Die Gäste aus Finnland wurden am Montag, 15. Januar nach der Ankunft in Kloten und dem Check-in im Hotel im Musikzentrum Florhof begrüsst. Direktor Erich Zumstein hiess die zehn Lehrpersonen und zwei Leitungspersonen der beiden finnischen Partnerschulen Ebeli und IHMO herzlich an MKZ willkommen. Nach einer kurzen Präsentation durch die Geschäftsleitung gab es Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen. Am Nachmittag startete bereits das «Job shadowing», bei dem die finnischen Kolleg*innen Einblick in den Unterricht an MKZ gewinnen konnten.
Vom Stadtrundgang bis zum Tonhalle-Konzert
Der Dienstag startete mit einer Stadtbesichtigung. Daniela Timokhine, Schulleiterin von MKZ Schwamendingen, nahm die zwölf Besucher*innen mit auf einen Rundgang und zeigte ihnen bei bestem Wetter die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Limmatstadt. Der Nachmittag war wiederum für «Job shadowing» reserviert, und abends trafen sich alle im Zeughauskeller zum gemeinsamen Essen. In den nächsten Tagen standen zahlreiche weitere Aktivitäten wie Diskussionsforen, gemeinsame Proben und Konzerte auf dem Programm. Auch ein Besuch eines Tonhalle-Konzerts mit Kent Nagano durfte nicht fehlen.
Gemeinsames Proben und Jammen
Einer der Höhepunkte war die offene Probe mit Pre-College-Studierenden aus dem Bereich Pop/Rock/Jazz mit anschliessendem Konzert im «Jazz Café» im Schulhaus Kanzlei am Mittwochabend. Eingeladen waren neben den Gästen aus Finnland Pre-College-Studierende und MKZ-Lehrpersonen des Bereichs Pop/Rock/Jazz. Die an der Probe erstmals gemeinsam eingeübten Stücke wurden später am Abend an einer Jam-Session aufgeführt – vor begeistertem Publikum. «Dieses gemeinsame Proben und Musizieren hat grossen Spass gemacht», sagt Niklaus Gehring, Koordinator Pop/Rock/Jazz an MKZ, der als Drummer selbst im Einsatz stand.
Begeisterte Besucher*innen
Er und Daniela Timokhine hatten das vielseitige Programm gemeinsam organisiert. Die Rückmeldungen der finnischen Kolleg*innen seien sehr positiv ausgefallen: «Sie bekamen einen guten Einblick in unsere Schule, fanden das Programm sehr spannend und hatten auch grossen Spass.» Daniela Timokhine ist froh, dass alles wie geplant umgesetzt werden konnte. Einzig die Dezentralität – MKZ hat sieben Zweigstellen in der Stadt Zürich – sei für die Gäste gewöhnungsbedürftig gewesen: «Bei ihnen findet alles an einem einzigen Ort statt.» Als Höhepunkt nennt sie den Konzertbesuch in der Tonhalle, die Stadtbesichtigung und den Probenbesuch der Singschule von Milva Strazzer. Die Kolleg*innen aus Finnland hätten aber auch vom Besuch der Klamu-Klasse (Projekt «Klassenmusizieren») und des MGA-Unterrichts (Musikalische Grundausbildung) geschwärmt. Beide Programme seien nicht Bestandteil des Angebots der beiden finnischen Schulen.
MKZ auf Gegenbesuch in Finnland
Auch Prorektorin Seung-Yeun Huh, die die Gesamtverantwortung für «MKZ on the Move» trägt, zog am Freitag in ihrer Abschiedsrede im Schulhaus Kanzlei ein überaus positives Fazit. Sie betonte die Wichtigkeit solcher Austauschprojekte: «Sie reissen uns aus unserer Alltagsroutine heraus. Und sie sind eine wichtige Quelle für Inspiration und neue Ideen – die dann wiederum zurück in den Unterricht fliessen können.» Weiter betonte sie, jede Schule habe ihre Stärken und ihre Besonderheiten, und bei einem solchen Austausch könne man voneinander lernen und sich weiterentwickeln. Die Prorektorin freut sich bereits auf den Gegenbesuch von MKZ in Finnland im März 2024. Geplant sind weitere Besuche und Aktivitäten im Herbst 2024 und im Frühling 2025. Nach Abschluss des Projekts werden die Erkenntnisse aus «MKZ on the Move» als Bericht zusammengefasst