UV-Strahlen sind der Hauptauslöser. Prävention ist entscheidend.
Bei Hautkrebs wachsen Zellen in der Haut unkontrolliert. Je nachdem, welche Zellen betroffen sind, gibt es verschiedene Formen von Hautkrebs. Am häufigsten tritt der weiße Hautkrebs auf, zu dem das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom zählen. Seltener, aber oft aggressiver ist der schwarze Hautkrebs (Melanom).
Der wichtigste Risikofaktor für Hautkrebs sind UV-Strahlen. Diese verursachen DNA-Schäden, wodurch gesunde Zellen zu Krebszellen mutieren können. Sowohl Sonnenbrände als auch eine hohe kumulative UV-Dosis erhöhen das Hautkrebsrisiko deutlich. Personen mit hellem Hauttyp haben ein besonders hohes Risiko. Weitere Risikofaktoren umfassen das Vorhandensein vieler Muttermale (> 100), frühere Hautkrebserkrankungen, Fälle von Hautkrebs in der Familie, genetische Faktoren oder ein geschwächtes Immunsystem.
Der weisse Hautkrebs ist ein Sammelbegriff für zwei der häufigsten Arten von Hautkrebs: das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom.
Basalzellkarzinom
Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Art von Hautkrebs. Es erscheint oft als hautfarbener, perlenartiger Knoten oder als rosafarbener Fleck. Es wächst in der Regel langsam und bildet äusserst selten Metastasen. Jedoch wächst es lokal invasiv und kann das umliegende Gewebe zerstören.
Plattenepithelkarzinom
Das Plattenepithelkarzinom erscheint oft als rauer, schuppiger Fleck, als erhabener Knoten oder als wunde Stelle, die nicht abheilt. Es kann schneller wachsen und bildet ebenfalls selten Metastasen, jedoch etwas häufiger im Vergleich zum Basalzellkarzinom.
Der schwarze Hautkrebs tritt seltener auf als der weiße Hautkrebs, ist jedoch deutlich aggressiver, da er ein hohes Potenzial zur Metastasierung (Streuung bösartiger Zellen in andere Organe) hat.
Umso wichtiger ist es, das Melanom früh zu erkennen. Da ein Melanom im Anfangsstadium manchmal schwierig von einem Muttermal zu unterscheiden ist, wurde die ABCD-Regel etabliert, die von den Patient*innen selbst angewendet werden kann. Jeder Buchstabe steht für ein Kriterium, das man bei der Untersuchung eines Muttermals beachten sollte:
A für Asymmetrie: Ein Muttermal ist asymmetrisch, wenn eine Hälfte nicht mit der anderen übereinstimmt.
B für Begrenzung: Die Ränder eines verdächtigen Muttermals sind unregelmäßig, unscharf oder ausgefranst.
C für Color (Farbe): Ein Muttermal mit unterschiedlichen Farben (verschiedene Brauntöne, Schwarz, manchmal auch Rot, Weiß oder Blau) kann verdächtig sein.
D für Dynamik: Durchmesser: Veränderung in Form, Größe, Farbe oder Symptome wie Juckreiz oder Blutungen.
Wird ein Melanom vermutet, erfolgt in erster Linie die chirurgische Entfernung und feingewebliche Untersuchung. Das weitere Vorgehen richtet sich nach der Dicke des Melanoms. In den meisten Fällen kann das Melanom noch im frühen Stadium entdeckt und durch das Herausschneiden geheilt werden.