Global Navigation

Weiterhin hohe Wohnbautätigkeit

Medienmitteilung

Im Jahr 2023 entstanden in Zürich 3047 Neubauwohnungen, 481 mehr als im Vorjahr. 57 Prozent dieser Wohnungen wurden durch private Gesellschaften erstellt. Der Anteil der 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen bei den Neubauten hat auf fast 75 Prozent zugenommen. Gleichzeitig ist der Anteil der Familienhaushalte in Neubauwohnungen zurückgegangen.

6. Februar 2024

Im Jahr 2023 wurden in der Stadt Zürich 3047 Wohnungen fertiggestellt. Damit ist gegenüber dem Vorjahr nochmals ein Anstieg um 481 Einheiten zu beobachten. Die Neubautätigkeit liegt 2023 auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Jahren 2015 bis 2018 mit durchschnittlich rund 3000 Fertigstellungen. Da die Zahl der sich im Bau befindenden Wohnungen ebenfalls hoch ist, kann auch in den nächsten Jahren mit einer anhaltend hohen Wohnbautätigkeit gerechnet werden.

Grösster Wohnungszuwachs im Kreis 9

Am meisten neue Wohnungen wurden im Jahr 2023 im Kreis 9 gebaut. Hier entstand mit 795 Einheiten jede vierte neue Wohnung in der Stadt. An zweiter Stelle folgt mit 639 fertiggestellten Wohnungen der Kreis 11. Diese beiden Stadtkreise weisen seit 2009 fast immer den grössten Wohnungszuwachs auf.

Viele Neubauten durch private Gesellschaften

Mit 1726 Einheiten wurde 2023 mehr als die Hälfte der Wohnungen von privaten, nicht genossenschaftlichen Gesellschaften fertiggestellt. Die Wohnbaugenossenschaften mit 464 neuen Wohnungen und die öffentliche Hand mit 270 Wohnungen kommen 2023 zusammen auf einen Anteil von 24 Prozent an allen Neubauwohnungen. Die übrigen Wohnungen wurden durch natürliche Personen oder im Stockwerkeigentum erstellt.

Haushalte in kleineren Neubauwohnungen

Verglichen mit den 2010er-Jahren wohnen aktuell im Neubausegment weniger Familien mit Kindern und mehr Kleinhaushalte mit Personen im Erwerbsalter. Der Trend zu kleineren Wohnungen im Neubau wird dadurch verstärkt, dass die Haushalte näher zusammenrücken. So bewohnen bei den Zweipersonenhaushalten in Neubauten 68 Prozent ein bis drei Zimmer, während es vor zehn Jahren erst 58 Prozent waren.

Abnehmende Bedeutung gemeinnütziger Bauträgerschaften im Neubau

Die verschiedenen Haushaltgruppen sind ungleich auf die Wohnungsanbietenden verteilt: Ein- und Zweipersonenhaushalte im Erwerbsalter bewohnen selten Neubauwohnungen gemeinnütziger Bauträgerschaften, Haushalte im Rentenalter und von Alleinerziehenden hingegen überwiegend, ebenso Haushalte mit drei und mehr Kindern. Gemeinsam ist allen Haushaltgruppen, dass die Bedeutung gemeinnütziger Eigentümerschaften gesunken ist. So wohnt bei den Haushalten mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern in Neubauten nur noch etwa die Hälfte in einer Wohnung der öffentlichen Hand oder einer Wohnbaugenossenschaft. Zehn Jahre zuvor waren es noch fast 60 Prozent gewesen.

Weitere Informationen