Maria Egg-Benes

Pionierin der Heilpädagogik
Maria Egg-Benes (1910–2005) war die erste Leiterin der Heilpädagogischen Schule Zürich. Ein Grossteil der städtischen und kantonalen Werkstätten und Heime für Menschen mit geistiger Behinderung wurden auf ihre Initiative hin und mit ihrer Hilfe gegründet.

Videoporträt Maria Egg-Benes

Aline Suter vom Frauenstadtrundgang Zürich erzählt über das Leben und Wirken von Maria Egg-Benes.

Über Maria Egg-Benes

Maria Egg-Benes studierte Psychologie und Pädagogik an den Universitäten Pécs und der Sorbonne in Paris. Parallel zu ihrer Doktorarbeit absolvierte sie ein Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminar. 1935 kam sie nach Zürich, wo sie ab 1937 Kinder mit kognitiven Behinderungen unterrichtete, zunächst bei sich zu Hause. 1940 mietete sie für ihren «Heilpädagogischen Schulzirkel» erstmals Räumlichkeiten an der Toblerstrasse 30. Ab 1951 bildete der «Gemeinnützige Hilfsschulverein» die Trägerschaft für die «Heilpädagogische Hilfsschule». 1956 stimmte die Stadtzürcher Stimmbevölkerung der Übernahme der «Heilpädagogischen Hilfsschule» durch die Stadt zu. 1965 konnte die Schule, gemeinsam mit der Anlernwerkstätte, ins neu gebaute Schulhaus an der Gotthelfstrasse 53 einziehen. Sie erkannte schon bald, dass für die Schüler*innen auch Arbeits- und Wohnplätze nötig waren. Ein Grossteil der städtischen sowie kantonalen Werkstätten und Wohnheime für Menschen mit kognitiven Behinderungen wurden auf ihre Initiative und mit ihrer Hilfe gegründet. 1970 wurde Maria Egg-Benes der Kulturpreis der Stadt Zürich verliehen.

Foto: Sozarch_F_Fb-0020-40