Ablauf Ihres Aufenthaltes
Wir freuen uns, wenn Sie sich für eine Geburt in der Frauenklinik Triemli entscheiden. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Gynäkologin beziehungsweise Ihrem Gynäkologen, damit diese Ihre Anmeldung inklusive aller notwendigen Unterlagen an uns senden. In der Regel ist dies während der 30 bis 33 Schwangerschaftswoche der Fall.
Als Allgemein- oder Halbprivatversicherte haben Sie die Möglichkeit für folgende Upgrades:
- Upgrade der gynäkologisch-geburtshilflichen ärztlichen Leistung durch Fachärztin/Facharzt (Upgrade aus HP) sowie Chefärztin oder Leitende Ärztin/Leitender Arzt (Upgrade auf P)
- Zimmer zur alleinigen Benutzung (Zimmer-Upgrade)
Uns ist es wichtig, dass Sie jederzeit sicher betreut werden. In seltenen Fällen kommt es vor, dass wir Sie aus Kapazitätsgründen nicht adäquat betreuen können und so die Sicherheit von Mutter und Kind gewährleistet ist. In diesen Fällen kontaktieren wir für Sie eine andere Klinik, wo Sie gebären können. Dabei besprechen wir zusammen mit Ihnen, welches Alternativspital Ihnen am besten zusagt und kümmern uns um die Anmeldung. Wir sind aber bemüht, dass dies nur in seltenen Fällen wirklich nötig ist.
Wenn gewünscht dürfen Sie die Frauenklinik bereits 6 bis 8 Stunden nach der Geburt wieder verlassen, um das Wochenbett von Anfang an zu Hause zu verbringen. Voraussetzung dafür sind eine problemlose Schwangerschaft und Geburt sowie keinerlei Komplikationen unmittelbar nach der Geburt bei Mutter und Kind. Wir empfehlen Ihnen, sich nach dem Austritt aus dem Spital weiter professionell durch eine Hebamme begleiten zu lassen, und sich bereits im Vorfeld zusätzliche Unterstützung durch Familie und Freunde zu organisieren.
Wir empfehlen Ihnen, sich so früh wie möglich eine Hebamme fürs Wochenbett zu organisieren, und unterstützen Sie natürlich gerne bei der Suche. Wir arbeiten beispielsweise eng mit Familystart Zürich zusammen, deshalb ist für Sie die Vermittlung über Familystart kostenlos.
Wir bieten verschiedene Betreuungsmodelle an, die ganz nach Ihren indivuellen Bedürfnissen gestaltet werden können:
- Hebamme ohne Arzt / Ärztin (Hebammengeleitete Geburtshilfe)
- Hebamme mit einer (Beleg-) Arzt / Ärztin
Als erstes zertifiziertes Spital der Schweiz bieten wir die hebammengeleitete Geburtshilfe an. Sie orientiert sich am Gedanken, dass Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett natürliche Ereignisse im Leben einer Frau sind.
Unsere Hebammen begleiten Sie eigenständig und selbstverantwortlich durch die Geburt. Sollten während der Geburt Komplikationen auftreten, wird die Hebamme den ärztlichen Dienst einbeziehen, der durchgehend auf Abruf ist. Die eingespielte Zusammenarbeit zwischen allen medizinischen Fachpersonen bietet Ihnen ein hohes Mass an Sicherheit und respektiert Ihre individuellen Bedürfnisse.
Bevor Sie sich auf den Weg zu uns machen, melden Sie sich bitte telefonisch unter +41 44 416 64 70 bei unseren Hebammen. Wir beraten Sie gerne und besprechen mit Ihnen das weitere Vorgehen.
- Regelmässige, schmerzhafte Wehen alle fünf Minuten während ein bis zwei Stunden
- wobei sie sich auf die Wehen konzentrieren müssen und sich nicht mehr ablenken können.
Wenn Sie sich wohl fühlen, dürfen Sie gerne noch etwas Zeit zu Hause verbringen. - Abgang von Fruchtwasser: Das Fruchtwasser kann mit oder ohne Wehen plötzlich abgehen. Die Farbe ist milchig-klar oder rosa. Es kann mit einem Mal sehr viel Fruchtwasser oder immer wieder eine kleinere Menge kommen.
Aber der 36. Schwangerschaftswoche könnte es mit der Geburt losgehen. Wir möchten Ihnen mit einer Checkliste bei der Vorbereitung helfen.
Normalerweise können Sie von zwei Personen begleitet werden.
Wir führen Dammschnitte nur durch, wenn dies der Geburtsverlauf erfordert. Der Damm ist das Gewebe zwischen der Scheide und dem After. Es ist unter der Geburt grossen Spannungen ausgesetzt und es kann passieren, dass das Gewebe etwas reisst. Um die Dehnfähigkeit zu erhöhen kann in der Schwangerschaft eine Dammmassage oder mit einem aufpumpbaren kleinen Ball (EpiNo), der Damm vor der Geburt gezielt gedehnt werden. Bitte fragen Sie dazu Ihre Hebamme oder Ärztin/Arzt.
Wir sind ein Perinatalzentrum mit eigener Neonatologie (Frühgeborenenstation), die jederzeit erreichbar ist. Bei Risikogeburten (z.B. Zwillings-Spontangeburten oder Steisslagen-Geburten) sind die Kinderärztinnen und Kinderärzte von Anfang an bei der Geburt dabei. Zudem informieren unsere Hebammen die Kinderärzte bei Geburtsverläufen, bei denen wir eine Unterstützung als notwendig erachten.
Neugeborene können wir ab der 32 0/7 Schwangerschaftswoche bei uns betreuen.
Direkt nach der Geburt wird Ihr Baby von den Geburtshelfern bzw. den Geburtshelferinnen oder der Hebamme untersucht. In besonderen Fällen kann es sein, dass wir die Kinderärzte bitten Ihr Baby zu untersuchen. Am dritten Lebenstag wird Ihr Kind in jedem Fall durch unsere Kinderärztinnen / -ärzte untersucht.
Die erste Untersuchung Ihres Kindes findet direkt nach der Geburt durch unsere Geburtshelferinnen statt. Daneben dienen verschiedene Routine-Tests der Früherkennung möglicher angeborener Erkrankungen.
- Haben Sie Badewannen für eine Wassergeburt? Wann kann ich im Wasser gebären?
- Welche Arten von Schmerzlinderung bieten Sie an?
- Wer unterstützt mich beim Stillen? Muss ich stillen?
- Wie lange bleibe ich im Spital?
- Kann ich meine Zwillinge normal, d.h. ohne Kaiserschnitt zur Welt bringen?
- Bieten Sie die äussere Wendung an? Bieten Sie Steisslagengeburten an?
- Wie hoch ist die Kaiserschnittrate im Triemli?