Im ersten Halbjahr 2018 stieg die Zahl der Unfälle mit Körperverletzung im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20 Ereignisse an und es ereigneten sich 4 Stoppunfälle mehr als im Vorjahr. Die sogenannten Stoppunfälle sind Unfälle, die sich ereignen, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss. Bei den Kollisionen mit Fahrzeugen verzeichneten die VBZ 376 Ereignisse, das sind 14 weniger als in der Vorjahresperiode. Die böswilligen Beschädigungen stiegen von 49 Ereignissen im Vorjahr auf 71 Ereignisse an. Mit Bedauern nehmen die VBZ zur Kenntnis, dass es von Januar bis Juni 2018 zu zwei Unfällen mit tödlichem Ausgang gekommen ist.
Böswillige Beschädigungen
Die VBZ konnten dank Videoüberwachung in den Fahrzeugen wiederholt zur Überführung der Täterschaft durch die Stadtpolizei beitragen. Durch konsequenten Einsatz von Videoüberwachung sollen künftig böswillige Beschädigungen reduziert werden.
Ein- und Aussteigeunfälle
Die Zahl der Ein- und Aussteigeunfälle an den Fahrzeugtüren ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 19 Ereignisse gestiegen von 66 auf 85 Vorkommnisse. Auf diese Thematik wird bei den Präventionstrainings für Seniorinnen und Senioren «sicher unterwegs» vertieft eingegangen.
Sicherheit und Prävention
Die VBZ intensivieren ihre Aktivitäten im Bereich Sicherheit und Prävention weiter. Um die Präventionskampagne «sicher unterwegs» weiter bekannt zu machen, werden die beiden Präventionsfahrzeuge, ein Tram und ein Bus, zusätzlich zur Innenraumgestaltung auch auf der Aussenhülle im Kampagnenlook gestaltet. Kernstück ist die Visualisierung eines Crashtest-Dummys in VBZ-Blau, der als Botschafter für Sicherheitsfragen Tipps rund um sicheres Verhalten in Tram und Bus gibt. Die VBZ planen künftig weitere massgeschneiderte Präventionskampagnen, die sich zum Beispiel mit der Thematik der Ein- und Aussteigeunfälle befassen.
Diverse Schäden und Unfälle
2016 wurden erstmals unter diverse Schäden sämtliche Bagatellschäden detailliert erfasst, was zu einem markanten Anstieg der Zahlen führte. Da die meisten der Bagatellschäden keine versicherungstechnischen Folgen haben, werden diese ab 2019 nicht mehr in der Statistik aufgeführt.
Wie werden die Schadenereignisse erhoben?
Alle Schadenereignisse, die versicherungstechnische, beziehungsweise haftpflichtrechtliche Folgen haben, werden von den VBZ nach verschiedenen Kategorien erfasst, ausgewertet und analysiert. Die Statistik bildet die gesamte VBZ-Transportleistung in Stadt und Region ab. Es handelt sich dabei um absolute Zahlen, ohne Bereinigung mit der erbrachten Fahrleistung (z.B. Zunahme der Kurskilometer), der Menge der beförderten Fahrgäste oder dem generellen Verkehrsaufkommen in der Stadt Zürich.
Kontakt: Jürg Widmer, Leiter Betrieb VBZ, 044 411 46 00 juerg.widmer@vbz.ch