerika)
- Kanarienvogel (Kanaren / Azoren)
- Maskenkiebitz (Australien / Neuseeland)
- Madagaskar Perlwachtel (Madagaskar)
- Amethystglanzstar (Afrika)
- Chinesische Zwergwachtel (Asien / Australien)
- Luzon-Dolchstichtaube (Philippinen)
- Bronzeflügelkiebitz (Südamerika)
- Zebrafinken (Australien)
Diese Fische und Schildkröten leben im Palmenhaus:
- Karpfen (Eurasien)
- Koi (Eurasien)
- Goldfisch (Eurasien)
- Platy (Mittelamerika)
- Guppies (Südamerika)
- Rotwangen-Schmuckschildkröte (Nordamerika)
- Gelbbauch-Schmuckschildkröte (Nordamerika)
Das Tropenhaus wurde 1961 erbaut. Anlässlich der Sanierung der Stadtgärtnerei erhielt es 2014 einen erhöhten Dachfirst und wurde mit einer neuen Verglasung ummantelt. Die alten Stahlstützen blieben als Gerüst für Kletterpflanzen stehen.
Die Fülle an Farben, Formen und Düften, die hohe Luftfeuchtigkeit, der Bach, der sich in einen Teich ergiesst, und das Tosen des Wasserfalls fügen sich zu einer stimmungsvollen, natürlich wirkenden Kulisse.
Feuchtes, warmes Klima bedeutet starkes Pflanzenwachstum: Passionsblumen und Jadewein klettern am Gerüst. Orchideen und Farne überwuchern die Tuffsteinwand. Aufsitzerpflanzen wie Tillandsien und Bromelien besiedeln die Stämme. Anthurium und Medinilla imponieren mit ihren farbigen Blüten und der Kaffeestrauch oder die Papaya mit ihren Früchten.
Das Subtropenhaus berücksichtigt neuste Gewächshaus-Technik sowohl in energetischer als auch in betrieblicher Sicht. Das Dach mit einer Höhe von gut 5 m kann geöffnet werden. Zusammen mit der möglichen Unterteilung in verschiedene Klimazonen wird das perfekte Klima für subtropische Pflanzen erreicht.
Das Subtropenhaus ist kein Schauhaus, sondern ein Betriebsgebäude mit einem Arbeits- und Publikumsbereich. Es ist eine Dépendance der Sukkulenten-Sammlung Zürich. Es werden Pflanzen aus Madagaskar ausgestellt und gepflegt. Diese Pflanzen sind hervorragend an die trockenen Subtropen angepasst – mit dicken Blättern als Wasserspeicher und weitverzweigten Wurzeln. Andere Pflanzen sind zwergwüchsig, mit einer Wachsschicht überzogen oder verringern den Flüssigkeitsverlust dank ihrer reduzierten Oberfläche.
Die Präsentation der Pflanzen in Töpfen erlaubt es, je nach Jahreszeit spezielle Pflanzen ins rechte Licht zu rücken und auf ihre Besonderheiten hinzuweisen.
Der 7000 m² grosse Park ist seit 2013 im kommunalen Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen. Er beherbergt eine interessante botanische Auswahl an europäischen und überseeischen Pflanzen. Neben der Pergola befindet sich ein Wasserbecken mit Goldfischen, Karpfen und Wasserschildkröten.
Im Park steht der 1940 gepflanzte imposante Taschentuchbaum (Davidia Involucrata), der sich grosser Beliebtheit erfreut. Als besondere Sehenswürdigkeit gilt der Sandgarten mit Agaven, Palmen und Wüstengräsern in einer Dünenlandschaft aus Meeressand. Der Sandgarten kann von Mai bis Oktober besichtigt werden. Die im Sand eingegrabenen Kübelpflanzen überwintern in der Orangerie.
Mehrere Beete mit Gemüse-Mischkulturen, ein Kräuterbeet, ein Kompost oder Strukturen für Kleintiere bilden einen Garten, wie er auch als Familien- oder Hausgarten angebaut sein könnte. Hier gibt es Kurse für Hobbygärtner*innen oder für Lehrpersonen, die mit ihren Schulklassen gärtnern möchten. Jeweils im Sommerhalbjahr findet im Bildungsgarten zudem das Morge-Gärtnere sowie das Fiirabig-Gärtnere statt.
In einem separaten Bereich kümmert sich Grün Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit ProSpecieRara um die Produktion alter und seltener Gemüse- und Blumensorten.