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Massnahmen gegen Rassismus in der Stadtverwaltung

Medienmitteilung

Der Stadtrat führt sein Engagement gegen Rassismus in der Stadtverwaltung weiter und baut eine institutionalisierte Prävention auf. Dafür hat er die Departemente beauftragt, die von ihnen erarbeiteten Massnahmen umzusetzen. Grundlage dafür sind die Empfehlungen des Rassismusberichts 2022 der Stadt Zürich.

4. September 2024

Der Rassismusbericht 2022 der Stadt Zürich hat gezeigt, dass ideologisch motivierter Rassismus in der Stadtverwaltung selten vorkommt. Doch es gibt rassistische Vorfälle. Im Umgang damit gab es bisher keine einheitliche Praxis. Dies soll sich nun ändern. Die Jahre 2024–2027 bilden die Aufbauphase für eine institutionalisierte Prävention und Bekämpfung von Rassismus in der Stadtverwaltung. Der Stadtrat beauftragt die Departemente, die von ihnen gemeldeten Massnahmen zu den Empfehlungen des Rassismusberichts 2022 umzusetzen.

Die Massnahmen orientieren sich an folgenden Zielsetzungen:

  • In der Stadtverwaltung werden das Wissen, die Sensibilität und die Reflexion zu Rassismusfragen gestärkt. Damit verbunden ist die Feststellung, dass Rassismus nur vorgebeugt und bekämpft werden kann, wenn er auch wahrgenommen wird.
  • Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und Personen aus der Bevölkerung, die von Rassismus betroffen sind, werden Schutz und Sicherheit geboten. Damit verbunden sind sowohl Präventionsarbeit als auch adäquate Reaktionen auf allfällige Vorfälle.
  • Strukturen und Abläufe in der Stadtverwaltung, die rassistische Diskriminierungen begünstigen könnten, werden erkannt und angepasst. Damit verbunden sind Beobachtungs- und Überprüfungsaufgaben sowie der Austausch mit allenfalls Betroffenen.

Die Departemente und die Stadtkanzlei wurden aufgefordert je drei bis fünf Massnahmen zu bezeichnen, mit denen sie die Empfehlungen des Rassismusberichts 2022 in den nächsten zwei bis drei Jahren umsetzen wollen.

Die gemeldeten Massnahmen lassen sich folgenden Stossrichtungen zuordnen:

  • Es werden departementsinterne Abläufe und Gefässe sowie eine betriebliche Haltung zur antirassistischen Arbeit geklärt oder erarbeitet.
  • Es werden Informations-, Sensibilisierungs- und Schulungsmassnahmen aufgebaut und realisiert.
  • Fast alle Departemente meldeten personalbezogene Massnahmen, die sich auf die Umsetzung zentraler Massnahmen beziehen (z.B. Aufbau von Vertrauenspersonen).

Zusätzlich hat der Stadtrat das Präsidialdepartement mit gewissen gesamtstädtischen Massnahmen beauftragt. Dabei handelt es sich um Massnahmen, deren Aufbau durch die einzelnen Departemente weder zweckmässig noch zielführend ist. Dazu zählen insbesondere Koordinationsaufgaben, Grundlagenarbeiten und Unterstützungsleistungen.

2026 soll dem Stadtrat ein Zwischenbericht vorgelegt werden.

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