Kunstinstallationen und künstlerische Aktivitäten auf öffentlichem Grund brauchen eine Genehmigung. Eine Kunstinstallation wird höchstens für 3 Monate bewilligt.
Für eine temporäre künstlerische Installation muss beim Büro für Veranstaltungen ein Gesuch eingereicht werden. Diese leiten das Gesuch dann an die Fachstelle Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) weiter. Die Fachstelle KiöR prüft das Gesuch nach bestimmten Kriterien und künstlerischen Aspekten.
Wenn das Projekt eine grosse Reaktion der Öffentlichkeit erwartet oder politisch sensibel ist, prüfen weitere Gremien das Gesuch. Die Empfehlung der Fachstelle KiöR ist immer bindend. Danach prüft das Büro für Veranstaltungen die Machbarkeit des Projekts.
Das Bewilligungsverfahren für längerfristige Installationen (länger als 3 Montate) ist anspruchsvoll. Es braucht je nach Projekt andere Voraussetzungen und Prozesse wie Konzession oder Baubewilligung.
Die Fachstelle KiöR ist die erste Anlaufstelle. Sie berät und begleitet die Stadt bei längerfristigen Kunstprojekten im öffentlichen Raum.
Reichen Sie schriftlich Ihr Gesuch für die Platzierung einer Kunstinstallation oder für eine künstlerische Aktivität bei uns ein. Verwenden Sie das Formular «Gesuch für eine temporäre künstlerische Installation».
Montag - Donnerstag 08.00 bis 11.30 Uhr / 13.30 bis 17.00 Uhr
Freitag 08.00 bis 11.30 Uhr / 13.30 bis 16.00 Uhr
An öffentlichen und städtischen Feiertagen bleibt das Büro für Veranstaltungen geschlossen.
Medienauskünfte erteilt der
Mediendienst unter +41 44 411 91 11.
- ausstellungsbiografischer Hintergrund (Curriculum Vitae): künstlerische Ausbildung; und/oder Ausstellungen in anerkannten Kunstinstitutionen oder etablierten Kunsträumen; und/oder Projekte für Kunst und Bau oder Kunst im öffentlichen Raum; und/oder Auszeichnungen, Preise, Stipendien, Werkbeiträge oder Vergleichbares
- Arbeitsweisen stehen in Verbindung mit zeitgenössischen künstlerischen und kuratorischen Diskursen
- gesellschaftliche Bezüge und Themen
- Kontinuität innerhalb des eigenen künstlerischen Handelns
- innovative Aspekte und Originalität
- gestalterische und formale Qualität
- Stringenz und Konsequenz in Konzept und Ausführung
- reflektierter Einsatz der künstlerischen Mittel (medienimmanente Kriterien)
- ortsbezogene Notwendigkeit und Bedeutung
- lokaler / nationaler / internationaler Stellenwert
- kontextuelle Bezüge, z.B. institutionelle Partner*innen (nicht-kommerzielle Kooperationen und Vernetzungen)
- Beitrag zur Entwicklung und Teilhabe der Bevölkerung am Stadtleben
- für unterschiedliche Adressaten zugänglich
- Umfang der Arbeit
- gute Materialbeschaffenheit, Widerstandsfähigkeit (Alterung)
- Nachhaltigkeit und Klimaziel Netto-Null (z.B. Wertbeständigkeit oder Wieder-/Weiterverwendbarkeit von Konstruktionen und Materialien, Energieverbrauch, Unterhalt- und Betriebskosten, etc.)
- allgemeine Sicherheit
- Verträglichkeit mit anderen Veranstaltungen oder Bauprojekten am selben Ort oder in der Nähe
- exogene Einflüsse auf die Kunst (Beschädigungen durch Wettereinflüsse oder Gefährdung aufgrund stark frequentierter Orte)
- endogene Einflüsse der Kunst (Gefährdung durch die Kunst wie beispielsweise nicht erfüllbare Sicherheitsmassnahmen bei einer Installation)
- angemessene Beteiligung der hiesigen Kunstszene
- Kunstschaffende und Beteiligte unterscheiden und ergänzen sich nach Alter, Geschlecht und Hintergrund
- künstlerische Qualität des Werks in Bezug auf Gegenwart, Entstehungszeit und Gesamtwerk der Kunstschaffenden
- Beziehung zwischen Kunst und Kontext («site specificity»), auch in Bezug auf Gegenwart und aus historischer Perspektive
- konservatorischer Zustand / Restaurationskosten
- Verhältnis zu anderen Werken Kunstschaffender in Zürich und zu Werken anderer Kunstschaffender aus derselben Epoche
- Entstehungsgeschichte des Werks und Angaben zur Geschichte, die der ursprünglichen Standortwahl zu Grunde liegt
- bei Standortwechsel: kontextueller Gewinn durch neuen Standort
- Rezeption der Kunst (spezifische historische Bedeutung: auch «unzeitgemässe» Kunst kann von grosser Bedeutung für eine Stadt sein, wenn sie z.B. als Wahrzeichen und identitätsstiftend gewirkt hat
- Wanderausstellungen
- kommerzielle Bestrebungen
- Vorhaben für Werbe- und Marketingzwecke sowie Öffentlichkeitsarbeit aller Art
- Projekte und Vorhaben aus dem Bereich Design, Szenographie u.ä. ohne künstlerische Dimension