Das jährlich stattfindende MKZ-Bandfestival ist jeweils eine gute Gelegenheit für junge Bands, sich einem grösseren Publikum zu präsentieren. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um Begeisterung und Leidenschaft. Ein Auswahlverfahren für die Teilnahme gibt es nicht: Alle Bands, die mit ihrem Repertoire für die Bühne bereit sind, können sich qualifizieren. Diese Herangehensweise ermöglicht es nicht nur erfahrenen Bands, sondern auch jüngeren Talenten, sich auf der legendären Moods-Bühne zu präsentieren. «Es geht nicht darum, wer am weitesten fortgeschritten ist. Sondern darum, allen eine Chance zu geben», erklärt Niklaus Gehring, Organisator des Festivals. «Gerade für die weniger erfahrenen Bands kann dies einen enormen Motivationsschub bedeuten, weiter an sich zu arbeiten und ihre Fähigkeiten zu verbessern». Besonders gefällt ihm die stilistische Vielfalt: Von Jazz über Funk bis hin zu Punk-Rock und Heavy-Rock, von Pop bis Indie reicht die musikalische Bandbreite.
Zwei Bühnen und eine lockere Atmosphäre
Am Samstag, 13. April 2024 war es wieder so weit: Talentierte Schüler*innen von MKZ kamen im Moods zusammen, um ihre Leidenschaft für die Musik zu teilen. Sie hatten sich in kleineren und grösseren Formationen zusammengetan, und jede Band brachte ihren eigenen «Fanclub» mit, bestehend aus Familie, Freunden und Kollegen. Die Atmosphäre war locker, fast familiär. Die Bands traten auf zwei Bühnen auf: Auf der Hauptbühne die grösseren Formationen, auf der Nebenbühne kleinere Ensembles mit ihren etwas intimeren Darbietungen. Das geschickte Wechseln zwischen den Bühnen machte es möglich, dass das dichte Programm von insgesamt zweieinhalb Stunden ohne Unterbrechungen ablief.
Eigene Songs und viel wertvolle Erfahrung
Eine besondere Note erhielt das Festival durch die Vielzahl an eigenen Songs, die von den Bands präsentiert wurden. Diese persönlichen Kompositionen verliehen der Veranstaltung eine einzigartige Atmosphäre und zeigten das kreative Potenzial der jungen Musiker*innen. Ein Bandleiter hatte extra für diesen Abend neue Stücke einstudiert und die Besetzung erweitert. Auch Spontanität war gefragt, als Bandmitglieder kurz vor dem Soundcheck krankheitshalber ausfielen. Zum Glück konnte Ersatz gefunden werden und die Band trotzdem auftreten. Auch das gehört zur Bühnenerfahrung dazu: Aus der Situation heraus das Beste zu machen.
Die Erfahrungen, die die acht Bands mit ihrem Live-Auftritt am diesjährigen MKZ-Bandfestival sammeln konnten, sind in jeder Hinsicht wertvoll. «Man lernt nirgends mehr als auf der Bühne», sagt Niklaus Gehring. «Darum sind Konzerte auch so wichtig. Erfolgreiche Auftritte motivieren zum Weiterüben». In diesem Sinne ist das MKZ-Bandfestival womöglich ein erster Meilenstein in der noch jungen Geschichte dieser talentierten Nachwuchsbands.