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Früherkennung und Frühintervention für Alters- und Pflegheime

F+F

Prozessbegleitung für Organisationen im Altersbereich

Kennen Sie solche Situationen?

Das Personal des Restaurants erwähnt gegenüber den Pflegenden, dass Herr Grob (67) vermehrt Alkohol bestellt. Besteht Handlungsbedarf? Wer sollte aktiv werden?

Frau Meriant (82) nahm bisher regelmässig an den angebotenen Aktivitäten im Heim teil. Seit ihre Kollegin verstorben ist, kommt sie nur noch unregelmässig. Sie wirkt traurig und antriebslos. Kürzlich hat sie um Schlafmittel gebeten. Wie können Sie hilfreich reagieren?

Sie sind wichtig

Der Eintritt ins Alters- oder Pflegheim ist ein einschneidendes Lebensereignis, dem oft Schicksalsschläge wie der Verlust der Partnerin oder des Partners, ein Unfall oder eine Krankheit vorausgehen. Solche belastende Ereignisse sind ein Risikofaktor für problematischen Suchtmittelkonsum. Als Mitarbeitende*r  im Alters- oder Pflegheim sind Sie eine wichtige Bezugsperson für die Bewohner*innen. Im Rahmen Ihrer Tätigkeit gehören Sie häufig zu den ersten, die besorgniserregende Entwicklungen wahrnehmen. Wenn Sie darauf reagieren, können Sie dazu beitragen, dass Menschen in schwierigen Situationen frühzeitig Unterstützung erfahren.

Früherkennung und Frühintervention entlastet

Ein klarer Handlungsplan, der für das ganze Heim gilt, bietet Orientierung, Entlastung und Unterstützung. Er hält fest, welche Anzeichen und Verhaltensweisen besonderes Augenmerk verlangen und wer wie reagieren kann. Er zeigt auf, welche internen Personen und externen Stellen wann eingeschaltet werden sollen. So wird Hilfe möglich.

Dabei sind folgende Faktoren unterstützend:

  • Fachwissen zu riskantem Suchtmittelkonsum und Früherkennung
  • Gemeinsame Haltung zum Thema Suchtmittelkonsum
  • Geklärte Verantwortlichkeiten und betriebliche Handlungsabläufe bei möglicher Gefährdung
  • Kompetenzen in der Gesprächsführung mit Bewohner*innen sowie deren Angehörigen
  • Kooperation mit Angehörigen
  • Kenntnis von und Zusammenarbeit mit externen Fachstellen

Wir unterstützen Sie

Fühlen Sie sich beim Thema Früherkennung und Frühintervention angesprochen? Sehen Sie Handlungsbedarf? Möchten Sie einen Handlungsplan für Ihre Institution erarbeiten? Planen Sie eine Teamweiterbildung zu Themen wie Gesprächsführung, Suchtmittelkonsum und Früherkennung? Möchten Sie die Zusammenarbeit mit externen Fachstellen klären und stärken?

Gerne unterstützen wir Sie dabei. Unser Angebot umfasst Fachberatung und Teamweiterbildung, Projektbegleitung, Prozessmoderation und Konzepterarbeitung.

Organisation

Früherkennung und Frühintervention für Organisationen im Altersbereich ist ein Angebot der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich.

Kosten

Die Leistungen der Suchtpräventionsstelle sind für Organisationen in Zürich kostenlos.

Kontaktperson

Christa Berger
Christa Berger
Stab Konzepte und Grundlagen
Lebensphase Alter

Weitere Informationen