Die vom Stadtrat verabschiedete Strategie «Urbane Logistik und Gewerbeverkehr» packt die veränderten Anforderungen an den Güter- und Gewerbeverkehr an. Denn die Anzahl der Transporte nimmt zu und mit ihnen der Verkehr und der Platzbedarf durch Lieferfahrzeuge. Mit der Strategie soll der Güter- und Gewerbeverkehr in Zürich klimaneutral werden.

«Güter sollen ihr Ziel klimaneutral, effizient und verlässlich erreichen», sagt Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements. «Dafür sollen in einer Stadt, in der künftig der Fuss- und Veloverkehr mehr Platz haben werden, ausreichend Flächen für Güterumschlag und Gewerbeparkierung zur Verfügung stehen», ergänzt Karin Rykart, Vorsteherin des Sicherheitsdepartements. Um diese Ziele zu erreichen, wurden sechs strategische Stossrichtungen und entsprechende Massnahmen definiert.

Die Konzepte «Anlieferung und Gewerbeparkierung» und «Urbane Logistik» vertiefen und konkretisieren diese Massnahmen. So soll die Verfügbarkeit und die Mehrfachnutzung von Flächen gefördert werden. Weiter sollen die regulativen Vorgaben flexibler gestaltet werden und die Anforderungen des Anlieferungs- und Gewerbeverkehrs in der Planung, Projektierung, Bau und Betrieb städtischer und privater Bauvorhaben standardmässig Eingang finden. 

Weitere Konzepte zu den Themen Netto-Null und Energiebedarf sind in Vorbereitung. Die verschiedenen Strategien und Umsetzungskonzepte sind Arbeitsgrundlagen, um die Richtplanung auf kommunaler und übergeordneter Ebene umzusetzen.

Die Strategie «Urbane Logistik und Güterverkehr» ist in der städtischen Dachstrategie Stadtraum und Mobilität 2040 eingebettet und geht auch auf ein Postulat aus dem Jahr 2020 betreffend Strategie für eine effiziente und kundenfreundliche City-Logistik zurück.