
Auf dem rund 65 000 m2 grossen Areal an der Thurgauerstrasse in Zürich Seebach werden zukünftig 1800 Menschen leben und arbeiten. Die Teilgebiete C und D gibt die Stadt im Baurecht an gemeinnützige Wohnbauträgerschaften ab.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) wurde beauftragt, bei der Entwicklung des Mitwirkungskonzepts sowie der dazugehörigen Gremien mitzuarbeiten, im Interesse einer nachhaltigen sozialräumlichen Entwicklung unter Berücksichtigung der sozialen Aspekte beim Planen und Bauen.
- Unterstützung und Beratung der Projektleitung in der Entwicklung des Leitfadens Partizipation (erarbeitet durch Ampio Partizipation AG)
- Unterstützung bei der Erarbeitung des Kommunikationskonzepts
- Teilnahme am Baurechtsvergabeverfahren Areal Thurgauerstrasse Teilgebiet C und D: Mitglied als Fachexpert*in (ohne Stimmrecht) mit Fokus Sozialraum und Mitwirkung
- Einsitz im Gremium Kommunikation und Partizipation (KoPa) Areal Thurgauerstrasse, Teilgebiete C und D
- Optionale Teilnahme an den Arealkoordinationsitzungen mit dem Ziel, sozialräumliche Anliegen und Mitwirkungen zu vertreten.
Dank dem frühzeitigen Einbezug des BSS durch die Projektleitung konnte diese bereits in der Erarbeitung der Grundlagendokumente fachlich unterstützt und beraten werden hinsichtlich Mitwirkung und sozialräumlichen Anliegen.
- Zeitraum: 2021 bis auf Weiteres
- Auftraggeber*in: Liegenschaften Stadt Zürich
Das Areal Dunkelhölzli wird von Grün Stadt Zürich (GSZ) neugestaltet, um das Naherholungsangebot zu verbessern und vielfältige Gartennutzungen zu fördern. Zudem werden die bestehenden Gebäude umgebaut, das Gewächshaus soll künftig auch soziokulturell genutzt werden können.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) wurde von GSZ beauftragt, die Entwicklung und Öffnung des Areals Dunkelhölzli für die Quartier- und Stadtbevölkerung zu unterstützen.
- Enge Zusammenarbeit mit der Projektleitung von Grün Stadt Zürich und anderen städtischen Stellen, vertreten von sozialräumlichen Aspekten
- Zusammen mit den Vereinen vor Ort wurde eine gemeinsame Vision für die künftige Nutzung des Areals erarbeitet (Konzipierung, Durchführung und Auswertung von Workshops)
- Aufbau von Strukturen für das Areal (Mithilfe bei der Konstituierung eines Trägervereins vor Ort, Vernetzung mit soziokulturellen Organisationen, mit Vereinen und mit Schlüsselpersonen aus dem Quartier Altstetten)
- Unterstützung bei der Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das Areal und für das ehemalige Gewächshaus
- In Kooperation mit der ZHAW, Institut für Umwelt und natürliche Ressourcen, hat das BSS das Monitoring zur Analyse der Bedürfnisse und der Nutzung des Areals konzipiert und übernimmt Teilaufgaben im Monitoring (Nutzer*innenbefragung, Expert*innen-Interviews, Raumbeobachtungen)
Das Projekt fördert das soziokulturelle Miteinander, stärkt das Bewusstsein für Biodiversität und schafft eine Grundlage für die nachhaltige Nutzung und Weiterentwicklung des Areals Dunkelhölzli.
- Zeitraum: 2024
- Auftraggeber*in: Grün Stadt Zürich, Barbara Merz
Das Schlachthof-Areal entwickelt sich weiter: Das Areal soll langfristig ein urbanes Arbeitsplatzgebiet mit öffentlichen Grün- und Freiräumen sowie einen neuen Schulstandort bieten. Gleichzeitig soll ein Begegnungsort für das Quartier entstehen, der die angrenzenden Stadtteile miteinander vernetzt.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) wurde beauftragt, zusammen mit weiteren Vertreter*innen aus verschiedenen Dienstabteilungen im interdisziplinären Projektteam zur Entwicklungsplanung Schlachthof mitzuarbeiten.
- Teilnahme an regelmässigen Projektteamsitzungen und Einbringen von sozialräumlichen Anliegen
- Unterstützung und Beratung der Projektleitung in der Entwicklung der Massnahmen im Bereich Mitwirkung und Kommunikation (inkl. Erarbeitung des Mitwirkungs- und Kommunikationskonzepts)
- Unterstützung in der Aufgleisung der Spurgruppe (Stakeholderliste von Akteur*innen im (sozio-)kulturellen Bereich
- Unterstützung in der Vorbereitung und Durchführung für den Tag der offenen Tür
- Teilnahme als Projektmitglied an der öffentlichen Dialogveranstaltung
Mit dem Einsitz des BSS im Projektteam konnten von Beginn an sozialräumliche Aspekte und Anliegen hinsichtlich Mitwirkung in die Entwicklungsplanung Schlachthof-Areal eingebracht werden.
- Zeitraum: seit 2022 fortlaufend
- Auftraggeber*in: Amt für Städtebau
Das Amt für Städtebau (AfS) betreibt unter bestimmten Voraussetzungen in festgelegten Perimetern ein Gebietsmanagement. Pro Gebiet wird unter der Leitung des AfS eine interdisziplinäre Kerngruppe eingesetzt.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) hat Einsitz in den bestehenden Gebietsmanagement-Kerngruppen mit dem Auftrag und dem Ziel, sozialräumliche Anliegen einzubringen und Mitwirkung zu ermöglichen.
- Vertreten von sozialräumlichen Anliegen
- Erstellen von sozialräumlichen Analysen
- Einbringen von sozialen Aspekten bei Planungs- und Bauvorhaben
- Mitwirkung der Bevölkerung ermöglichen
Durch den Einsitz in den interdisziplinären Kerngruppen hat das BSS die Möglichkeit, zu einer sozialverträglichen Entwicklung beizutragen.
- Zeitraum: Laufend
- Auftraggeber*in: Amt für Städtebau (AfS)
Wie können die Strassenräume direkt vor der Haustür kinderfreundlicher werden? Genau das untersucht das Pilotprojekt «Kinderfreundliche Umgebungsgestaltung» im Rahmen des Massnahmenplans Frühe Förderung des Sozialdepartements der Stadt Zürich.
Im Auftrag des Sozialdepartements wurde das Projekt von den Sozialen Diensten (SOD), konkret dem Fachstab Soziales Stadtleben und dem Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) initiiert und gemeinsam mit dem Tiefbauamt (TAZ) und der Dienstabteilung Verkehr (DAV) umgesetzt.
In diesem Pilotprojekt wurde vom BSS und dem Fachstab Soziales Stadtleben ein interdisziplinärer Planungsprozess entwickelt und erprobt, der den Einbezug der Bevölkerung bei der Planung und Gestaltung von Begegnungszonen ins Zentrum stellt. Getestet wird der Prozess in zwei Strassen der Stadt Zürich, zunächst an der Bolistrasse im Kreis 3.
Die Anwohnenden der Bolistrasse wurden per Brief über die neue Begegnungszone informiert und ermutigt, diese aktiv zu nutzen. An einem Mitwirkungsanlass nahmen 76 Personen teil, darunter 40 Kinder. An verschiedenen Stationen konnten die Mitwirkenden auch die Kinder, ihre Wünsche und Ideen zur Nutzung der Strasse einbringen und mit Vertreter*innen von SOD und TAZ diskutieren.
Dank des Einbezugs der Bevölkerung wird das Verständnis gefördert, dass man Begegnungszonen ganz unterschiedlich nutzen kann und diese der Bevölkerung als öffentlicher Raum zur Verfügung stehen. Insbesondere der Einbezug von Kindern ermöglicht eine bedürfnisgerechte Gestaltung.
- Zeitraum: 2022 bis 2025
- Auftraggeber*in: Sozialdepartement der Stadt Zürich
Im Frühjahr 2024 startete das Aktionsprogramm von Grün Stadt Zürich (GSZ) «Mehr Bäume für Schwamendingen», um die grüne Lebensqualität im Quartier zu sichern.
Im Auftrag von GSZ organisiert das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) vielfältige Aktionen, um die Quartierbevölkerung für die Themen Baumerhalt, Hitzeminderung und Biodiversität zu sensibilisieren. Dazu gehörten zwei Rundgänge, die in Zusammenarbeit mit dem Quartierverein Schwamendingen und GSZ-Expert*innen stattfanden: einer zum Thema Baumerhalt und -förderung und einer zur ökologischen Aufwertung und Biodiversität.
Ein weiteres Highlight des Programms war die Baumpflanzaktion, die das BSS zusammen mit der Baugenossenschaft Glattal und GSZ organisierte. Hier pflanzten Bewohner*innen und Kinder der Genossenschaft gemeinsam neue Bäume.
Die Pflanzaktion trug einerseits zum guten Zusammenleben bei, verstärkt die grüne Atmosphäre der Siedlung und fördert das Bewusstsein für nachhaltige Lebensräume.
- Zeitraum: 2024
- Auftraggeber*in: Grün Stadt Zürich
Das Sozialdepartement, Beauftragter für Quartieranliegen im Departementssekretariat, klärt den gesamtstädtischen Bedarf an Mittelstufenangebote und hat zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe gegründet.
Das Büro für Sozialraum und Stadtleben (BSS) wurde zusammen mit Vertreter*innen aus der offenen Jugendarbeit (OJA), der Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren (ZGZ) und Soziokultur Kinder SOD in die Arbeitsgruppe eingeladen. Das BSS hatte die Aufgaben, sozialräumliche Daten für die Bedarfseinschätzung aufzubereiten. Dies beinhaltete:
- Auswahl der Indikatoren
- Mithilfe bei der Definition der Perimeter
- Zusammentragen der Daten aus dem sozialräumlichen Monitoring der Stadtentwicklung Zürich (STEZ) und von Statistik Zürich (SSZ)
- Internetrecherche zum soziokulturellen Angebot
- Aufbereitung der Daten in einer Präsentation
Die Datenzusammenstellung in den ausgewählten Gebieten lieferte eine datenbasierte Grundlage für die Bedarfsermittlung.
- Zeitraum: 2024 bis heute
- Auftraggeber*in: Sozialdepartement, DS, Jörg Brunner
Mit dem Neubau des Gesundheitszentrums für das Alter und der städtischen Wohnsiedlung Eichrain ist von 2019 bis 2023 eine generationenübergreifende Überbauung auf dem Areal Eichrain entstanden.
Um ein gelingendes Zusammenleben zu fördern, beauftragte die Liegenschaftenverwaltung Zürich (LSZ) das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) mit der Entwicklung von Voreinzug-Workshops für die künftigen Mietenden.
Nach Bezug des Neubaus wurden in einem zweiten von LSZ und BSS durchgeführten Nachbarschaftsanlass mit den Bewohner*innen und Kindern partizipativ Interessen und Ideen für den Aussenraum entwickelt.
Das BSS organisierte die Workshops und Mitwirkungsanlässe in enger Zusammenarbeit mit Liegenschaften Stadt Zürich, es übernahm bei der Durchführung Moderations- und Begleitaufgaben und half bei der Aufbereitung der Ergebnisse mit.
Beim Nachbarschaftsanlass Eichrain lernten die künftigen Mietparteien ihre Nachbar*innen kennen und erhielten wichtige Informationen. Durch die bearbeiteten Themen wie Gemeinschaftsraum, Gemeinschaftsplatz-Partizipation, Siedlungsfest, Nachbarschaft mit Gesundheitszentrum für das Alter und Gemeinschaftsgarten konnte die neue Bewohnerschaft aktiv das Zusammenleben mitgestalten. Im nachfolgenden Workshop zur Aussenraumgestaltung fand ein «Generationenkafi» für Jung und Alt im benachbarten Gesundheitszentrum für das Alter statt und die Kinder zeigten in einer «Quartierreise» ihre Spielorte.
- Zeitraum: 2023
- Auftraggeber*in: Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich, Paola Bondanini
Im Sommer 2022 wurde der «Park am Wasser» fertiggestellt und offiziell eröffnet. Der Park bildet einen öffentlichen Erholungsort und umfasst neben einer grossen Liegewiese und einer Plattform über der Limmat, fünf von Hecken umgebene Flächen, die sogenannten Gartenzimmer.
Grün Stadt Zürich (GSZ) hat das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) beauftragt, den informellen Planungsprozess des künftigen Quartierparks gemeinsam mit der Bevölkerung zu gestalten.
Das BSS erstellte vorab eine Sozialraum- und Stakeholderanalyse und war für die Planung und Durchführung von verschiedenen grossen und kleinen Dialoganlässen vor Ort und digital mit den Quartiervertreter*innen zuständig. Ziel war, dass der Park bei der Eröffnung bereits breit im Quartier abgestützt ist. Die Anliegen und Bedenken aus dem Quartier wurden auf- und ernst genommen, erste Ideen für die Betreibung der Gartenzimmer gesammelt und die Interessierten bei der Konkretisierung der Gartenzimmer bis hin zur Vereinsgründung und dem Betreiben ihrer eigenen Homepage begleitet und unterstützt.
Begleitung und Unterstützung Planungsprozess / Mitwirkungsverfahren
- Sozialraumanalyse
- Stakeholderanalyse
- Design und Moderation kleinerer und grösserer Dialogveranstaltungen (analog und digital)
- Initiierung Zwischenprogramm Aktion Igel & Beerenstrauch, Gemeinschaftsgärten Rundgänge, Baustellenführung
- diverse administrative Arbeiten (Konzepte, Präsentationen, Einladungen, Protokollschreiben, Erstellung Faktenblatt, Auswertungen etc.)
- Unterstützung beim Aufbau der Kommunikation nach innen und aussen mit den Gartenzimmerbetreibenden
Vor der Einrichtung des Parks gab es keinen zentralen Treffpunkt im Quartier. Durch den Park und die Gartenzimmer haben die Bewohnerinnen nun einen Ort in ihrer Nachbarschaft, wo sie einander kennen lernen können. Die Betreiber*innen haben ihre Angebote auf meinquartier.zuerich publiziert
- Zeitraum: 2020 bis 2022
- Auftraggeber*in: Grün Stadt Zürich, Silvan Durscher

Das Tiefbauamt der Stadt Zürich erarbeitet ein Strassenbauprojekt unter Mitwirkung von Gewerbe und Eigentümer*innen an der Poststrasse.
Als Ergänzung zum Gesamtprozess an der Poststrasse hat das Tiefbauamt der Stadt Zürich das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) mit einer Befragung von Passant*innen beauftragt.
In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber haben wir den Fragebogen erarbeitet und Befragungen vor Ort mit Tablets durchgeführt. Die Ergebnisse wurden schriftlich festgehalten und an einem Workshop den Teilnehmer*innen des Gesamtprojektes vor- und zur Diskussion gestellt.
- Konzepterstellung für die Durchführung der Befragung
- Erstellen Fragebogen
- Bewilligung einholen
- Durchführung der Passant*innenbefragung
- Ergebnisbericht
- Teilnahme am Workshop des Gesamtprojektes
Mit dem zusätzlichen Baustein einer Befragung von Passant*innen (Passierende, Kund*innen, Tourist*innen etc.) hat das Tiefbauamt der Stadt Zürich weitere Stimmen zu den angestrebten Aufwertungsmassnahmen in Erfahrung gebracht. Die Umfrage ist nicht repräsentativ und zeigt ein Stimmungsbild auf.
- Zeitraum: 2023
- Auftraggeber*in: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Markus Graf

Mitwirkung und Teilhabe der älteren Bevölkerung sind zentrale Punkte bei der Umsetzung der Altersstrategie 2035 des Gesundheits- und Umweltdepartements (GUD). An den mehrmals im Jahr durchgeführten Quartierbegehungen können sich Senior*innen mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung und Quartierorganisationen über die Altersfreundlichkeit und Lebensqualität in ihrem Quartier austauschen und Verbesserungsmöglichkeiten einbringen.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) wurde vom GUD beauftragt, an der Konzipierung, Durchführung und Auswertung der Begehungen mitzuarbeiten.
- Enge Zusammenarbeit mit der Projektleitung und verschiedenen städtischen Stellen
- Recherchieren und Zusammenstellen einer Stakeholderliste pro Quartier
- Planen, Vorbereiten und Begehen der vorgesehenen Routen unter Berücksichtigung der zielgruppenspezifischen Bedürfnisse
- Einbezug von Quartierorganisationen, Briefing am Tag der Begehungen
- Auswertung der Begehungen und Mitarbeit bei der Erstellung des jeweiligen Ergebnisberichts
Die Teilnehmer*innen erfahren einen direkten Austausch mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung und lokalen Organisationen und können ihre Themen und Anliegen einbringen. Die Erkenntnisse werden gesammelt und an die entsprechende Dienstabteilung bzw. Quartierorganisation zur Prüfung der Umsetzung weitergeleitet. Die Begehungen dienen ausserdem dem Zusammenleben und stärken den sozialen Zusammenhalt im Quartier.
- Zeitraum: 2023–2025
- Auftraggeber*in: Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich (GUD)
Da der Baumbestand im Quartierpark Süssleren durch Sturm- und Schneeschäden stark beschädigt wurde, wird die Anlage durch Grün Stadt Zürich saniert und aufgewertet. In diesem Zusammenhang wurden auch das Nutzungskonzept und die in die Jahre gekommenen Spielgeräte überprüft.
Grün Stadt Zürich beauftragte das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS), das lokale Wissen und die Anliegen aus dem Quartier in Erfahrung zu bringen, damit der Park möglichst bedürfnisgerecht aufgewertet werden kann.
Mittels Begehungen mit Schlüsselpersonen aus dem Quartier, wie Quartierverein, Gemeinschaftszentrum, Offene Jugendarbeit Zürich (OJA) und Vertreter*innen angrenzender Genossenschaften wurden Erfahrungen, Kenntnisse, Anregungen und Bedürfnisse abgeholt. Auf Grund dieser Rückmeldungen erstellte das BSS einen Fragebogen und führte eine Nutzer*innenbefragung durch. Interessierte konnten persönlich vor Ort oder digital mittels QR-Code an dieser Befragung teilnehmen. Mehr als 150 Personen nutzten die digitale Feedbackmöglichkeit. Die gesammelten Erkenntnisse wurden vom BSS ausgewertet und Grün Stadt Zürich für den weiteren Planungsprozess zur Verfügung gestellt.
Die von der Bevölkerung geäusserten Bedürfnisse, zum Beispiel zur Auswahl und Nutzung der Spielgeräte, zu Sitzgelegenheiten oder auch zur Zugänglichkeit und Hindernisfreiheit im Park können nun vom Planungsteam in das Projekt eingebracht werden.
- Zeitraum: 2024
- Auftraggeber*in: Grün Stadt Zürich, Yanik Henzi
Für die Neugestaltung der Nordbrücke, die voraussichtlich ab 2026 erfolgen wird, wurde als Testphase vom Sommer 2021 bis im Frühjahr 2023 ein temporärer Mehrzweckstreifen errichtet. Dieser erlaubt es Fussgänger*innen, die Strasse an jeder beliebigen Stelle zu queren. Dadurch wurde das Quartierzentrum Nordbrücke aufgewertet und auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen erhöht.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) der Sozialen Dienste der Stadt Zürich hat im Auftrag des Tiefbauamts der Stadt Zürich eine Nutzer*innenbefragung sowie Raumbeobachtungen beim temporären Mehrzweckstreifen auf der Nordbrücke durchgeführt.
An mehreren Tagen, zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten im Quartier und in der Nähe des Mehrzweckstreifens hat das BSS Befragungen und Beobachtungen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in einem Stimmungsbild festgehalten. Im Austausch mit den Projektleitenden nahm das BSS folgende Aufgaben wahr:
- Erstellung von Konzept für Befragung und Beobachtung
- Fragebogenerstellung
- Befragung vor Ort durchgeführt
- Beobachtungen vor Ort
- Bericht in Form eines Stimmungsbildes
- Teilnahme an Dialogveranstaltung
Befragung: Die gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmenden wird positiv eingeschätzt und hat sich mit der Einführung des temporären Mehrzweckstreifens tendenziell verbessert. Die Temporeduzierung wird ebenfalls positiv erwähnt. Es braucht jedoch mehr Information und Aufmerksamkeit von allen.
Beobachtung: Fussgänger*innen haben die Nordstrasse auch ausserhalb der Fussgängerschutzinseln gequert. Zusätzlich zu den erhobenen Daten der Verkehrsplanung wurden die Personen/Personengruppen und ihre genutzten Utensilien (Familie mit Kindern und Kinderwagen, Gruppe von Jugendlichen, Senior*innen mit Gehhilfe, Velofahrende, Einzelpersonen mit Rollkoffer, etc.) festgehalten. Es gab keine signifikante Nutzungsunterschiede mit und ohne Querungsinsel.
- Zeitraum: 2022
- Auftraggeber*in: Tiefbauamt der Stadt Zürich

Das Tiefbauamt der Stadt Zürich plant ab 2028 eine Neugestaltung des gesamten Platzes rund um die Tramwendeschlaufe Triemli. Nebst der Umsetzung verschiedener baulicher Anpassungen an den Bus- und Tramhaltestellen ist auch die Schaffung eines neuen Quartierplatzes geplant.
Das Tiefbauamt wandte sich an das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) mit dem Auftrag, am Triemliplatz eine sozialräumliche Analyse durchzuführen, um möglichst nahe an den Bedürfnissen der Bevölkerung zu planen und eine möglichst sozial nachhaltige Entwicklung des Stadtraumes zu ermöglichen.
Das BSS erstellte in der Folge eine Analyse. Nebst der Aufbereitung von relevanten statistischen Daten, basierte die Analyse auf Beobachtungen, Befragung von Schlüsselpersonen sowie einer Online-Passant*innen-Befragung. Die Resultate der Analyse wurde dem Projektteam und den Planenden präsentiert.
Die Analyse dient dem Tiefbauamt als eine von mehreren Grundlagen für die weitere Planung und öffnete den Dialog mit den Nutzer*innen und Anrainer*innen des Platzes.
- Zeitraum: 2022
- Auftraggeber*in: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Birger Schmidt

Zusammen mit der Quartierbevölkerung erarbeitet das Tiefbauamt (TAZ) ein umfassendes Verkehrs- und Entwicklungskonzept für Seebach West. Der öffentliche Raum von Seebach-West soll attraktiv gestaltet und genutzt werden.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) wurde beauftragt, sozialräumliche Aspekte in das Projekt einzubringen und bei der Mitwirkung zu unterstützen.
- Teilnahme und bei Bedarf Unterstützung des externen Büros bei den Mitwirkungsformaten
- Erstellen von Stakeholderanalysen
- Konzipierung, Durchführung und Auswertung der Mitwirkung von Jugendlichen und sicherstellen, dass die Ergebnisse in die weitere Planung einfliessen.
- Einbringen von Sichtweisen der Nutzenden
An den Mitwirkungsveranstaltungen konnten die Bewohner*innen ihre Anliegen einbringen, und durch die Befragung des BSS konnten ergänzend auch Jugendliche ihre Meinung einbringen. Soziale und sozialräumliche Aspekte werden im Projekt berücksichtigt
- Zeitraum: 2024/2025
- Auftraggeberin: Tiefbauamt der Stadt Zürich, Clara Jörger
Die Baugenossenschaft Sonnengarten plante einen neuen Spielplatz in der Siedlung Riedhof in Höngg. Die Ideen und Wünsche der dort lebenden Kinder, als zukünftige Nutzer*innen, sollten abgeholt und miteinbezogen werden.
Das Büro für Sozialraum & Stadtleben (BSS) hat hierbei die Organisation, Koordination und Moderation einer Planungswerkstatt übernommen.
Gemeinsam mit den Kindern vor Ort, dem Gemeinschaftszentrum Höngg, der Baugenossenschaft Sonnengarten und den Spielplatzbauern Motorsänger wurde im Frühsommer 2020 an drei Nachmittagen an Spielplatzmodellen gearbeitet. Diese Modelle dienten den Motorsängern als Vorlage, um den neuen Spielplatz möglichst nach den Vorstellungen der Kinder zu gestalten. So sollte unter anderem auch die Identifikation mit dem direkten Wohnumfeld gestärkt werden.
Entstanden ist ein farbenfroher und von den Kindern geprägter Entwurf. Der Spielplatz wurde auf Basis der Wünsche der anwohnenden Kinder geplant und gebaut.
- Zeitraum: Sommer 2020
- Auftraggeber*in: Baugenossenschaft Sonnengarten
