Ratschläge für Pollenallergiker
Eine Reihe von Massnahmen kann die pollenbedingten Beschwerden etwas lindern.
Da die Beschwerden umso stärker auftreten, je intensiver der Patient, die Patientin dem Blütenstaub ausgesetzt ist, besteht die erste Massnahme darin, den Kontakt mit den Pollen so gering wie möglich zu halten (Allergenkarenz). Folgende Vorsichtsmassnahmen werden empfohlen:
- Während der Heuschnupfenzeit sollen keine langen Auto- oder Eisenbahnfahrten bei offenem Fenster, Fahrrad- oder Motorradausflüge oder Picknicks im Freien unternommen werden. Das Betreten von Wiesen oder Kornfeldern sollte vermieden werden.
- Sport im Freien, insbesondere Jogging und Velofahren, soll vermieden werden. Wassersportarten können eine Alternative darstellen.
- An sonnigen, trockenen Tagen sollten die Zimmer im Schlafzimmer geschlossen bleiben, damit keine Pollen durch diese ins Haus eindringen können. Es empfiehlt sich, das Bett an einen kühlen Ort im Haus zu verlegen und nur kurz spät abends vor dem Schlafengehen zu lüften.
- Die Wäsche soll nicht im Freien getrocknet werden.
- Das Tragen einer dunklen Sonnenbrille mit Seitenschutz bringt oft eine gewisse Linderung für die Augen, vor allem da Patientinnen und Patienten auch auf Helligkeit und Lichtreize empfindlich reagieren.
- Am Abend sollten die Haare gewaschen werden, um die Pollen, welche sich tagsüber in den Haaren verfangen haben, auszuspülen. So wird ein Verschleppen der Pollen auf das Kopfkissen verhindert.
- Durch das Auftragen von etwas Vaseline auf die Nasenschleimhäute am Morgen wird die Pollenresorption etwas verhindert.
- Da durch die Pollenallergie die Schleimhäute schon etwas gereizt sind, sollte der Aufenthalt in rauchiger Luft und im Hallenbad (chloriertes Wasser) vermieden werden.
- Kinder sollten vom Turnen und Spielen im Freien auf blühenden Wiesen dispensiert werden, ebenso vom Unterricht im Hallenbad.
Beachten Sie auch den Pollenbericht und die Pollenprognosen in der Tageszeitung, im Radio, Fernsehen oder Internet.