Wenn Kinder beginnen sich bildnerisch auszudrücken, spielen sie das "Malspiel" (Arno Stern). Zu diesem Spiel gehören universelle Urformen, die Kinder auf der ganzen Welt hervorbringen. Die ersten Urformen erscheinen im Brei, im Sand und zunehmend auf Papier. Warum die Kenntnisse zu den Urformen des Malens helfen, die Kinder wirkungsvoll in ihren Malprozessen zu begleiten und wie man diese würdigen kann, vermittelt diese Weiterbildung. Ausserdem werden den mitgebrachten Kinderbildern die Urformen zugeordnet und Tools erarbeitet, wie Eltern oder andere Bezugspersonen mit ins Boot geholt werden können. Auf einem Streifzug durch das Kunsthaus Zürich werden die Urformen auch in der bildenden Kunst entdeckt. Der fachliche Austausch und das eigene Malen im Atelier des Kunsthauses runden den Nachmittag ab.
Zielgruppen
Pädagogische Fachpersonen (Vorschulbereich, Kindergarten oder Hort)
Ziele
- Urformen in bildnerischen Prozessen erkennen und in den Grundzügen verstehen.
- Malprozesse entwicklungsgerecht begleiten und die Bezugspersonen darüber informieren können.
- Reflektieren, wie man mit den Kindern über ihre Werke sprechen kann.
- Formen der Anerkennung finden, die ein gesundes Selbstvertrauen und den Selbstwert stärken.
- Selbst einen Malprozess und eine wertfreie Begleitung erleben.
Kursleitung
Barbara Brandt, Kunsthaus Zürich, Kunstvermittlerin und Museumspädagogin, Mal- und Kunsttherapeutin, Eltern- und Erwachsenenbildnerin SVEB, SESK-Kursleiterin, Lehrauftrag BKE Bildungszentrum für Kinderbetreuung und Fachschule Viventa
Bemerkungen
Die Teilnehmenden bringen ein paar Kinderbilder mit. Sie erhalten ein Handout zum Kurs.
Ort
Kunsthaus Zürich, Heimplatz, Chipperfield-Bau, 8001 Zürich (Treffunkt: Foyer)
Preis: 30 Franken pro Person