Fachliche Grundlagen
Kinder im Vorschulalter erschliessen sich die Welt spielerisch und im Alltag, sowohl in der Familie als auch in Institutionen wie Kitas. Frühkindliche Bildung bedeutet deshalb nicht, Unterrichtslektionen mit den Kindern durchzuführen. Es geht um ganzheitliches Lernen, bei dem Kinder, angetrieben von Neugier und angeborenem Wissensdurst, durch aktives Handeln Erfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen und Situationen sammeln – soziale Beziehungen, Musik, Kreativität, Natur, Technik, Sprache. Begleitet werden sie dabei von aufmerksamen Erwachsenen, die eine vielfältige und anregende Lernumgebung schaffen und die Kinder beim Erforschen der Umwelt unterstützen.
Diese ersten Lernerfahrungen bilden die Grundlage für den Aufbau von Wissen und Fähigkeiten sowie von zahlreichen Kompetenzen, die später – in Schule und Ausbildung – wichtig sind.
Ansatz der Frühen Förderung
Die Frühe Förderung leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit, indem sie auf die Teilhabe von sozial belasteten Familien fokussiert. Forschung zeigt: Die frühe Kindheit ist ein sensitiver Lebensabschnitt, der für die psychosoziale und gesundheitliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist und in dem zugleich Grundlagen für das spätere Leben (z. B. Bildung, Gesundheit) gelegt werden. So kann sich beispielsweise der Besuch von qualitativ guten vorschulischen Einrichtungen auch langfristig positiv auf die kognitive und soziale Entwicklung von Kleinkindern auswirken. Kinder aus sozial belasteten Familien profitieren dabei besonders.
Schwerpunkte der Stadt Zürich in der Frühen Förderung
- Zielgruppenerreichung erhöhen
- Überprüfung der Versorgung mit Angeboten der frühen Kindheit
- Koordination, Vernetzung und Information verbessern
- Eltern stärken
- «Gut vorbereitet in den Kindergarten» optimieren