Sauberkeit
Die meisten Zürcherinnen und Zürcher sind zufrieden mit der Sauberkeit ihrer Stadt – dank gutem Abfallmanagement und jenen Menschen, die ihren Abfall richtig entsorgen. Trotzdem kommt es in der Nacht in gewissen Gebieten vermehrt zu Littering und Freipinkeln. Das sind unnötige Begleiterscheinungen des Nachtlebens, die nichts mit einer guten Feier zu tun haben.
Was tun, wenn ich betroffen bin?
Hier finden Sie Tipps, was Sie gegen Littering machen können.
Littering um Bars, Restaurants, 24-Stunden-Shops
Wenn sich der Abfall einer Bar, einem Club oder Restaurant zuordnen lässt, dann zögern Sie nicht, das Gespräch mit dem betroffenen Lokal zu suchen. Dasselbe gilt für Take Aways und 24-Stunden-Shops.
Was ist bei 24-Stunden-Shops erlaubt?
Was bei sogenannten 24-Stunden-Shops erlaubt ist und was nicht, ist in verschiedenen Gesetzen geregelt. Die Shop-Betreibenden selbst und die Bevölkerung wissen aber oft nicht, wie die genauen Regelungen lauten. Deshalb hat die Stadtverwaltung ein Merkblatt erstellt, das über die wichtigsten Erlasse informiert.
Littering in Parks, Plätzen und Strassen
Wenn im Quartierpark regelmässig Abfall liegen bleibt, können Sie zu Bürozeiten die Stadtreinigung informieren.
Bei Verschmutzungen und Urinieren auf Ihrem Privatgrund (Hauseingang, Innenhöfe usw.) müssen Sie die Hausverwaltung informieren. Besonders die Notdurft wird meist in dunklen Innenhöfen oder Ecken verrichtet – informieren Sie Ihre Hausverwaltung darüber. Oft lässt sich die Situation mit einfachen baulichen Massnahmen verbessern.
Falls es in der unmittelbaren Nähe geöffnete Lokale mit Toiletten hat, können Sie das Gespräch mit diesen Betrieben suchen. Vielleicht lassen Sie sich auf die Idee der «netten Toilette» ein.
Was tun, wenn ich ein Fest organisiere?
Damit nicht nur die Natur, sondern auch Ihre Nerven geschont werden
Wer möchte schon im eigenen Abfall feiern? Dafür müssen Sie nicht zur Recycling-Expertin werden. Sorgen Sie dafür, dass genügend Abfalleimer und Säcke vorhanden sind und möglichst wenig Wegwerfmaterial verwendet wird.
- Abklären, ob der Veranstaltungsort über sanitäre Anlagen (Toiletten) verfügt
- Genügend Abfalleimer aufstellen und eine ausreichende Anzahl Müllsäcke mitbringen
- Dafür sorgen, dass die Abfalleimer regelmässig geleert werden
- Wiederverwertbares Geschirr und Besteck verwenden
- Genügend Helfer (im Voraus) zum Aufräumen bestimmen
Wenn vor Ort keine Toiletten vorhanden sind oder diese nicht benützt werden können, organisieren Sie Miettoiletten. Nebst den guten alten Toitois & Co. gibt es ein besonders nachhaltiges Exemplar namens Kompotoi: Mit Trockentoiletten wird kein Wasser verschmutzt und keine Chemie benötigt, und durch die Kompostierung der anfallenden Sekundärressourcen schliessen wir einen wichtigen Kreislauf.
Was tun, wenn ich ein Lokal betreibe?
Wenig Abfall steigert nicht nur die Konsumationslaune der Gäste – ein gepflegtes Bar-, Club- oder Restaurantumfeld ist eine optimale Visitenkarte und verhindert nervenaufreibende Diskussionen mit der Nachbarschaft.
- Darauf achten, dass die Gäste kein Geschirr und Becher nach draussen nehmen
- Kein Einweggeschirr und Einwegbecher verwenden
- Regelmässig im Umfeld des Betriebs für Ordnung sorgen
- Ausreichend Abfalleimer beim Ein- und Ausgang aufstellen
Was ist bei 24-Stunden-Shops erlaubt?
Was bei sogenannten 24-Stunden-Shops erlaubt ist und was nicht, ist in verschiedenen Gesetzen geregelt. Die Shop-Betreibenden selber und die Bevölkerung wissen aber oft nicht, wie die genauen Regelungen lauten. Deshalb hat die Stadtverwaltung ein Merkblatt erstellt, das über die wichtigsten Erlasse informiert.
- Betreiber*innen können in ihrem Lokal «nette Toiletten» anbieten, um freiem Urinieren in der Nachtbarschaft entgegenzuwirken
- Darauf achten, dass Sie saubere Toiletten anbieten
- Besucher*innen zum Beispiel mit Plakaten daran erinnern, dass Wildpinkeln eklig ist
Nette Toilette
Als nette Toilette wird eine von Betrieben zur kostenlosen öffentlichen Nutzung bereitgestellte Toilette bezeichnet. Das Konzept entstand 2000 in Deutschland und wurde in der Schweiz zum Beispiel in Luzern umgesetzt.
Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus
Das Zürcher Nachtleben ist touristische Attraktion wie die Kultur, die Gastronomie oder die wunderbare Natur. Als Stadtbewohner mit Kindern kenne ich auch die Schattenseiten – die richtige Balance ist entscheidend.
Verschiedene Organisationen können Sie beim Recycling unterstützen. Ein effizientes Recycling schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Portemonnaie: