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Ultraschall und Pränatale Diagnostik

Eine sichere Geburt beginnt mit der optimalen Vorsorge. Bei uns können Sie alle notwendigen Ultraschall-Untersuchungen durchführen lassen. Zudem bieten wir die neusten Screening-Methoden an.

Ultraschall und Pränatale Diagnostik

Gerne beraten wir Sie im persönlichen Gespräch ausführlich über Möglichkeiten und Grenzen der pränatalen Diagnostik.

Ultraschall

Der Ultraschall ist ein zentraler Bestandteil der Schwangerschaftskontrolle. Er gehört zur routinemässigen Vorsorge. In der Regel werden insgesamt zwei Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt, die von der Krankenkasse übernommen werden. Die erste Ultraschalluntersuchung erfolgt zwischen der 11 und 14 Schwangerschaftswochen, die zweite zwischen 19 und 22 Schwangerschaftswochen.

Zur Überwachung von Risikoschwangerschaften erfolgt zusätzlich eine Dopplersonografie zur Messung und Darstellung des Blutflusses in den Gefässen. 

Ersttrimester-Test

Auf Wunsch führen wir zwischen der 11 und 14 Schwangerschaftswochen (SSW) einen Bluttest auf Chromosomenstörungen (Trisomie 13.18 und 21) durch (Nackenfaltenmessung kombiniert mit Alter und Blutbild der Mutter). Dieser liefert innerhalb von 48 Stunden Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit einer Chromosomen-Störung, im speziellen über das Down-Syndrom.

Organ-Screening

In der 20. SSW prüfen wir mittels Ultraschall-Screening, ob sich alle Organe des Kindes gut entwickeln. Eventuelle Auffälligkeiten, insbesondere des Herzens, lassen sich so feststellen. Meist erfahren Sie zu diesem Zeitpunkt auch das Geschlecht Ihres Kindes.

Wachstum des Kindes

Im letzten Trimester Ihrer Schwangerschaft konzentrieren wir uns vor allem auf das Wachstum Ihres Kindes und seine Lage im Mutterleib.

Nicht-invasive Pränataldiagnostik (NIPD)

Wir bieten die neusten Untersuchungs-Methoden an: Aus dem Blut der Mutter können Gen-Stücke des Kindes analysiert werden. Damit lassen sich häufige Chromosomen-Störungen ausschliessen. Dieser Test kann ab der 10. SSW durchgeführt werden.

Bei einem erhöhten Risiko im Ersttrimester-Test wird der Nicht-invasive Pränataltest (NIPT) von der Krankenkasse übernommen. Gerne informieren wir Sie über die Grenzen und Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik.

  • Aufklärungsprotokoll Vorgeburtliche Untersuchung des Erbgutes des Kindes mittels Blut der Schwangeren (Gynécologie Suisse SGGG)

Präeklampsie-Screening

Präeklampsie (PE) ist eine Erkrankung, die bei schwangeren Frauen auftreten kann. Sie ist durch das Vorhandensein von schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck (Hypertonie) sowie Eiweiss im Urin (Proteinurie) gekennzeichnet.

Das Auftreten der Präeklampsie variiert weltweit zwischen ca. 2-8%. In der Schweiz liegt die Rate der Präeklampsie bei 2-3%, d.h. pro Jahr sind ca. 1800-1900 Fälle zu erwarten.

Die Präeklampsie ist eine der häufigsten Ursachen für kindliche und mütterliche Komplikationen in der Schwangerschaft.

Das mögliche Risiko lässt sich im ersten Schwangerschaftsdrittel untersuchen:
Die Untersuchung kann zwischen der 12+0 SSW und der 14+1 SSW erfolgen. Mit dem Verfahren der Dopplersonographie wird der Blutfluss der Gebärmutterarterien (uterine Arterien) gemessen.

Zusätzlich wird Ihre Vorgeschichte in Bezug auf Bluthochdruck, Diabetes, Grösse und Gewicht, Rauchen etc. erfragt, eine Blutdruckmessung durchgeführt und ein Hormon (PlGF, placental growth factor = plazentarer Wachstumsfaktor) in Ihrem Blut bestimmt.

Aufgrund dieser Messungen erfolgt eine Risikoabschätzung. Ist das Risiko erhöht, so kann eine Prophylaxe mit niedrig dosiertem Aspirin, sowie eine intensivierte Schwangerschaftsüberwachung erfolgen und somit das Risiko für eine Präeklampsie minimieren.

Bei Mehrlingen kann dieser Test derzeit nicht erfolgen. 

Invasive Pränataldiagnostik

Plazenta-Biopsie und Fruchtwasser-Untersuchung

Bei Auffälligkeiten in der nicht-invasiven Diagnostik oder im Ultraschall empfiehlt sich eine invasive Untersuchung.

Ab der 11. Woche bieten wir die Chorionzottenbiopsie an. Dabei werden Bestandteile des Mutterkuchens (Plazenta) mittels Punktion durch die Bauchdecke entnommen und untersucht.

Ab der 15. Woche führen wir die Amniozentese (Untersuchung des Fruchtwassers) durch.

Die Schnelldiagnose liegt innerhalb von 48 Stunden vor, das finale Ergebnis nach 10–14 Tagen.

Gerne beraten wir Sie eingehend über die jeweiligen Vor- und Nachteile unserer verschiedenen pränatalen Untersuchungen.

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