Wenn Schüler*innen mit einer Sehbeeinträchtigung in den Regelschulen integriert werden, beraten und unterstützen kompetente Fachpersonen der SFS die Schulen, die Lehrpersonen und die Schüler*innen im Bereich Sehen.
Die B+U Lehrperson beantwortet Fragen, unterstützt die Schüler*innen im Unterricht im Bereich Sehen, berät und sensibilisiert die Lehrpersonen und das weitere schulische Umfeld und trägt so zu einer erfolgreichen Integration bei.
Die B+U Lehrpersonen sind vernetzt und arbeiten eng mit den Fachpersonen der sehbehinderten und blindenspezifischen Fachbereiche der SFS zusammen.
Wenn Eltern, Heilpädagogische Früherzieher*innen (HFE), Kinderärzt*innen oder Mitarbeitende von Schulen eine Auffälligkeit des Sehens feststellen und sich die Frage nach Unterstützung in der Schule stellt, wird als Erstes eine Anmeldung für eine Low Vision Abklärung gemacht.
Stellt sich heraus, dass die*der Schüler*in verstärkten Förderbedarf im Bereich Sehen hat, wird ein B+U beantragt.
Die Grösse eines B+U Paktes variiert stark und wird individuell unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren an einem Gespräch mit einer Low Vision Fachperson, Mitarbeitenden der Schule, HFE usw. festgelegt.
- Low Vision Abklärung
- Beratung der Eltern und des schulischen Umfelds
- Erlernen visueller Strategien, um das vorhandene Sehpotential zu nutzen
- Anpassung der Lehrmittel und Unterrichtsmaterialien gemäss den Grundlagen zur Barrierefreiheit der Interkantonalen Lehrmittelzentrale
- Sensibilisierung der Klassen und Mitarbeitenden der Schulen
- Abklärung, Beratung und Schulung optischer und elektronischer Hilfsmittel
- Erarbeitung eines Nachteilsausgleichs
- Unterstützung bei der Berufswahl
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Für das B+U Angebot der SFS stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
Paket 1: Beratung des pädagogischen Teams nach Bedarf ohne direkte Arbeit mit der*dem Schüler*in. Für die Beratung wird ein Kostendach von 15 h und 5 Kontakten vor Ort pro Schuljahr festgelegt. Die Kosten werden effektiv abgerechnet.
Paket 2: Regelmässige Beratung des pädagogischen Teams nach Bedarf direkte Arbeit mit der*dem Schüler*in während des Unterrichts. Anpassungen von Lehrmitteln, Prüfungen und Unterrichtsmaterial. Es wird ein Kostendach von 50 Stunden und höchstens 39 Kontakten vor Ort pro Schuljahr festgelegt. Die Kosten werden effektiv abgerechnet.
Paket 3: Beratung des pädagogischen Teams und regelmässige direkte Arbeit mit der*dem Schüler*in während des Unterrichts. Umfangreiche Anpassungen von Lehrmitteln, Prüfungen und Unterrichtsmaterial. Individueller Umfang, es wird pauschal abgerechnet.
Fragen Sie unverbindlich an. Gerne diskutieren wir telefonisch die Unterstützungsmöglichkeiten.
Fachbereichsleitung B+U
Telefon +41 44 413 43 85
Für Stadtzürcher Schulen läuft die Anfrage und die Koordination über das Pädagogische Fachzentrum Zürich (PFZ).