Ein Wisch über den Bildschirm und schon ist die nächste Seite aufgeschlagen, eine weitere App verfügbar. Diese typische Handbewegung wird nun in vier Primarklassen der Stadt Zürich öfter zu beobachten sein. Mit persönlichen Tablets werden die Schülerinnen und Schüler ab Mitte November das Lernen an digitalen Geräten testen. Wie lassen sich die Tablets in den Unterricht integrieren? Welche Möglichkeiten bieten sie für das Lernen allgemein und wie lässt sich die moderne «Schiefertafel» für den individualisierenden Unterricht im Besonderen nutzen? Diese und weitere Fragen aus Perspektive der Pädagogik und der Medienbildung werden in den nächsten drei Jahren genau untersucht.
In der ersten Zeit bleiben die Tablets in der Schule. Je nach Verlauf des Projekts können sie später, nach Vereinbarung mit den Eltern, auch zuhause für die Aufgaben oder privat eingesetzt werden.
Wissenschaftlich begleitet wird das Pilotprojekt «Digitaler Rucksack» von Prof. Beat Döbeli, Dozent für Medienbildung und Informatikdidaktik an der PHZ Schwyz. Es ist die Weiterentwicklung der Siegeridee «DynabookZ», die Prof. Döbeli im eZürich-Ideenwettbewerb eingereicht hatte.