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Velovorzugsroute Mühlebach-/Zollikerstrasse festgesetzt

Medienmitteilung

Auf der Achse Mühlebach-/Zollikerstrasse soll auf 2,5 Kilometern eine Velovorzugsroute entstehen. Darüber wurde diese Woche bereits in verschiedenen Medien berichtet. Der Stadtrat hat das Projekt festgesetzt und einen Objektkredit von 1,12 Millionen Franken bewilligt. Auf eine öffentliche Planauflage gemäss Strassengesetz wurde verzichtet, da die baulichen Massnahmen von untergeordneter Bedeutung sind. Die geänderten Verkehrsvorschriften (Signalisation und Markierung) wurden entsprechend publiziert.

25. August 2021

Mit einer 2017 eingereichten Motion beauftragte der Gemeinderat den Stadtrat mit dem Bau von Veloschnellrouten (GR Nr. 2017/243). Am 27. September 2020 wurde zudem die Volksinitiative «Sichere Velorouten für Zürich» angenommen. Die Motion und die Initiative werden vom Stadtrat mit Velovorzugsrouten umgesetzt, die in der «Velostrategie 2030» und im Kommunalen Richtplan Verkehr verankert sind. Letzterer kommt im November 2021 zur Abstimmung.

Die Achse Mühlebach-/Zollikerstrasse ist bereits heute für den Fuss- und Veloverkehr bedeutend und teilweise entsprechend markiert. Sie darf von Autos befahren werden, abschnittweise nur stadtauswärts, und auf der gesamten Achse ist eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h signalisiert. Die Verkehrsbelastung ist gering, der Veloverkehr kann daher im Mischverkehr mit dem Autoverkehr geführt werden.

Ausbau zur Velovorzugsroute

Nun soll die Achse eine neue Qualität erhalten. Verkehrsanordnungen und Markierungsänderungen sowie kleinere bauliche Massnahmen sollen die Sicherheit erhöhen und die Attraktivität der Verbindung für die Velofahrenden verbessern. Entstehen soll eine zweieinhalb Kilometer lange Velovorzugsroute von der Kreuzbühlstrasse bis zur Stadtgrenze zu Zollikon.

Neue Vortrittsregelung

Velos haben auf der Achse Mühlebach-/Zollikerstrasse neu grundsätzlich Vortritt gegenüber den Verkehrsteilnehmenden auf einmündenden Strassen. Die beiden Ausnahmen sind die Kreuzungen zur Kreuzstrasse und zur Höschgasse. Aufgrund der Lage der Strassen im Netz, der Vortrittberechtigung sowie der Einbahnabschnitte ist nicht damit zu rechnen, dass die Mühlebachstrasse zu einer Schleichverkehrsroute für Autofahrende wird. Sollte dies dennoch eintreten, werden weitere flankierende Massnahmen umgesetzt.

Mehr Platz und Sicherheit für Veloverkehr

Quer zur Fahrtrichtung stehende Autoparkplätze werden neu aus Sicherheitsgründen grösstenteils längs zur Fahrbahn angeordnet, damit die Autofahrenden nicht mehr rückwärts auf die Strasse fahren müssen. Auf der ganzen Strecke werden neu Abstandsmarkierungen zwischen dem Velostreifen und den Parkplätzen gesetzt, um Unfälle mit unachtsam geöffneten Autotüren zu vermeiden. Um den für diese Massnahmen nötigen Platz zu schaffen, werden 26 von 46 weissen und 105 von 159 blauen Parkplätzen abgebaut. Die Parkplatzbilanz beträgt minus 131.

Festsetzung und Planauflageverzicht

Für die baulichen Massnahmen hat der Stadtrat einen Objektkredit von 1,12 Millionen Franken bewilligt und das Strassenbauprojekt festgesetzt. Da die baulichen Massnahmen von untergeordneter Bedeutung sind, konnte auf eine öffentliche Planauflage nach Strassengesetz verzichtet werden. Die geänderten Verkehrsanordnungen wurden entsprechend publiziert. Mit der Umsetzung der Velovorzugsroute in der Mühlebachstrasse könnte diesen Herbst begonnen werden. Da aber angekündigt wurde, dass gegen die Verkehrsanordnungen Rechtsmittel ergriffen werden, ist der Umsetzungszeitpunkt ungewiss. 

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