Aussenraum
Rückzug, Spiel, Sport
Die Freiflächen müssen vielfältig, naturnah und abwechslungsreich angelegt sein, so dass Kinder und Jugendliche sich dort erholen, austoben, plaudern und spielen können.
- Neben grossen Plätzen für sportliche Aktivitäten und Gemeinschaftsspiele braucht es geschützte Zonen für den Rückzug. Diese sollten dennoch gut einsehbar sein, auch zum Schutz vor Vandalismus. Schattenspendende Bäume, Wiesen und Sitzgelegenheiten schaffen eine besonders gute Atmosphäre. Sollte eine Beschattung durch Bäume nicht möglich sein, sind andere Möglichkeiten zu schaffen (Schirme, Segel, Pausendächer).
- Der Aussenbereich für Kindergartenkinder braucht optische, klare Grenzen. Kindergärten und Betreuungseinrichtungen benötigen zudem einen direkten Bezug zum Aussenraum (Einblick gewährend wegen Aufsichtspflicht, Zugang durch Garderobe).
- Es sind altersadäquate Spielgeräte und -behausungen vorzusehen.
- In der Primarschule sind vielfältige Gelegenheiten für gemeinsame Spiele und Bewegung wichtig, zum Beispiel zum Klettern.
- Fussball als beliebte Sportart ist bei der Planung zu berücksichtigen, darf aber nicht den ganzen Aussenraum dominieren.
- Hüpf- und Ballspiele für kleine Gruppen sollten nicht an den Rand gedrängt werden.
- Idealerweise können Spielgeräte von möglichst vielen Kindern gleichzeitig genutzt werden.
- Terrains mit Niveauunterschieden und variantenreiche Böden fördern den kreativen Bewegungsdrang.
- Für Kindergarten- und Unterstufe passende Spielgeräte (z. B. beschatteter Sandkasten mit Wasserstelle, Rutsche, Schaukel, Klettermöglichkeit).
- Die Jugendlichen in der Sekundarstufe bevorzugen Sitzgelegenheiten zum Plaudern (evtl. in gedeckten Pausenbereichen) sowie Wege und Pfade zum Spazieren und Flanieren. Wichtig sind zudem sportliche Einrichtungen wie Basketballkörbe und Fussballtore.
Bewegung / Sport
Im Aussenraum findet auch Sportunterricht statt. Dafür wird die Aussensportanlage mit Allwetterplatz, Rasenspielfeld, Lauf- und Sprunganlage bereitgestellt und kann idealerweise von der Lehrperson überblickt werden.
- Zwischen Spiel- und Sportplatz ist eine Abtrennung nötig, damit kein Kies auf den Allwetterplatz getragen wird (Verletzungsgefahr, Reinigung).
- Kombitore ermöglichen auf demselben Spielfeld verschiedene Teamsportarten.
- Sind zwei Spielfelder in der Breite angeordnet, können zwei verschiedene Gruppen parallel spielen. Dies ermöglicht im Sportunterricht eine hohe Intensität und minimiert in den Pausen und in der ausserschulischen Zeit Konflikte.
Naturnahe Gestaltung
- Materialien oder Objekte wie Steine, Baumstämme, Wasser, Erde und Sand ermöglichen naturnahe Sinneserfahrungen. Der Schule soll die Möglichkeit offenstehen, einen Garten anzulegen. Dort können Klassen oder Betreuungsgruppen gemeinsam gärtnern. Mit dem Schulgarten kann zudem Wissen über Gartenbau und Landwirtschaft sowie über Natur und Umwelt vermittelt werden.
Grösse pro Raumtyp und Anzahl Klassen Sekundarschule
Raumtyp | 9 Klassen | 12 Klassen | 15 Klassen | 18 Klassen | 21 Klassen |
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Aussenraum (inkl. gedeckter Bereich) | 729m² | 972m² | 1215m² | 1458m² | 1701m² |
Aussenmaterialraum Betreuung | 9m² | 12m² | 15m² | 18m² | 21m² |
Schulgarten | 200m² | 300m² | 300m² | 300m² | 300m² |
Allwetterplatz | 1040m² | 1040m² | 1500m² | 1500m² | 1500m² |
Aussengeräteraum Sport | 10m² | 15m² | 15m² | 15m² | 20m² |
Rasenspielfeld | 1800m² | 1800m² | 1800m² | 1800m² | 1800m² |
Laufbahn mit Sprunggrube | 734m² | 734m² | 734m² | 734m² | 734m² |
Aussengeräteraum LHT | 20m² | 30m² | 35m² | 35m² | 35m² |
Weitere Informationen
Kontakt
Fachstelle für Schulraumplanung
Bereich Infrastruktur
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