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Überbrückungsmassnahmen bis zum Einsatz der neuen Tramgeneration

Medienmitteilung

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben die Situation betreffend Verfügbarkeit von genügend Tramfahrzeugen bis zum Einsatz der neuen Tramgeneration gründlich geprüft. Als Überbrückungsmassnahmen im Vordergrund stehen eine angepasste Instandhaltungs- und Einsatzplanung der Fahrzeugflotte, eine Anpassung der Durchlaufzeiten bei Revisionen sowie ein Verzicht auf Extra-Fahrten, Ausbildungs- und Dienstfahrten in der Hauptverkehrszeit. Die Fahrgäste können mit dem normalen Fahrplan rechnen. Es muss aber mit stärker ausgelasteten Trams, mit einer möglichen Abnahme der Pünktlichkeit oder Abweichungen beim Einsatz der Niederflurtrams gerechnet werden.

20. November 2017

Die Analyse der VBZ hat ergeben, dass sich der Kauf von auswärtigen Trams technisch und wirtschaftlich nicht rechtfertigen lässt. Ebenso sehen die VBZ von einer dauerhaften Umstellung einer Tramstrecke auf Busbetrieb ab. Mit verschiedenen, konzertierten Massnahmen und einer reduzierten Fahrzeugreserve kann das Fahrplanangebot aufrechterhalten werden. Die Verfügbarkeit der benötigten Anzahl Trams für die entsprechenden Kursleistungen kann so sichergestellt werden.

Der Fahrzeugbedarf steigt mit der Inbetriebnahme der Tramverbindung Hardbrücke ab 10. Dezember 2017 und der Verlängerung der Linie 2 nach Schlieren ab August 2019. Die Inbetriebnahme der Tramverbindung Hardbrücke bedingt eine andere Zusammenstellung und einen angepassten Einsatzplan der vorhandenen Tramkompositionen, um der erwarteten Nachfrage gerecht zu werden. Um diesen Bedarf decken zu können, werden Fahrzeuge aus der Reserve in den Liniendienst verschoben. Diese Massnahme erfolgt ebenfalls für die Verlängerung der Linie 2 nach Schlieren.

Das erste neue Flexity-Tram wird nach der im März 2017 erfolgten Vertragsunterzeichnung plangemäss im November 2019 in Zürich eintreffen. Eine Normalisierung des Trambestands erwarten die VBZ auf das Fahrplanjahr 2021.

Für die Fahrgäste sollen die Überbrückungsmassnahmen nach Möglichkeit ohne Qualitätseinbussen erfolgen. Sollten trotz dieser organisatorischen und technischen Massnahmen keine Tramzüge zur Verfügung stehen, so haben die VBZ bereits heute verschiedene vorübergehende Massnahmen vorbereitet, die im Ereignisfall situativ zum Einsatz kommen.