Per Ende Dezember 2022 zählte die Stadt Zürich 443 037 Einwohner*innen. Damit wurde die bisherige Jahresend-Höchstmarke aus dem Jahr 1962 überschritten. Zürich war jedoch einmal noch grösser: Betrachtet man die Monatsdaten, so wohnten im Juli 1963 gar noch mehr Menschen in der Stadt, nämlich 445 321 Personen. Aktuell beträgt der Anteil der
Ausländer*innen 33,1 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 1913.
Vor allem bei Ausländer*innen starke Bevölkerungszunahme
Im Jahr 2022 hat die Bevölkerungszahl um 6705 Personen zugenommen. Dieses Wachstum ist deutlich höher als noch 2021 (+1596) oder 2020 (+728). 2022 haben die Schweizer*innen um 260, die Ausländer*innen um 6445 Personen zugelegt. Die Bevölkerungszunahme erfolgte demnach zu 4 Prozent bei den Schweizer*innen und zu 96 Prozent bei den
Ausländer*innen.
Das starke Bevölkerungswachstum 2022 ist zu einem grossen Teil auf die Zuzüge zurückzuführen. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent an. Die knapp 45 000 Zuzüge im Jahr 2022 sind der höchste Wert seit 2007.
Seit Januar 2022 markant geringere Geburtenzahlen
Im Jahr 2022 wurden 4538 Babys mit Wohnsitz in der Stadt Zürich geboren. Das sind 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der 15- bis 49-jährigen Frauen hat zwar im vergangenen Jahr zugenommen, doch seit Januar 2022 ist die Fertilitätsrate, also die Anzahl Neugeborener pro Frau dieser Altersklasse, deutlich geringer als in den Jahren zuvor. Die Fertilitätsrate lag bei allen Altersklassen klar tiefer.
Etwa 2800 Menschen aus der Ukraine
Per Ende 2022 lebten 2825 Personen ukrainischer Nationalität in der Stadt Zürich. In den Vorjahren waren es etwa 500. Es sind folglich ungefähr 2300 Ukrainer*innen zusätzlich zugezogen. Das heisst, dass etwa ein Drittel des Bevölkerungswachstums des Jahres 2022 (+6705 Personen) auf die Zuwanderung aus der Ukraine zurückzuführen ist. Die Anzahl Ukrainer*innen in Zürich nahm vor allem in den Monaten März und April 2022 stark zu.