Dies erhöht das Risiko für Infektionen und offene Beine. Frühzeitige Diagnostik mittels Dopplersonographie und gezielte Behandlungen wie Sklerosierung, chirurgische Eingriffe oder Lasertherapie sind essenziell. Chronische Fälle erfordern spezialisierte Pflege und Kompressionstherapie.
Eine Insuffizienz des venösen Systems der Beine kann sich unter anderem in einer vermehrten Gefässzeichnung, Beinschwellungen, nicht heilenden Wunden und Hautentzündungen (Ekzemen) äussern. Dies führt nicht nur zu Beschwerden bei den Patient*innen, sondern stellt auch ein Risiko zur Entwicklung von Weichteilinfektionen und offenen Beinen dar. Eine frühzeitige Abklärung und Beginn einer dementsprechenden Behandlung ist daher sinnvoll.
Zur Diagnostik der Venenleiden wird nebst der eingehenden Befragung der Betroffenen und den klinischen Untersuchungen häufig eine Dopplersonographie durchgeführt. Dies erfolgt durch unsere Kollegen der Angiologie.
Die therapeutischen Möglichkeiten von Besenreiservarizen (kleinen, sichtbaren Krampfadern) beinhalten eine Sklerosierungstherapie (oberflächliche chemische Verödung) sowie ambulante venenchirurgische Eingriffe. In speziellen Fällen hilft eine Lasertherapie. In unserem Institut für Dermatologie und Venerologie werden sowohl Lasertherapien als auch kleinere Eingriffe wie eine Sklerosierungstherapie angeboten.
Offene Beine können verschiedenste Ursachen haben. Am häufigsten besteht ein Zusammenhang mit einer chronisch-venösen Insuffizienz, jedoch können auch eine periphere arterielle Verschlusskrankheit, ein Diabetes mellitus und andere seltenere Erkrankungen dafür verantwortlich sein. Hier lohnt sich eine Beurteilung durch einen Dermatologen, damit weitere Abklärungen evaluiert werden können.
Zur Pflege von offenen Beinen (Ulcus cruris) werden regelmässige Verbandwechsel mit modernen Materialien sowie eine abgestimmte Kompressionstherapie in unserem dermatologischen Ambulatorium durchgeführt.