Im Verlaufe von Jahrtausenden haben sich Sukkulenten (lateinisch succus = Saft) an ein Leben in Gebieten mit periodischem Wassermangel angepasst. Dazu haben die Pflanzen erstaunliche Anpassungen in ihrem Körperbau entwickelt. Stamm, Blatt, Blattstiel oder Wurzeln wurden zu Saftspeichern umgewandelt. Sie speichern das Wasser, um auch in Trockenzeiten wachsen und allenfalls blühen zu können. Neben den Kakteengewächsen (Cactaceae) kennen wir 78 weitere Pflanzenfamilien, die stamm- oder blattsukkulente Vertreter haben.
Sukkulenten sind Pflanzen aus trockenen Gebieten. In feuchteren Regionen kommen sie nur dort vor, wo der Boden das Wasser nicht zurückhalten kann, beispielsweise auf Felsen oder an Orten, wo Boden fehlt, wie auf Bäumen. Auch in der Schweiz gibt es Sukkulenten, etwa den Hauswurz oder den Mauerpfeffer.