Harnblasensteine entstehen wenn der Urin in der Blase konzentriert ist und die darin gelösten Mineralien kristallisieren. Blasensteine sind häufiger bei Männern, insbesondere im höheren Alter.
- Unvollständige Blasenentleerung: Häufig durch eine vergrößerte Prostata, neurologische Störungen oder Blasenfunktionsstörungen.
- Harnwegsinfektionen: Können das Milieu in der Blase verändern und die Steinbildung fördern.
- Fremdkörper: Katheter oder andere medizinische Geräte in der Blase können als Kristallisationskeime für Steine dienen.
- Dehydratation: Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme kann zu konzentriertem Urin führen, was die Steinbildung begünstigt.
- Schmerzen im Unterbauch oder Genitalbereich
- Häufiges, schmerzhaftes oder erschwertes Wasserlassen
- Blut im Urin (Hämaturie)
- Unterbrechung des Harnflusses
Die Diagnose erfolgt meist in Kombination durch Ultraschall, CT und/oder einer Blasenspiegelung (Zystoskopie)
Behandlung:
- Kleine Steine: Können manchmal durch vermehrtes Trinken und vermehrtes Wasserlassen ausgeschieden werden.
- Blasenspülung: Spült die Steine aus der Blase heraus.
- Zystolitholapaxie: Zertrümmerung der Steine mittels Endoskopie und gegebenenfalls Laser und anschließendes Aussaugen der Steinfragmente.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Urin zu verdünnen.
- Behandlung zugrunde liegender Ursachen wie Prostatavergrösserung oder Blasenentleerungsstörungen.
Blasensteine sind meist behandelbar, aber ohne Behandlung können sie zu Komplikationen wie Infektionen oder Blasenschäden führen.