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Eine stachlige Uhr zum Geburtstag

Medienmitteilung

Die Sukkulenten-Sammlung Zürich wird 80 Jahre alt

Die Sukkulenten-Sammlung empfängt seit 80 Jahren Besuchende aus aller Welt. Mit 25 000 Pflanzen von über 6500 verschiedenen Arten ist sie die grösste ihrer Art. Zum Jubiläum wird die Blumenuhr am Bürkliplatz mit Sukkulenten geschmückt.

12. Mai 2011

Für einmal wird die Blumenuhr zur Sukkulentenuhr: Seit gestern schmücken über 2000 Mittagsblumengewächse, Dickblattgewächse und Kakteen die Blumenuhr der Firma Beyer am Bürkliplatz. Mitarbeitende der Sukkulenten-Sammlung Zürich pflanzten sieben verschiedene Arten der wasserspeichernden Pflanzen, einige werden in Violett-Tönen, andere in Gelb blühen. Für viele der Überlebenskünstler, wie die Arten, die am Bürkliplatz zu bestaunen sind, laufen die Uhren etwas langsamer, sie wachsen eher gemächlich. Es gibt aber durchaus auch Sukkulenten, die schnell wachsen: Gewisse Säulenkakteen legen 40 bis 50 cm pro Jahr zu, die Blütenstände einiger Agaven gar 1 cm pro Stunde.

Während der ersten fünfzig Jahre war die als Schausammlung konzipierte Sukkulenten-Sammlung «einfach da». Sie ermöglichte es der Bevölkerung, exotische Pflanzen zu bestaunen und von fernen, für viele zu jener Zeit noch unerreichbaren Welten zu träumen. Neben der Sehenswürdigkeit wurde der Wert der Sammlung bereits vor 80 Jahren auch als «erzieherisch wertvoll, volksbildend und didaktisch höchst wertvoll» erkannt. Heute liegt der Fokus vermehrt auf der Wissensvermittlung, der Forschung und dem Spannungsfeld der Pflanzenauswahl. Das Gleichgewicht der Förderung von besonders geeigneten Pflanzen für die Wissensvermittlung, bedrohten Arten oder Pflanzen, für die sich die Forschung interessiert, muss immer wieder neu abgewogen werden.

Das volle Programm von gemütlich bis hastig wachsenden Sukkulenten gibt es in der Sukkulenten-Sammlung Zürich seit 1931 am Mythenquai zu erleben; bei freiem Eintritt täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr. Die Sukkulenten-Sammlung Zürich ist das ganze Jahr geöffnet.