Ende August 2024 konnte das erste neue Fahrzeug der Dolderbahn den Betrieb mit Fahrgästen aufnehmen. Vorangegangen war eine viermonatige Inbetriebnahme, bei welcher das Fahrzeug auf Herz und Nieren geprüft wurde.
Das ebenfalls Ende August angelieferte zweite neue Fahrzeug durchlief in den vergangenen Wochen verschiedene Tests und ist nun für den Einsatz mit Fahrgästen zugelassen. Somit sind per sofort beide Fahrzeuge in Betrieb, womit zum gewohnten Fahrplan im 10-Minuten-Takt zurückgekehrt werden kann.
Die Inbetriebnahme der bisherigen Fahrzeuge fand im Jahr 1973 statt. Im Jahr 2004 wurde die Dolderbahn komplett saniert. Nach über 50-jährigem Einsatz war es Zeit, die Fahrzeuge durch neue Zahnradtriebwagen zu ersetzen.
Die Dolderbahn erschliesst das Dolder-Gebiet im Quartier Hottingen ab der Haltestelle Römerhof am Römerhofplatz auf 444 m.ü.M. und endet an der Bergstation auf dem Adlisberg auf 606 m.ü.M. Auf der 1'328 m langen Strecke überwindet die Dolderbahn eine Höhendifferenz von 162 m; das entspricht einer Steigung von rund 19 Prozent.
1893
Gründung der Dolderbahn-Aktiengesellschaft zum Zweck des Baus und Betriebs der Dolderbahn und des Restaurants Waldhaus Dolder
1894
Baubeginn für die Drahtseilbahn
1895
Betriebseröffnung. Die Dolderbahn soll der Zürcher Bevölkerung ein Erholungsgebiet "fern der lebhaften Stadt" erschliessen.
1923
Das grosse Triebrad wird ersetzt.
1971/72
Die Seilbahn-Konzession läuft aus. Die Strecke soll bis Dolder verlängert werden. Die Lösung besteht im Bau einer Zahnradbahn. Diese hat gegenüber der Standseilbahn verschiedene Vorteile. So kann das Bahntrasse besser dem Gelände angepasst werden, die Ausweichstelle muss nicht genau in der Mitte der Bahnstrecke liegen, der Einwagenbetrieb oder der spätere Ausbau für automatischen Betrieb sind möglich. Am 4. Juni 1971 erteilt die Bundesversammlung die Konzession für den Bau und Betrieb einer Zahnradbahn Römerhof-Dolder für die Dauer von 50 Jahren. Die Dolderbahn-Betriebs-AG, an der die Stadt Zürich zu 50% beteiligt ist, wird gegründet.
1973
Die neue Bahn nimmt den Betrieb auf.
1999
Die VBZ übernehmen die Geschäfts- und Betriebsführung.
2004
Komplette Sanierung der Fahrstrecke, der Haltestellen und der beiden Fahrzeuge innerhalb von 3 1/2 Monaten. Neu wird bei der Ausweichstelle eine Schwenkweiche eingesetzt. Während der Sanierungszeit wird ein Ersatzbetrieb mit Bussen geführt.