Die Hüftsonografie – eine Untersuchung ohne Strahlenbelastung – wird bei Neugeborenen im Alter von 2 bis 4 Wochen durchgeführt, um eine Hüftdysplasie frühzeitig zu erkennen. Bei der Hüftdysplasie sitzt der knöcherne Hüftkopf nicht richtig im Hüftgelenk. Sie ist die häufigste angeborene Fehlbildung im Skelettsystem mit einer Häufigkeit von ca. 1/100 Geburten. Risikofaktoren für eine Hüftdysplasie sind familiäres Vorkommen, Beckenendlage, Zwillingsschwangerschaft oder ein hohes Geburtsgewicht von über 4000 Gramm.
Für die im Stadtspital Zürich geborenen Kinder wird die Hüftsonografie von der Kinderklinik angeboten, sofern diese nicht bei der*dem niedergelassenen Kinderärzt*in erfolgen kann.
Bei der Hüftsonografie wird der Reifegrad der Hüfte bestimmt und gegebenenfalls eine Hüftdysplasie diagnostiziert. Diese kann dann unverzüglich behandelt werden. Bei frühzeitiger Diagnose ist eine konservative Behandlung mittels der Tübinger Schiene meist ausreichend. In diesen Fällen arbeitet die Kinderklinik eng mit der Kinderorthopädie am Kinderspital Zürich oder der Schulthess Klinik zusammen.