Der erste Schritt in Richtung Traumberuf: eine EBA-Lehre als Küchenangestellter
Im September 2020 begann Makele Zeru die EBA-Lehre als Küchenangestellter im Restaurant dieCuisine in Zürich Altstetten.
Seit Anfang 2016 lebt Makele Zeru in der Schweiz und arbeitet an seinem Ziel: er will Koch werden. Gemeinsam mit seinem Job-Coach Daniel Buser hat Herr Zeru nach einer umfassenden Standortbestimmung einen Integrationsplan ausgearbeitet. Erster Schritt auf seinem Weg zum Traumberuf ist eine EBA-Lehre als Küchenangestellter, wofür ein Deutschniveau B1 vorausgesetzt wird. Im Frühjahr 2020 hat Herr Zeru dieses erste Etappenziel bereits erreicht. Im Rahmen der Berufsfindung definierten er und sein Coach mögliche Berufe, die an schon vorhandene Berufserfahrungen in der Landwirtschaft, in der Küche und als Gärtner anschliessen.
Neben der Lehre zum Küchenangestellten waren auch Gärtner oder Agrarpraktiker Berufe, in denen sich Makele Zeru eine Lehre vorstellen konnte. Zwischen Winter 2019 und Sommer 2020 absolvierte er diverse Schnupperlehren, so auch im Betrieb dieBuvette der Innovations-Genossenschaft dieCuisine in Zürich-Altstetten. Schnell wurde klar: Hier passt es.
Die Arbeit mit Lebensmitteln macht mir Freude. Jeden Tag lerne ich neue Speisen, saisonale und lokale Zutaten und deren Zubereitungsarten kennen.
DieBuvette ist ein kleiner Betrieb des Reallabors für regenerative Gastronomie und soziale Integration von dieCuisine, in dem Lehrling und Ausbildner eng zusammenarbeiten. „Dabei ist es wichtig, dass einerseits das Berufsbild zum Lernenden passt, andererseits auch der Lernende und das Team einander gut verstehen“, sagt Daniel Buser. Nach den Schnuppertagen einigten sich dieCuisine und Herr Zeru darauf, dass er die EBA-Lehre als Küchenangestellter im September 2020 starten kann.
Die ersten Wochen in der Lehre waren eine Herausforderung
Am Anfang der Lehre sei die Sprache die grösste Herausforderung, erzählt Herr Zeru. So gibt es unzählige Fachbegriffe für Kochutensilien, Garmethoden und Schnittarten. Gemeinsam mit Ausbildner John Vosanibola übt er nun diese Begriffe bei der täglichen Arbeit in der Küche, bis sie richtig sitzen. Das Arbeitsintegrationscoaching konnte für Makele Zeru zudem eine Freiwillige finden, die ihm vor allem im schulischen Bereich Unterstützung bietet.
Die Arbeit von Job-Coach Daniel Buser ist mit dem Lehrantritt von Herrn Zeru aber nicht abgeschlossen. Er bleibt sicher bis zum ersten Semesterzeugnis Ansprechperson für den Lernenden, den Betrieb, die Berufsschule, die zuweisende Stelle und die freiwillige Person.
„Dank der weiteren Begleitung und dem engen Kontakt, erkennen wir mögliche Herausforderungen für die Lernenden oder die Betriebe frühzeitig und können proaktiv auf diese reagieren“, sagt Daniel Buser.