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Mehr Fahrgäste am Sonntag, etwas weniger an Werktagen

Medienmitteilung

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) verzeichneten im Jahr 2016 einen Zuwachs an Fahrgästen in der Region sowie am Wochenende, jedoch weniger Fahrgäste im städtischen Umfeld an den Werktagen. Insgesamt haben die VBZ im vergangenen Jahr 324 Millionen Einsteigerinnen und Einsteiger transportiert. Der Rückgang um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht der Schwankungsbreite der letzten Jahre mit insgesamt steigender Tendenz. Gründe sind die Verlagerung von Arbeitsplätzen zu den S-Bahnhöfen und die vollständige Inbetriebnahme der Durchmesserlinie, was zu einer gewollten Entlastung des Stadtzentrums führte. Deutlich zugenommen haben die Fahrgäste in Zürich West. Die Pünktlichkeit hat sich insgesamt ebenfalls positiv entwickelt. Dank neuer Angebote, wie zum Beispiel der Buslinie 83, konnte die Anzahl der überlasteten Kurse sowohl am Morgen wie am Abend reduziert werden.

15. März 2017,17.07 Uhr

Die VBZ beförderten im letzten Jahr 324 Millionen Fahrgäste, das sind rund 1‘030‘000 Einsteigerinnen und Einsteiger pro Werktag. Im Vergleich zum Vorjahr sind das insgesamt 3,3 Millionen Einsteiger weniger, welche vor allem in der Stadt und unter der Woche auf das Angebot der S-Bahnen umgestiegen sind. Mehr Fahrgäste waren im 2016 in der Region Zürich (plus 270‘000 Einsteiger) sowie an Sonn- und Feiertagen zu verzeichnen, nämlich plus 250‘000 Einsteiger in der Stadt sowie plus 30‘000 in der Region Zürich.

Durchmesserlinie auch in den Fahrgastzahlen der VBZ spürbar

Die vollständige Inbetriebnahme der Durchmesserlinie (DML) und der dadurch erfolgte Angebotsausbau der S-Bahn brachten im 2016 auch innerstädtisch neue attraktive S-Bahnverbindungen. Diese Anpassungen hatten einen massgeblichen Einfluss auf die Fahrgastzahlen der VBZ. In der wachsenden Region rund um Zürich, wo hauptsächlich Zubringerfahrten zu den S-Bahnen in Richtung Zürich stattfinden, konnte die VBZ einen Fahrgastzuwachs um 1,3 Prozent verzeichnen. Innerhalb der Stadt ergab sich ein Rückgang um 1,2 Prozent, und zwar vor allem im Pendlerverkehr. Im Sonntagsverkehr indes sind die Fahrgastzahlen auch in der Stadt weiterhin steigend.

Im Raum Oerlikon und im Bereich Altstetten/Dunkelhölzli führten die umfassenden Anpassungen am Busnetz zu einer Zunahme der Fahrgäste. Sowohl der Zuwachs in der Region und wie auch gebietsweise in der Stadt – namentlich in Zürich West, wo im Durchschnitt über zehn Prozent zusätzliche Fahrgäste pro Werktag zustiegen – konnte die teilweise Verlagerung der Fahrgäste in die S-Bahnen insgesamt jedoch nicht wettmachen. So beförderten die VBZ 1,0 Prozent weniger Fahrgäste im Gesamtgebiet als 2015.

Verbessertes Busangebot

Die neue Buslinie 83 vom Milchbuck über die Hardbrücke zum Bahnhof Altstetten wurde sehr gut genutzt. Im Raum Oerlikon und Affoltern wurden im Fahrplanjahr 2016 unter anderem die Linien 40 und 29 zu einer verlängerten Linie 40 zusammengeführt. Die Fahrgäste nutzten die neue durchgängige Verbindung und generierten 16,8 Prozent mehr Personenkilometer. Auf den Linien 61/62/63/75/37 dankten die Fahrgäste die Vielzahl an Anpassungen mit einem Gesamtzuwachs um 2,1 Prozent.

VBZ noch pünktlicher

Insgesamt konnten die VBZ ihre Pünktlichkeit weiter verbessern. Die Pünktlichkeit steigerte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich: Von 84 Prozent (2013) auf 86 Prozent (2015) und neu auf 87 Prozent (2016). Auf absehbare Zeit werden der Wegfall diverser Grossbaustellen und die sich derzeit in der Projektierung befindlichen neuen Busspuren dazu beitragen, die Pünktlichkeit, vor allem bei den Bussen, weiter zu verbessern.

Gezielte Kapazitätsanpassungen lösen Überlastungsprobleme

Durch gezielte Massnahmen konnten die VBZ auch die Überlastung auf verschiedenen Kursen deutlich reduzieren. Waren 2012 noch 83 Kurse (werk)täglich überlastet, sank diese Zahl im 2016 auf 28 Kurse.

Ausblick

Die festgestellten Engpässe ziehen weitere Anpassungen im Angebot nach sich: Beispielsweise mit dem Einsatz von Gelenkbussen auf den Linien 89 und 70 und – per Fahrplanwechsel im Dezember – mit einer durchgehenden Verbindung auf den heute getrennten Strecken der Linien 31 und 34 sowie mit der Inbetriebnahme der Tramverbindung Hardbrücke.

Wie werden die Fahrgastzahlen erhoben? Mehr zur technischen Erfassung und statistischen Auswertung der jährlichen Zahlen ein Hintergrundbericht auf www.vbzonline.ch.

Die VBZ-Fahrgastzahlen werden als Open Data publiziert und stehen damit für die Nutzung durch Dritte zur Verfügung.

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