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Hardaupark

Beschreibung

Der Hardaupark ist auf die Bedürfnisse eines heterogenen Publikums unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Ansprüche ausgerichtet. Er dient sowohl der Quartierbevölkerung als auch den Schülerinnen und Schülern des Oberstufenschulhauses Albisriederplatz sowie den Seniorinnen und Senioren des nahen Altersheim Bullinger als Erholungs- und Aufenthaltsort.

Mit dem Bau des Hardauparks konnte der infolge der fortschreitenden Entwicklung des Quartiers dringend benötigte Frei- und Erholungsraum erstellt werden. Der Park umfasst eine Fläche von rund 1.8 ha, inklusive Schulhausumgebung. Er besteht aus verschiedenen Sequenzen, welche durch zwei breite, baumbestandene Flanierzonen in Längsrichtung verbunden sind. Dazwischen liegen Spielwiesen für sportliche Betätigung oder für ruhigen Aufenthalt.

Entwicklung

Das Areal mit dem Flurnamen Hardau war von 1892 bis 1911 das Mekka des Zürcher Radrennsports. Um 1910 entstand entlang der Badenerstrasse und der Hardstrasse eine offene Blockrandbebauung. Auf den dahinterliegenden Flächen wurde Kies ausgebeutet, die Gruben wurden anschliessend mit Schutt aufgefüllt. In den siebziger Jahren entstand die Überbauung Hardau II mit den vier markanten Hochhäusern. Das ursprüngliche Konzept, das bis zur Badenerstrasse reichte, wurde nur zum Teil realisiert. Der bestehende Blockrand blieb erhalten und der Raum bis zur Überbauung Hardau wurde als Parkplatz und Spielwiese genutzt.

1998 startete die Stadtentwicklung Zürich eine Quartieraufwertung mit dem Ziel, die Lebensqualität im Hardaugebiet Zug um Zug zu verbessern. Dieses entwickelte sich seitdem markant weiter: Die städtische Wohnsiedlung Hardau II und dessen Wohnumfeld sowie die Berufswahlschule und die Primarschule Hardau wurden saniert. An der Badenerstrasse entstand ein genossenschaftlicher Wohnbau, an der Bullingerstrasse eine neue Sporthalle. Das neue Oberstufenschulhaus Albisriederplatz konnte 2009 eingeweiht werden. Bei der Wohnsiedlung Hardau I steht eine Sanierung oder ein Ersatz der Überbauung an.

Ab 2004 koordinierte die Stadt die zahlreichen Bauprojekte zur Verbesserung der Quartierinfrastruktur unter dem Titel «Hardau: Hoch hinaus». Für den Park und das Oberstufenschulhaus wurde in einem breit abgestützten Verfahren ein Gesamtkonzept erarbeitet. Darauf aufbauend wurde ein Projektwettbewerb für das Oberstufenschulhaus Albisriederplatz mit der Leitidee «Schulhaus im Park» durchgeführt. Für die Gestaltung des Hardauparks schrieb Grün Stadt Zürich 2004 einen offenen Projektwettbewerb aus, an dem sich über 40 Teams beteiligten. Das siegreiche Projekt von realgrün Landschaftsarchitekten in München überzeugte gemäss Bericht des Preisgerichtes als vorwiegend grüner Park, der aber trotzdem städtisch und vielschichtig nutzbar ist. Das klare Parkkonzept kann dem zu erwartenden Nutzungsdruck standhalten und bietet ein trag- und entwicklungsfähiges Grundgerüst.

Die erste Etappe des Parks wurde 2009 zusammen mit der Schulhausumgebung realisiert, die zweite Etappe nach der Verlegung eines Teils der Parkplätze in die neue Überbauung an der Badenerstrasse. 2012 konnte der Hardaupark der Bevölkerung übergeben werden.

Nutzung

Der Hardaupark liegt am stark frequentierten Albisriederplatz verkehrsgeschützt hinter der Blockrandbebauung der Badenerstrasse und der Hardstrasse. Er ist vom Quartier her gut erschlossen und infolge der abwechslungsreichen Raumaufteilung gut zu durchqueren. Die beiden Flanierzonen und die verschiedenen Wiesenabschnitte lassen eine differenzierte Nutzung zu. Die Wiesenflächen sind an jeweils einer Ecke überhöht, Mauerelemente aus hellem Beton überwinden die Höhendifferenz und bilden Sitzgelegenheiten. Der zentrale Quartierplatz ist Treffpunkt für alle Altersgruppen. Die unter einem Wetterschutzdach angeordneten Holzdecks laden zum Verweilen ein und dienen gleichzeitig als Bühne für Veranstaltungen. Grillstationen, unterschiedliche Spielbereiche, ein Trinkbrunnen sowie eine öffentliche WC-Anlage ergänzen das Angebot. Etwas abseits im südöstlichen Parkteil liegt ein Spielbereich für vorwiegend kleinere Kinder.

Zusammen mit dem in den Park integrierten Oberstufenschulhaus Albisriederplatz ergibt sich eine doppelte und gleichberechtigte Parknutzung: Naherholung und Begegnung für Anwohnende einerseits, Platz für Schul- und Pausenaktivitäten andererseits.

Besonderes

Parallel zum Wettbewerb für den Park wurde im Rahmen des Forschungsprojekts «Kunst Öffentlichkeit Zürich», einer Kooperation des Instituts für Gegenwartskunst der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und der Stadt Zürich, ein Wettbewerb zu Kunst für Park und Quartier ausgeschrieben. Dabei sollte die Parkgestaltung die damals noch nicht festgelegten künstlerischen Interventionen nicht behindern. Dies ist gelungen. Der Hardaupark erhielt mit der Skulptur «Y» von Sislej Xhafa eine spielerisch-leichte, riesige Steinschleuder, die zur normalen Schaukel wird, aber auch als «DENK MAL» wirkt.

Wegbeschrieb

Badenerstrasse, Hardstrasse, Norastrasse
Tram 2, 3, 17, Bus 33, 72 bis Bertastrasse

Lageplan

Weitere Informationen