Notfallplanung & -organisation
Richtiges Verhalten
Vor den Folgen einer Überschwemmung kann sich die Bevölkerung mit gezielten Massnahmen schützen. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich vor, während und nach einem Hochwasserereignis richtig zu verhalten.
Informationen über ein drohendes Hochwasser an kantonalen Gewässern finden Sie auf hier.
Im Hochwasserfall werden Informationen und Anweisungen über die Medien (Radio, Fernsehen, Internet-Kanäle und Tageszeitungen) bekannt gegeben.
Verhalten bei Hochwasser
Vor dem Hochwasser
Personen und Tiere schützen:
- Hilfsmittel wie Nahrungsmittel, Trinkwasser, Erste-Hilfe-Medikamente, Werkzeug, Schaufel, Pickel und Notbeleuchtung bereitstellen
- Erd- und Untergeschosse verlassen
- Personen im Freien warnen
- Evtl. Gefahrengebiet verlassen
Gebäude und Fahrhabe schützen:
- Vorgesehene temporäre Schutzvorkehren treffen wie Schubschilde anbringen, Notpumpen installieren, Fenster/Türen verschliessen und Rückstauschieber schliessen
- Wasserempfindliche Güter und Dokumente in Obergeschosse verlegen
- Gas/Strom abstellen und elektrische Geräte ausstecken
- Fahrzeuge in sicheres Gelände fahren
Während des Hochwassers
- Lokalradio hören (netzunabhängig)
- Personen und Tiere in Notlagen retten respektive Feuerwehr- oder Rettungsdienste alarmieren
- Undichte Öffnungen abdichten
- Funktionstüchtigkeit der Notpumpen überwachen
- In Obergeschossen ausharren
Nach dem Hochwasser
- Keine überschwemmten Gebäudeteile betreten
- Kein Licht und kein offenes Feuer machen; Taschenlampen verwenden
- Trinkwasser abkochen, Brunnen auspumpen und Wasser auf Reinheit prüfen
- Art und Ausmass der Schäden festhalten und den Versicherungen melden
- Unterbrochene Ver- und Entsorgungsleitungen den zuständigen Werken melden
- Not- und Sofortmassnahmen ergreifen
Wasseralarm Sihlsee
Bei einer allfälligen Zerstörung der Talsperren des Sihlsees wird die Bevölkerung in den überflutungsgefährdeten Gebieten der Stadt Zürich durch die Auslösung des Allgemeinen Alarms alarmiert. Der Allgemeine Alarm besteht aus einem an- und abschwellenden Heulton von einer Minute.
In diesem Fall ist sofort Radio SRF 1 einzuschalten, das die Verhaltensmassnahmen bekannt gibt.
Bevölkerungsschutz
Bewältigung von Grossereignissen
Die Koordinationsstelle Katastrophenvorsorge (KKV) der Stadtpolizei hat die Aufgabe, die Anstrengungen aller städtischen Dienstabteilungen und weitere Stellen im Hinblick auf die Bewältigung ausserordentlichen Lagen zu koordinieren, z.B. Grossereignisse und Katastrophen.
Ziel der Vorbereitungen ist es, im Falle einer ausserordentlichen Lage die optimale Führung und Koordination zu gewähren, um:
- Die Gefährdung von Bevölkerung und Umwelt zu minimieren.
- Die Schäden an Personen und Sachen möglichst gering zu halten.
- Die rasche Wiederherstellung einer geordneten Lage zu gewährleisten.
- Die Ermittlung der Ursachen bestmöglich sicher zu stellen.
Um diese Ziele zu erreichen, stehen folgende Einsatzmittel zur Verfügung:
- Stadtpolizei Zürich: Die Polizei ist für die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung zuständig.
- Schutz & Rettung Zürich: Die Feuerwehr ist für die Rettung und die allgemeine Schadenwehr zuständig.
- Gesundheits- und Umweltdepartement: Das Gesundheitswesen stellt die medizinische Versorgung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte sicher.
- Departement der Industriellen Betriebe: Die Betriebe sorgen dafür, dass Elektrizitäts-, Wasser- und Gasversorgung, Entsorgung, Verkehrsverbindungen sowie Telematik lagegerecht funktionieren.
- Zivilschutz: Der Zivilschutz sorgt für Schutz, Betreuung und Unterstützung.
Notrufnummern
- Polizei: 117
- Feuerwehr: 118
- Rettungsdienst: 144