Stadträtliche Haltung unverändert
Der Stadtrat hat die Gewerkschaft vpod letzte Woche aufgerufen, sich mit Syna und transfair an den Verhandlungen für einen Rahmen-Gesamtarbeitsvertrag (Rahmen-GAV) zu beteiligen. Inzwischen hat der vpod gegenüber Stadtrat Andres Türler in einem Gespräch signalisiert, dass er der Einladung für eine erste Sitzung folgen werde. An der Haltung des Gesamtstadtrats zum Ultimatum des vpod hat sich nichts geändert.
Rahmen-GAV und städtisches Personalrecht nebeneinander
Der Stadtrat verfolgt das Ziel, die VBZ (Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich) als finanziell gesundes Unternehmen zu erhalten und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Basis dafür soll wie immer wieder betont ein Rahmen-GAV sein, der die wichtigsten Eckwerte für das Arbeitsverhältnis zwischen den Transportunternehmen des Kantons Zürich und dem Fahrpersonal des öffentlichen Verkehrs festlegt. Neben einem Rahmen-GAV würde weiterhin das städtische Personalrecht gelten. Durch das Nebeneinander von Rahmen-GAV und Personalrecht kann aber das Fahrpersonal der VBZ nicht besser gestellt sein als die übrigen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, und die VBZ dürfen daraus keinen Wettbewerbsnachteil erfahren. Über den Rahmen-GAV hinaus braucht es kantonsweit geltende Rahmen-Vereinbarungen oder Spielregeln für den Wettbewerb. Das Thema der Produktivität und damit auch der täglichen Pausen- und Erholungszeiten sowie der Zeitgutschriften soll in den Verhandlungen ausgeklammert bleiben, bis die Zielvereinbarung mit dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) vorliegt. Diese steckt den finanziellen Rahmen der VBZ ab und würde sie vor der weiteren Ausschreibung von Buslinien schützen.
Dem Beispiel von Syna und transfair folgen
Die VBZ werden die Verhandlungen für einen Rahmen-GAV mit den Gewerkschaften Syna und transfair sowie mit dem vpod führen. Der Stadtrat hofft, dass der Rahmen-GAV und die Zielvereinbarung mit dem ZVV in einem ähnlichen Zeitraum zum Abschluss kommen. Er bedankt sich nochmals bei Syna und transfair, die sich bisher in allen Gesprächen und Sitzungen als verlässliche Sozialpartner erwiesen und dank ihrer konstruktiven Mitarbeit bereits ersten Lösungen zum Durchbruch verholfen haben.
Auskunftsperson:
Andres Türler, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, Tel. 044 412 26 20 (13 bis 14 Uhr).