Der Kauf der acht neuen Elektrobusse entspricht der ZVV-Strategie im Bereich Umwelt, weshalb der ZVV hierfür einen Betrag von rund 5 Millionen Franken bewilligt hat. Die Stadt Zürich unterstützt die Beschaffung zusätzlich mit einer Förderung von rund 1,7 Millionen Franken im Rahmen der 2000-Watt-Beiträge. Die Midibusse des Typs «e.City Gold» des portugiesischen Herstellers Caetano werden von der Schweizer Carrosserie HESS AG vertrieben. Sie sind leise, verfügen über ein energieeffizientes Antriebssystem und eine leistungsstarke Traktionsbatterie mit einer Kapazität von 349 kWh. Diese wird in den Betriebspausen in der Garage Hardau aufgeladen. «Die Elektrobusse überzeugen zudem mit angenehmen Platzverhältnissen im Fahrgastraum und einer guten Zugänglichkeit zum Rollstuhl- und Kinderwagenbereich», so der Projektleiter Iwo Fischer.
Klimaschutz und Energieeffizienz dank Elektroantrieb
Obwohl die Herstellung der Elektrobusse aufgrund der Traktionsbatterien zunächst aufwändiger ist als die Produktion von Fahrzeugen mit einem herkömmlichen Antriebsstrang, fällt die Ökobilanz über den Lebenszyklus sehr deutlich zugunsten der Elektrobusse aus. Da elektrische Busse im öffentlichen Verkehr aufgrund ihrer hohen Laufleistung eine besonders grosse Reduktion der Treibhausgasemissionen erreichen, werden sie über die «Verordnung über gemeinwirtschaftliche Leistungen des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) im Rahmen der 2000-Watt-Ziele» gefördert.
Tatsächlich reduzieren die Elektrobusse den Energie- und Treibstoffverbrauch sowie die Treibhausgas- und Lärmemissionen der VBZ-Busflotte deutlich. Alleine mit dem Betrieb der acht neuen Batterie-Quartierbusse werden zukünftig mehr als 150‘000 Liter Diesel und rund 400 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Aufbauen auf Erfahrungen
Die VBZ haben zwischen 2016 und 2018 bereits erfolgreich Batteriebusse auf Quartier- und Standardbuslinien getestet. Während eines halben Jahres wurde dabei auch ein zwölf Meter langer Standardbus von Caetano erprobt. Nun wird die etwas kürzere Variante mit 10,7 Metern auf den Quartierbuslinien in der Stadt zum Einsatz kommen. «Unsere Fahrgäste, die Umwelt und die Stadtbevölkerung dürfen sich auf effiziente und emissionsarme Quartierbusse freuen. Diese werden auch bezüglich Komfort und Nutzerfreundlichkeit überzeugen», so Guido Schoch, Direktor der VBZ.
Weitere Informationen:
- Nutzen der Elektrifizierung
- Ergebnisbericht Probebetriebe
- Strategie «eBus VBZ»
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