Behandlungspektrum Neurologie / Ambulatorium
In unserem Ambulatorium betreuen wir Patient*innen mit neurologischen Krankheitsbildern unterschiedlichster Art. Typischerweise erfolgt die Zuweisung über den Hausarzt/die Hausärztin oder eine/n andere/n Spezialisten/Spezialistin. Kontakt können Sie mit uns über folgenden Link aufnehmen
Die allgemeine neurologische Sprechstunde umfasst unter anderem die Abklärung und Behandlung von neuroimmunologischen Erkrankungen wie z.B. Multipler Sklerose und anderen entzündlichen Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark, von Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen etc.. Durch die Anbindung an die Tagesklinik können wir ambulant Lumbalpunktionen und Infusionsbehandlungen durchführen. Sie sind stets in guten Händen.
Anmeldung
Sekretariat Neurologie
Telefon +41 44 416 34 70
Fax +41 44 416 34 74
E-Mail neurologie@stadtspital.ch
Öffnungszeiten
Montag – Freitag von 08:00 – 17:00 Uhr
Telefonzeiten
Montag – Freitag von 09:00 – 11:30 Uhr und von 13:30 – 16:30 Uhr.
Spezialsprechstunden
Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose und anderen entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems
In der neurovaskulären Sprechstunde werden gezielt Patientinnen sowie Patienten, die an Erkrankungen der hirnversorgenden Gefässe und Durchblutungsstörungen des Gehirns leiden, untersucht sowie über die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten beraten. Zudem werden Patienten*innen, die einen Schlaganfall erlitten haben, ambulant weiterbetreut.
Mittels moderner Ultraschallverfahren wie der extra- und transkraniellen Doppler- und Farbduplexsonographie erfolgt die Diagnose von Engstellen oder Verschlüssen der hirnversorgenden Gefässe.
Die neuromuskuläre Sprechstunde ist für die Diagnostik und Behandlung von Symptomen und Erkrankungen der peripheren Nerven, der neuromuskulären Übertragung und der Muskeln zuständig. Zur Abkärung stehen elektrophysiologische Zusatzuntersuchungen wie Elektroneuro- und –myografien und evozierte Potentiale zur Verfügung.
Interdisziplinäre Sprechstunde mit Dr. med. Maria-Regina Komm, Oberäztin Ophthalmologie in der Augenklinik zur Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Sehnerven und anderer das Auge betreffenden Hirnnerven, Erkrankungen der Liquorzirkulation und entzündlicher neuroopthalmologischer Erkrankungen.
In der neuro-rheumatologischen Sprechstunde werden interdisziplinär Patienten mit neuromuskulären und/oder muskuloskelettalen Beschwerden behandelt. Untersucht werden klinisch und elektrophysiologisch Patienten mit Differenzialdiagnosen von Krankheiten oder mechanischen Beeinträchtigungen einzelner oder mehrerer Nerven oder Muskeln, möglicherweise in Kombination mit Rücken- oder Gelenksbeschwerden. Möglich Symptome, die zur Zuweisung führen umfassen Schmerzen, Missempfindungen oder Taubheitsgefühle.
Abklärung und Betreuung von Patienten mit Epilepsien und anderen Anfallserkrankungen (wie z.B. Synkopen, funktionellen Anfallsleiden) inkl. Elektroenzephalographie (EEG)
Abklärung, Behandlung und Betreuung von Patienten mit Bewegungsstörungen (z.B. Parkinsonsyndrome, Tremor etc.), inkl. Evaluation nuklearmedizinischer und molekulargenetischer Untersuchungen
Diagnostik
Klinische Grunduntersuchung
Die klinische Grunduntersuchung ist der erste Schritt in der neurologischen Diagnostik. Dabei prüft der Arzt Reflexe, Muskelkraft, Koordination und das sensorische System. Diese Untersuchung hilft, grundlegende neurologische Funktionen zu bewerten und mögliche Auffälligkeiten zu erkennen.
Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefässe
Die Doppler- und Duplexsonographie ist ein Ultraschallverfahren zur Untersuchung der hirnversorgenden Blutgefässe. Diese Methode ermöglicht es, den Blutfluss und eventuelle Verengungen oder Blockaden in den Arterien zu visualisieren. Sie ist besonders wichtig zur Diagnose von Schlaganfällen und anderen Durchblutungsstörungen.
Elektroenzephalographie (EEG)
Die Elektroenzephalographie (EEG) misst die elektrische Aktivität des Gehirns mittels kleiner Elektroden, die auf der Kopfhaut angebracht werden. Diese Untersuchung hilft bei der Diagnose von Epilepsie, Schlafstörungen und anderen neurologischen Erkrankungen, die die Gehirnaktivität beeinflussen.
Evozierte Potenziale (visuelle, motorische, sensible, bzw. VEP, MEP, SEP)
Evozierte Potenziale sind Tests, die die Reaktion des Gehirns auf bestimmte Reize messen. Es gibt verschiedene Arten:
Visuelle evozierte Potenziale (VEP): Messen die Reaktion des Gehirns auf visuelle Reize, nützlich bei der Diagnose von Sehnervenstörungen.
Motorische evozierte Potenziale (MEP): Überprüfen die Funktion der motorischen Bahnen, hilfreich bei der Diagnose von Erkrankungen des Rückenmarks und der Nervenbahnen.
Sensible evozierte Potenziale (SEP): Messen die Antwort des Gehirns auf sensorische Reize, verwendet zur Diagnose von Nervenleitungsstörungen.
Elektroneuromyographie (ENMG)
Die Elektroneuromyographie (ENMG) untersucht die elektrische Aktivität der Muskeln und Nerven. Diese Methode hilft bei der Diagnose von Muskel- und Nervenerkrankungen, wie zum Beispiel Myopathien oder peripheren Neuropathien.
Video Kopf-Impulstest
Der Video Kopf-Impulstest dient der Untersuchung des Gleichgewichtsorgans bei Schwindel.
Liquor-Untersuchung
Die Liquor-Untersuchung, auch als Lumbalpunktion bekannt, beinhaltet die Entnahme und Analyse der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor). Diese Untersuchung hilft bei der Diagnose von Infektionen, Entzündungen und anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie z.B. Multiple Sklerose oder Meningitis.
Diese diagnostischen Verfahren bieten eine umfassende Möglichkeit, neurologische Erkrankungen zu erkennen und zu bewerten. Bei Fragen zu diesen Untersuchungen oder zur Vorbereitung darauf, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt.