Europaallee
Kunst in der Europaallee – eine komplexe und kooperative Aufgabe
«Kunst begleitet die Entwicklungen und Veränderungen der Stadt Zürich», lautet der erste Leitgedanke der AG KiöR (siehe Leitfaden). Vor diesem Hintergrund initiierte die Stadt Zürich - unter der Federführung des Amtes für Städtebau - im Entwicklungsgebiet Europaallee ein öffentliches Verfahren, um einen Kunstmasterplan zu erhalten.
Bei der Gebietsentwicklung der Europaallee war Kunst im öffentlichen Raum von Anfang ein wichtiger Bestandsteil. Im Juni 2009 schrieb das Amt für Städtebau – im Auftrag des Tiefbauamts und auf Initiative der AG KiöR – einen Kuratorenwettbewerb für ein Gesamtkonzept aus. Siegerprojekt ist «Space» der Zürcher Kuratoren Evtixia Bibassis und Patrick Huber. Das Konzept sieht zwei Phasen vor. Während der Bauzeit – Phase «under construction» - zwischen 2011 und 2019 wurde die Baustelle Europaallee mit zeitlich beschränkten, künstlerischen Interventionen bespielt.
Unter dem Übertitel «constructed» setzte die zweite Phase ein: Mittels Klang- und Lichtinterventionen wird der neue Stadtteil weiter Gestalt annehmen. Im September 2020 wurde das Klangkunstwerk «Harmonic Gate» als erstes Teil-Projekt von «constructed», das die Tore zur Europaallee öffnet, umgesetzt. Anfang Juli folgte das erste Lichtkunstwerk «ALWAYS A WAY» der Künstlerin Brigitte Kowanz. Weitere geplante Kunstwerke werden in den kommenden Jahren etappenweise realisiert.
Das Gesamtprojekt in der Europaallee wird von SBB und Stadt Zürich gemeinsam realisiert.
Teilnehmende Kuratorinnen und Kuratoren des Wettbewerbs 2009 waren:
- Artwise Curators Ltd, Susie Allen, London
- Paolo Bianchi, Baden
- Caroline Eggel, Berlin
- Martin Fritz, Wien
- Prof. Christoph Schenker, Zürich
- Claudia Spinelli, Basel