
Mit den Ausbauplänen der sechs Kliniken im Spitalquartier und der Eröffnung des neuen Kinderspitals in der Lengg Ende 2024 wird der Druck auf die Auslastung der Fahrzeuge auf der Forchstrasse zur Hauptverkehrszeit steigen. In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Quartieren konnte eine Lösung gefunden werden, die mehrheitlich Vorteile mit sich bringt. Dazu ist jedoch eine grössere Rochade verschiedener Tramlinien notwendig:

«Ein Ausbau des ÖV-Angebotes für das Wachstumsgebiet Lengg ist notwendig, weil sich immer mehr Menschen in diesem Gebiet bewegen. Mit dem ‹Tramnetz Süd› können wir die Kapazität zwischen Stadelhofen und Rehalp in den Stosszeiten verdoppeln.»
Michael Baumer, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe
- Die Linie 5 wird aufgewertet und ermöglicht attraktive Direktverbindungen zwischen Bahnhof Enge bis zum Spitalcluster an der Haltestelle Balgrist und vom Bahnhof Stadelhofen bis zum Albisgütli. Damit sind zu Stosszeiten nahezu alle S-Bahnen ab den wichtigsten Arbeitsplatzgebieten ohne Umsteigen erreichbar
- Die Linien 4 und 5, welche den Bahnhof Stadelhofen mit dem Balgrist und der Rehalp verbinden, sind auf der Gesamtstrecke an allen Haltestellen Flexity-tauglich, somit können die grössten Fahrzeuge eingesetzt werden
- Beschleunigte Anbindung des Balgrist an den Hauptbahnhof
- Zur Hauptverkehrszeit mehr Kapazität zwischen Enge und Bellevue durch die zusätzliche Tramlinie 8
- Wichtige Direktverbindungen aus den Quartieren zum Hauptbahnhof und in die Innenstadt bleiben fast überall erhalten: Kann die Linie 8 mit einer neuen Haltestelle an der Stockerstrasse halten, erhalten gar 85 Prozent aller Fahrgäste bessere Direktverbindungen
- Auf Strecken mit mehreren Linien sind die Fahrten zu allen Tageszeiten markant besser verteilt und erzielen so eine gleichmässigere Auslastung. Damit reduziert sich die Wartezeit aufs nächste Tram
Darüber hinaus resultieren optimierte Anschlussmöglichkeiten der Tramlinien untereinander. Fahrten auf gemeinsamen Strecken werden regelmässiger verteilt, und die wichtigsten Direktverbindungen bleiben erhalten. Zudem werden mit dem Vorhaben «Tramnetz Süd» auch gute Grundlagen für einen weiteren Ausbau des städtischen Tramnetzes ab dem Jahr 2040 gelegt.
- der entfallende Halt der Linie 8 an der Stockerstrasse bis zur Realisierung einer neuen Haltestellenanordnung im Bereich Stockerstrasse
- die entfallende Direktverbindung zwischen Kreis 4 und Paradeplatz
Die Umsetzung erfolgt im Fahrplanjahr 2026. Zum Fahrplanwechsel 2025 hin werden Sie mit verschiedenen Massnahmen umfassend über die konkreten Änderungen informiert.